Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Montag, 31. August 2009

Ethik:

Sittenlehre; philosophische Wissenschaft, die das Sittliche oder die Moral, d. h. die sittlichen Beziehungen, Verhaltensweisen, Werte, Normen und Anschauungen der Menschen, untersucht. Die Moral ist mit der Ethik als philosophischer Disziplin nicht identisch. Die Ethik ist die Wissenschaft von der Moral. Die ethischen Systeme tragen wie die Moral in der Klassengesellschaft Klassencharakter und sind historisch bedingt. In den vormarxschen ethischen Lehren wurden die moralischen Werte, Normen und Anschauungen gewöhnlich von Gott, von einer absoluten Idee, vom Selbstbewusstsein oder von der sich als ewig und unveränderlich betrachteten Natur des Menschen abgeleitet. Solche Auffassungen liegen den verschiedenen Moraltheorien idealistischer Philosophien zugrunde. Auch die materialistischen Philosophien, die in der Begründung ihrer ethischen Auffassungen von der Natur des Menschen ausgingen, blieben in ihren Lehren über die Moral letztlich ebenfalls im Idealismus befangen.
Ein grundsätzlicher Wandel konnte erst mit der marxistischen Ethik geschaffen werden, die auf dem Fundament des dialektischen und historischen Materialismus beruht. Hier werden die Werte, Normen, Prinzipien und Kategorien der Moral aus den objektiven Bedingungen des materiellen gesellschaftlichen Lebens abgeleitet und als ein spezifisch ideologischer Ausdruck objektiver Erfordernisse des Zusammenlebens der Menschen, als Widerspiegelung gemeinsamer Interessen der Gesellschaft oder bestimmter Klassen, Gruppen usw. betrachtet.
Damit hört die Ethik auf, eine Sammlung a priori aufgestellter, mehr oder weniger erfüllbarer Forderungen zu sein, und wird zur Wissenschaft von der Moral. In der marxistischen Ethik, in der die moralischen Werte und Normen aus den objektiven Bedingungen der gesellschaftlichen Entwicklung abgeleitete werden, stimmen die moralischen Forderungen mit der historischen Notwendigkeit überein. Die moralischen Werte, Normen, Anschauungen, Beziehungen und Verhaltensweisen haben in der gesellschaftlichen Entwicklung eine relative Selbstständigkeit. Die Macht der Gewohnheit und die Kraft der Tradition können moralische Normen und Anschauungen über lange Zeit hin lebendig erhalten, selbst wenn die objektiven sozialökonomischen und politischen Grundlagen, aus denen sie hervorgegangen sind, sich wesentlich verändert haben oder völlig verschwunden sind.
Die letztlich bestimmende Grundlage der moralischen Werte, Normen, Anschauungen, Beziehungen und Verhaltensweisen sind die ökonomischen Verhältnisse und Bedürfnisse der Gesellschaft. Sie bestimmen den Inhalt und die Entwicklungsrichtung der moralischen Werte und Normen, jedoch weitergehend vermittelt über die Interessen der Klassen und die Politik. Die Ethik war stets besonders eng mit der Politik der jeweiligen Klassen verbunden und diente immer ihnen vor allem als ideologische Waffe zur Durchsetzung ihrer politischen und ökonomischen Ziele. Das gilt auch für die sozialistische Gesellschaft.
Die marxistisch-leninistische Ethik ist in zwei Teilbereiche gegliedert. Der erste Bereich umfasst ihre wesentlichen philosophisch-theoretischen Probleme, wie Wesen und Funktion der Moral, Struktur des gesellschaftlichen und des individuellen Moralbewusstseins, Persönlichkeit und Gemeinschaft als sittliche Werte, das Verhältnis von Determinismus und Freiheit der Entscheidung, Funktion und Struktur moralischer Wertungen, das Verhältnis von Tatsachen und Werturteilen, das Wesen und die Rolle der moralischen Grundbegriffe sowie die Spezifik der Kategorien der Ethik als Wissenschaft. Der zweite Bereich umfasst die spezifisch normativen Teile der Ethik, d. h. jene Elemente der Moralentwicklung und ihrer realen Wirkung, durch die das menschliche Handeln, Denken und Fühlen unmittelbar Impuls, Gerichtetheit und praktische Wirkungskraft erhält. Dazu gehören inhaltliche Orientierung über Gut und Böse, über Verantwortung und Pflicht, Ehre, Gewissen sowie andere moralische Grundbegriffe. Weiterhin sind hier Werte, Prinzipien und Normen der Moral, wie sie in geschriebenen oder mündlich überlieferten Moralkodizes bestehen, theoretische Aussagen über die Tugenden und moralischen Charaktereigenschaften der Persönlichkeit bezogen.

Moral

Moral: Normen, Werte, Ideale mit denen die Menschen ihr gesellschaftliches Verhalten regeln. Die Wirksamkeit der Moral beruht darauf, dass Menschen, ausgehend von ihren grundlegenden Interessen und Bedürfnissen, die für ihren materiellen und geistigen Lebensprozess notwendigen Zusammenhänge zwischen ihrer praktischen Tätigkeit und deren gesellschaftlichen Folgen bewerten. Sie beurteilen ihr Tun, ihre Motive und die Folgen ihres Handelnd als gut oder schlecht (böse), gerecht oder ungerecht, schädlich oder nützlich, menschlich oder unmenschlich usw. und bilden so ihren jeweiligen sozialökonomischen Existenzbedingungen entsprechende moralische Bewusstseinsformen (Wertvorstellungen, Normen, Prinzipien, Gebote usw.) heraus, die ihre Auffassung von Pflicht und Verantwortung, Schuld und Sühne, Ehre und Gewissen, Stolz und Würde widerspiegeln sowie bestimmte moralische Verhaltensweisen und Beziehungen zueinander anregen, durch deren Realisierung sie ihren praktischen Lebensprozess regeln.
Die Werte und Normen der Moral sind keine ewig geltenden, z. B. von Gott oder von irgendeinem obersten Sittengesetz abgeleiteten Handlungsmaximen, sondern sie wurzeln in den materiellen Verhältnissen der Menschen, widerspiegeln diese und verändern sich mit ihnen. Die Produktionsverhältnisse, die die Menschen in jeder Gesellschaftsformation notwendig eingehen, bedingen auch ein ihrem konkreten Charakter entsprechendes moralisches Bewusstsein der jeweiligen Klassen und Individuen, das seinerseits, weil es die Menschen zu einem bestimmten Verhalten verpflichtet, auf jene Verhältnisse zurückwirkt.
Das Wesen der Moral, ihr gesellschaftlich konkreter Inhalt und ihre Funktion sind abhängig und bestimmt vom historisch konkreten Charakter der gesellschaftlichen – letztendlich der ökonomischen – Verhältnisse, die sie hervorbringen. In den Klassengesellschaften trägt die Moral folglich Klassencharakter, in antagonistischen Gesellschaftsformation existieren daher auch völlig entgegengesetzte Moralauffassungen. „Und wie die Gesellschaft sich bisher in Klassengegensätzen bewegte, so war die Moral stets eine Klassenmoral; entweder rechtfertigte sie die Herrschaft und die Interessen der herrschenden Klasse, oder aber sie vertrat, sobald die unterdrückte Klasse mächtig genug wurde, die Empörung gegen diese Herrschaft und die Zukunftsinteressen der Unterdrückten.“ (F. Engels, MEW, Band 20, S. 88)
Die in jeder antagonistischen Klassengesellschaft herrschende Moral ist die Moral der herrschenden Klasse. Sie ist darauf gerichtet, durch entsprechende Werte und Normen die bestehende Ordnung, die Ausbeutung und die Herrschaft der besitzenden Klassen zu rechtfertigen und zu schützen. Die um ihre Befreiung und die Befreiung aller Werktätigen kämpfende Arbeiterklasse entwickelt bereits in der kapitalistischen Gesellschaft mit der proletarischen Moral einen historisch neuen Typ der Moral, der sich nach dem Sieg der sozialistischen Revolution zur sozialistischen Moral weiterentwickelt. Proletarische, sozialistische und kommunistische Moral sind unterschiedliche historische Entwicklungsstufen des seinem Wesen und einheitlichem historischen Typs der Kommunistischen Moral.

Samstag, 29. August 2009

Betrachtung zum „Sinn philosophischen Treibens“!

Betrachtung zum „Sinn philosophischen Treibens“!
So recht kann ich nicht mehr sagen wie ich in diesen Blog gekommen bin, irgendwo war wohl ein Kommentar und ich folgte dem Absender. Viel habe ich nicht gelesen und was ich gelesen habe ist eigentlich erschreckend und hat mit der vorgegebenen Aufklärung nicht viel zu tun, eigentlich eher mit Verklärung. Hier werden die gegenwärtigen Verhältnisse heilig gesprochen und die Lösung gegenwärtiger Probleme diverser Illusionen geopfert.
Die Welt in der wir leben möge zwar ein paar Schönheitsfehler haben, ansonsten ist sie ganz in Ordnung, Probleme, Fehlanzeige und wenn, dann selber schuld, so die Intention. Aber nicht nur, es geht weiter, über Geschichte wird nachgedacht, und festgestellt, dass das deutsche Volk ein Volk von Opfern ist und der erste, wie auch der zweite Weltkrieg nur „Notwehr“ waren. Auch sind die Deutschen mit diesem Schicksal nicht allein, es ging und geht dem jüdischen Volk ebenfalls so. Es brauchte ein Heimat, nach Verfolgung und Vertreibung, dass dadurch ein anders Volk vertrieben wird, nun ja, Kollateralschaden und wehe wenn Israel einen Krieg verloren hätte! Das diese Kriege aufgezwungen waren versteht sich von selbst. Ja, die Welt ist Heil und Kriege die normalste Sache der Welt, jedenfalls für den Eifelphilosophen und so verkündet! Aber auch das er Faschismuskompatibel ist stellt er fest, selbst wenn es im verlinktem Text eher ironisch gemeint ist, ist etwas dran und darüber möchte er Aufklären, die Menschen Missionieren. Heile Welt, was willst du mehr!
Interessant finde ich die Überschrift, über welche ich etwas nachgedacht und sie zum Gegenstand einer Betrachtung gemacht habe. Der Originaltext ist hier zu finden und wird hervorgehoben zitiert:
Sinn philosophischen Treibens ist ursprünglich die Aufklärung. Damit hat man es nicht leicht, wenn man sich im Klaren darüber ist, das alles Wissen relativ ist und die sicherste menschliche Erkenntnis zu sein scheint, das man weiß, das man nichts weiß.“
Des Wahnsinn fette Beute zwar nicht gerade, aber immerhin philosophisches Treiben wird versprochen, hier im Sinne von Aufklärung zu verstehen. Um eventuellen Ungereimtheiten vorzubeugen wird vorgesorgt und festgestellt, dass man weiß, das man nichts weiß, aber weiß man das? Ich weiß zwar, das ich nichts weiß, aber es scheint auf die Wenigsten zu zutreffen. So wie dieses Nichtwissen aber eigentlich nur eine Selbsterkenntnis ist, hier aber auf die allgemeine Ebene geschoben wird, haben wir es wahrscheinlich mit einem Wissenden zu tun. Einen Wissenden, welcher die Nicht-wissenden mit Aufklärung beglücken möchte, wahrscheinlich mit Aufklärung über sein Wissen!
Und so bleibt mir nichts übrig, als in Gedanken über Wissen und Nichtwissen zu versinke, wobei ich weiß, was ich weiß, aber ich nicht weiß, was ich nicht weiß, womit ich eigentlich beim philosophischen Treiben wäre.
Einen Gegenstand habe ich mir genommen und ansatzweise über diesen Nachgedacht, Aufgeklärt habe ich nicht und es war auch nicht mein Ziel Aufzuklären. Nur warum habe ich nachgedacht? Warum denke ich über diese Überschrift, über dieses Vorwort nach, welches mit Allgemeinplätzen nur so gespickt ist?
So kann der Schein trügen, die sicherste Erkenntnis des Menschen, ist vielleicht die Erkenntnis seiner selbst, seines bewussten Seins. Ja, der Mensch ist geneigt über sich selbst, über seine Rolle in der Natur und in der Gesellschaft nachzudenken und er denkt nach um zu erkennen, vielleicht auch das er nichts weiß. Dieses Nachdenken würde ich als philosophisches Treiben bezeichnen, denn nicht die Aufklärung ist das Ziel der Philosophie, sondern die Erkenntnis! Kurz und einfach geschrieben, Philosophieren (philosophisches Treiben) ist das Nachdenken über das Leben und damit ist sie die Mutter allen Wissenschaften. Aufklärend wirken errungene Erkenntnisse nur, wenn diese letztendlich Nachvollziehbar für die Aufzuklärenden gestaltet werden, also plausibel. Aufklärung kann so eine Folge philosophischen Treibens sein, ihr ursprüngliches Ziel ist aber Erkenntnis!
Die Aufklärung der bürgerlichen Frühgeschichte hat neue Erkenntnisse hervorgebracht, sie hat alles in Frage gestellt und gegebene Verhältnisse über den Haufen geschmissen, sie hat Schlüsse für die Zukunft gezogen und menschliches Zusammenleben reformiert. Sie hat das Bildungsmonopol der Kirche durchbrochen und dem Dogma den Kampf angesagt, sie hat die bürgerliche Gesellschaft aus dem mittelalterlichen Mief und zur Herrschaft geführt, sie war Ausdruck und Anleitung für Fortschritte auf gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Gebiet, und sie wird heute negiert, weil sich die bürgerliche Gesellschaft auf einem absteigenden Ast befindet, sie hat ihren Höhepunkt längst überschritt und sich selbst zum Dogma erklärt, damit hat diese Gesellschaft auch ihr Progressive Gestalt verloren und eine reaktionäre Gestalt angenommen.
Aber was soll es, es kann durchaus sein das unter Philosophie in der Eifel etwas anderes verstanden wird, als hier, im Westen des Osten Deutschlands. Wobei es wert ist, sich der Grundfrage einer jeden Philosophie anzunehmen, der Frage des Verhältnisses von Sein und Bewusstsein! 
„Jedoch geht es bei Aufklärung nicht darum, Führung zu übernehmen, sondern Menschen zu helfen, ihren eigenen Weg zu finden, ganz im Sinne des Erziehungsideals "Selbstverwirklichung in sozialer Verantwortung", das sich den alten demokratischen Idealen "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" verpflichtet fühlt.“
Typische, kleinbürgerliche Floskeln, fern aller aufklärerischen Tradition und die diese Floskeln begründende Notwendigkeit systematisierten Denkens, an Stelle systematischen Denkens. Auch würde mich die Antwort auf die Frage interessieren, warum Menschen immer ihren eigenen Weg finden sollen? Der Mensch ist nun mal ein soziales Wesen und erst die bürgerliche Gesellschaft versucht diesen zu individualisieren und der Gesellschaft zu entfremden um ihn zu Instrumentalisieren, ihn außerhalb der Gesellschaft, frei von gesellschaftlichen Bindungen zu platzieren und zu gebrauchen. Die Grundlage bildet und die Notwendigkeit dafür verlangt, dass Wirtschaftssystem des Kapitalismus, in welcher die Arbeitskraft als Ware daherkommt und somit dem Menschen entfremdet. Hier wird die Welt auf den Kopf gestellt und suggeriert, dass der Mensch sozialisiert werden muss, um sich selbst verwirklichen zu können. Es ist aber eine Tatsache, dass der Mensch nicht sozialisiert werden muss, sonder der sozialisierte Mensch entsozialisiert wird, somit ist eigentlich der Endsozialisierung zu begegnen. Auch ist es eine Tatsache, dass ein Mensch sich letztendlich nur in der Gesellschaft selbst verwirklichen kann. Das System des Kapitalismus entfremdet den Menschen seiner selbst und belegt ihn mit Zwängen, welche seinem Naturell widersprechen und eine Selbstverwirklichung nicht, oder nur zum Schein zulässt. Bürgerliche Erziehungsideale sind dem Grunde nach auf die Bedürfnisse der kapitalistischen Produktionsverhältnisse ausgerichtet und so kommt erst die „Selbstverwirklichung“ und dann die soziale Verantwortung, aber letzteres auch nur, wenn die wirtschaftlichen Verhältnisse dieses zulassen, da es erforderlich ist, oder aber wenn dieses dem System abgerungen wird. Es sind auch „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ keine demokratischen Ideale, sondern bürgerliche und sind auf den Namensgeber des Systems gemünzt. In diesem Sinne und in der Praxis täglich nachzuvollziehen, geht es um die Freiheit des Kapitals, um die Gleichheit des Kapitals und die Brüderlichkeit unter den Kapitalisten, letztere wurde schon lange durch die Prämisse des Eigentums ersetzt.
Auch wenn zu lesen ist: „jedoch geht es bei Aufklärung nicht darum, Führung zu übernehmen, sondern Menschen zu helfen, ihren eigenen Weg zu finden ...“, bedeutet es hier nicht Hilfe zur Selbsthilfe zu gewähren, sondern Menschen auf ihren Weg zu führen. Sie an die Hand zu nehmen und solange an der Hand zu halten, bis sie den richtigen Weg gefunden haben, den zur Selbstverwirklichung, wie zu lesen ist. Aufklärung bedeutet hier Wissen zu vermitteln, und nicht die Fähigkeit Wissen zu erlangen, in dem es selbst erarbeitet wird. Dem bürgerlichem Ideal „ Selbstverwirklichung in sozialer Verantwortung“ sollte ruhig das Ideal „soziale Verantwortung in Selbstverwirklichung“ entgegen gesetzt werden. Damit würde der Mensch im Mittelpunkt stehen und nicht die Egozentrik kapitalistischer Verwertungsbedingungen.
„Darum wird in diesem Blog "Refraiming" praktiziert, den Dingen wird ein anderer Rahmen geben, der die Perspektive ändern kann.“
Und was sagt dieser Satz anderes, als den alten Wein in neue Schläuche zu füllen? Wie im Falle des Weines, kommt es nämlich nicht auf die Hülle, also dem Schlauch an, oder eben auf den Rahmen, sondern auf den Inhalt. Also bedeutet dieses „Refraiming“ nichts anderes, als das die alte Ware in neuer Verpackung an den Mann gebracht werden soll.
Und:
„Natürlich soll nicht jeder gleich jeden Rahmen mit nach Hause nehmen, noch wird jeder mit jedem Rahmen etwas anfangen können.“
Ist auch nicht nötig, dass alte Bild kann sich ein jeder auch ohne Rahmen an die Wand kleben, ist sogar besser, da gerade auch schöne Rahmen dem Bild Aufmerksamkeit entziehen.
Aber:
„Es ist hier wie in einem Brillengeschäft, jeder kann sich das ins Gesicht setzen, womit er glücklich wird.“
Und es wäre doch glatt die rosa-rote Brille zu empfehlen, diese erweckt wenigstens die Illusion von Glückseligkeit! Die bekommt jeder und das auch ohne Zuzahlung, mit anderen Brillen sieht es da schon etwas anders aus. Wobei mit dem entsprechenden Geldbeutel sicher eine jede Brille zu haben ist, als Kassenpartien ist das schon etwas anderes und der Hartz IV Empfänger muss nehmen was er bekommt, oder des Blickes getrübt durchs Leben gehen.
Auch wenn:
Die rosa Gläser sind jedoch momentan ausgegangen - aber die gibt es sicher anderswo. Ebenso Sonnenbrillen - braucht man in diesen Breiten sowieso nicht. Hier ist´s meistens zu dunkel dafür.“
Nun ist es so das Vergleiche immer dazu neigen zu hinken, aber eines ist sicher, auch wen die rosa Gläser alle sein sollten, die rosa-roten gibt es zur Genüge, auch hier, bei der aufklärenden Zunft. Wichtig scheint hier aber zu sein, dass eine Brille getragen wird und am besten jene, welche sich im Angebot befinden.
Was ist aber mit jenen, welche keine Brille benötigen? Ist dieser Blog nur mittels Brille zu verstehen? Wer einen Sehfehler hat, dem kann eine Brille gute Dienste leisten und den Blick wieder klären und schärfen, nur die falsche Brille kann das Sehvermögen durchaus schädigen.
Wer sich nun Aufklären lasse möchte, sollte sich schon bemühen den Blick des Aufklärers einzunehmen, seinen Blickwinkel berücksichtigen, seine Sicht auf die Dinge zu versuchen nachzuvollziehen, um dieses dann mit eigenen Erfahrungen, mit eigenem Wissen, vom eigenem Standpunkt aus zu vergleichen. Nur wird es keine Aufklärung geben, ohne gegebene Verhältnisse in Frage zu stellen. Um sich also Aufklären zu lassen, ist es immer gut zu versuchen den Blickwinkel des Aufklärenden einzunehmen, schon des Verständnisses wegen, wogegen Erkenntnisse wiederum entscheidend vom eigenem Standpunkt und dem damit verbundenen Blickwinkel abhängen. Damit würde sich der Kreis schließen und wir landen beim anfänglich genannten philosophischen Treiben. Welches nun die Basis dieses Treibens ist, wäre durchaus zu ergründen. Auch könnte die Grundfrage der Philosophie Gegenstand der Betrachtung sein, deren Beantwortung lässt einige Erkenntnis zu! Nur wie der letzte Satz vermuten lässt, nun gut, es lebe die Monarchie, auch eine Aussage. Es lebe die Aufklärung, welche das bürgerliche System schon lange zu Grabe getragen hat, es lebe der gesunde Menschenverstand, welcher stetig damit zu tun hat, sich gegebener Fessel zu entledigen und sich neuer zu erwehren.
Wer die Zitate vermißt, die hier eine Zeit lang zu finden waren, findet sie als Artikel im Blog wieder.
Entsprechend der Regeln der Speakers Corner gemäß des Parlamentsbeschlusses vom 27.6.1872 verspreche ich, das die Königin von England und ihre Familie nicht Gegenstand dieses Blogs werden.“

Speakers Corners, er gibt Regeln, die Repräsentanten der Macht dürfen nicht kritisiert werden!
Und Schluss!

Wie Meinungen manipuliert werden, eine Kritik der Kritik!

Hier findet sich ein Video welches sich mit Meinungsmanipulation beschäftigt und wie diese selbst durch die Bundesregierung, zur Durchsetzung diverser Beschlüsse/Interessen, betrieben wird. Das Zauberwort, PR, das Motto, breite Platzierung, für breite Verbreitung, für breite Akzeptanz!
Naiv manch Reaktion, es kann nicht sein, was nicht sein darf, ist aber trotzdem und so wird auch festgestellt, dass etwas dagegen unternommen werden muss! Ändern wird sich hingegen wenig bis gar nichts. Aber was soll es, wenigstens muss der Schein der Unabhängigkeit der Medien gewahrt bleiben und der Glaube an grundsätzlicher, unvoreingenommener Berichterstattung. Da wird schon mal vorgegeben ein schwarzes Schaf zu scheren.
Neu ist dieses nicht, auch nicht, dass regelmäßig daran erinnert wird, der Vertrauensverlust kann zwar gelindert, aber nicht aufgehalten werden. Und wenn schon Kritik, ist es besser die Richtung selbst vorzugeben, als sie sich vorgeben zu lassen! Oder, der „Gegner“, welchen man sich selber schafft, ist allenthalben angenehmer, als der der selbst entsteht, als ungewolltes Produkt der eigenen Tat!
Aber immerhin, auch gespielte Kritik, ist Kritik, nur in der Wirkung sehr eingeschränkt.   
Bei allen Betrachtungen sollte es an Differenzierungen also nicht mangeln und wenn ein Problem kritisch angesprochen wird, so bedeutet dieses noch lange nicht das der Sinn der Kritik in der Aufdeckung eines Missstandes liegt, es kann sich auch „nur“ um Ablenkung und Verschleierung handeln! Die Kunst der Manipulation scheint in der Manipulation der Manipulation zu bestehen, in der Manipulation der Kritik und Selbstkritik lässt Kritiker oft verstummen.

Mittwoch, 26. August 2009

Antwort auf einen Kommentar!

Antwort auf einen Kommentar!
Nun Herr Bernd Merling*, Ihren Beitragt hatte ich hier* schon gelesen und auch die dazu, in Form einer offenen E-Mail, gegebene Antwort*. Wie ich dem E-Mail Text entnehmen kann, scheinen Sie den Kommentar breit gestreut zu haben, ohne diesen den zugeordneten Texten anzupassen. Von Akribie zeugt dieses zwar nicht, eher von Werbung für Ihre Seiten.
Aber was soll es, an meiner Kritik zum ursächlichen Beitrag wird sich dadurch aber nichts ändern. Auch nach intensiven Nachdenken und nochmaligem lesen, bleibe ich dabei.
Das sie sich natürlich mit angegriffen fühlen ist verständlich, denn immerhin wurde Ihre Seite ja gut beworben.
Sie schreiben: „irgendwie ist es recht langweilig, Reaktionen von “Infokriegern” oder anderen VT-Anhängern auf kritische Artikel zu lesen.“ Dazu kann ich eigentlich nur sagen, sie müssen sich diese Langeweile doch nicht antun! Und einmal davon abgesehen, dass ich eigentlich kein Infokrieger bin und bis vor kurzen nicht einmal wusste das es so etwas überhaupt gibt, macht doch gerade die Vielfalt, welche im Internet zu finden ist, dieses Medium interessant. Mit dem Artikel und den Schrei nach Zensur, nach Regulierung, werden doch gerade Geister hervorgerufen, welche dieser Vielheit ohnehin einen Riegel vorschieben wollen. Entsprechende Bestrebungen gibt es in der Politik einige, welche in diese Richtung zielen.
Es kommt aber nicht darauf an zu verbieten, zu zensieren, es kommt darauf an den Umgang zu lernen! Verbote sind nicht hilfreich und das erst recht nicht, wenn die Ursachen für das zu verbietende weiter erblühen.
Und noch eines, der Faschismus ist in der Mitte der Gesellschaft wieder angekommen, von welcher er ausgegangen ist, seine Ursachen sind vielschichtig und in diesem System verwurzelt. Wem wundert es, wenn, wie im täglichen Leben auch, man auch im Internet damit konfrontiert wird. Ist ähnlich wie mit dem Neoliberalismus, dieser ist so sehr in den Köpfen, das gelegentlich sogar versucht wird, diesem mit neoliberalen Argumenten zu begegnen. Zu aller erst geht es aber auch um Klarheit in den Köpfen, und diese gewinnt man am besten in der Auseinandersetzung/Konfrontation mit anderen Gedanken. Das Internet bietet da viele Gelegenheiten!
Gegenstand mit ursächlichen Kommentar: (der hier einst vorhanden Link, wie auch andere Links* in diesem Text führen nicht mehr zum Ziel, da es die Seiten  nicht mehr gibt) 

Donnerstag, 20. August 2009

Der alltägliche Wahnsinn!

Der alltägliche Wahnsinn!
Dinge die eigentlich keinem Interessieren, über die die Zeitungen trotzdem berichten und welche gelegentlich zum Nachdenken anregen.
In der MZ ist auf der Klatsch- und Katastrophenseite nicht nur zu lesen, das Frauen auf Guttenberg als Politiker fliegen, was sicher nicht verwundert, wenn sich im politisch aktiven Rentnerverein umgeschaut wird, sondern auch das ein Rentner in Schwalmtal, wo immer das auch ist, ein Blutbad gesteht. Die reißerische Überschrift ist unterschrieben mit: „71-Jähriger soll Amoktat verübt haben - Motiv Vergeltung“, ja er soll, dem Text ist zu entnehmen, er hat! Und er hatte diesen Amoklauf sogar vorbereitet.
Ist schon verwunderlich, dass hier die „Generation Opa“ Amok gelaufen ist, sonst betraf dieses eigentlich eher die „Generation Enkel“. Aber was soll es und so ist zu erfahren, dass drei Menschen erschossen wurden, zwei Rechtsanwälte und ein Gutachter. Der Schütze selbst, welcher „derzeit … allerdings als verhandlungsunfähig“ gilt, hatte natürlich ein Motiv, ob dieses aber ein niederer Beweggrund war, vage ich zu bezweifeln, denn immerhin ist es um eine elementare Grundlage dieses Systems gegangen, um Eigentum, Eigentumsrechte, Geld!
Es wird über diese Tat auf der Klatsch- und Katastrophenseite berichtet, mit dem Ziel Erregung beim Bürger zu erreichen! Oder die Erregbarkeit des Bürgers zu testen? Egal.
Verurteilt soll die Tat werden, Trauer, Schmerz und Misstrauen auslösen, aber auch vor allen ablenken von den eigentlichen und durchaus auch eigenen Problemen.
Und mal ehrlich, wem interessiert hier noch fremdes Leid, wo die Medien doch voll davon sind? Mit derlei Nachrichten werden die Hirne der Menschen tagtäglich zugemüllt, allein auf der heutigen Klatsch- und Katastrophenseite finden sich gleich drei solcher Nachrichten. Da erschoss eben nicht nur der Rentner drei Menschen, sondern es zündete auch ein „mutmaßlich... 44-jähriger Täter“ „mehrer(e) Sprengsätze“ „vor einem Wohnhaus im…“ Westen des Landes. Der ganz normale Wahnsinn eben, wie unter der Schlagzeile „Bombenleger gibt noch nicht auf“, im Internet zu lesen ist. (In der Printausgabe verschanzte sich der Täter noch in der Überschrift.) Nur wem wundern solche Taten, wo doch Gewallt in der Gesellschaft zunimmt, wo Gewallt zur Lösung von Problemen einfach dazu gehört, die Bundesregierung selbst setzt die Maßstäbe. Und zu deren Opfern gehören nicht nur die Toten in Afghanistan, oder anderswo, wo sich deutsche Expansionstruppen befinden, sondern auch vier Menschen, welche bei einem Feuer in einem Obdachlosenheim starben. Übrigens auch auf der Klatsch- und Katastrophenseite zu lesen.
Bei all diesen Taten, wo sie auch begangen wurden, oder passiert sind, die Lunte dafür wurde woanders gelegt und neben der vernebelnden Wirkung solcher Beiträge, haben diese durchaus auch eine abstumpfende Wirkung. Aber auch ein Anderes ist allen gemein, es geht um Geld, es geht um Besitz, Besitzstandswahrung, es geht um die Grundlagen dieses Systems, welches seine Unmenschlichkeit potenziert und dazu kein sozial sensibilisiertes Volk braucht, sondern ein abgestumpftes. Wer Kriege führt, braucht ein Volk welches an Tod und Gewallt gewöhnt ist, dieses als etwas Normales wahrnimmt. So wird jede Gelegenheit wahrgenommen um über solches zu berichten. Die Ausnahme wird als Regel assoziiert, von welcher ein jeder potenziell betroffen ist, es soll eine Situation des permanenten Misstrauens geschaffen werden, welche ein übersteigertes Sicherheitsbedürfnis hervorruft. Dieses ist wiederum notwendig um diverse Maßnahmen gegen das eigene Volk zu begründen und durchzusetzen. Flächendeckende Überwachung, Kameras auf Straßen, Plätzen, Bahnhöfen etc. aber auch Sperren von Internetseiten, Ausspionieren von Computern, der Einsatz der Bundeswehr im inneren und der Ausbau spezieller Einheiten der Polizei sind Beispielgebend dafür.
Was interessiert mich der 71 jährige Amokläufer und dessen Motiv, was die drei Toten, was interessiert mich der Bombenleger und dessen Motiv, welcher sich verschanzt, was interessieren mich die verbrannten Obdachlosen, ja was? So bedauerlich diese gewaltsamen Tode für den Einzelnen und Betroffenen auch sein mögen, sie gehören mit der Weile zum täglichen Einerlei, jedenfalls werden sie als solches dargestellt. Die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung ist selbst von diesen Ereignissen nicht betroffen, auch ich habe andere Probleme, wie die meisten Menschen und diese Taten haben auf mein Leben keinen Einfluss, maximal einen tangierenden/wahrnehmenden. Was mich aber interessiert, sind die Kriege, welche die Regierung im Auftrag des Imperiums führt, was mich interessiert, ist die Sozialgesetzgebung, was mich interessiert, sind Gesetze, welche bürgerliche Freiheiten einschränken! Mich interessiert was Einfluss auf mein Leben hat, direkt, indirekt, vermittelt. Ich weiß nicht über wie viele Gedanken ein Mensch am Tag verfügen kann, ich weiß nur, dass auch diese Kapazität beschränkt ist, und viele wichtige Informationen im Informationsmüll, mit welchen wir tag-täglich überschüttet werden, in manchen Fällen sogar zugeschüttet, untergehen. Dieses zuschütten mit Informationsmüll nennt sich dann Pressefreiheit und erspart dem Imperium die Zensur. 

Nachwort:
Übrigens habe ich vor kurzem ein Buch gelesen, welches ich gern weiterempfehle.
Der Titel: „Die verblödete Republik“, Untertitel: „Wie uns Medien, Wirtschaft und Politik für dumm verkaufen“, von Thoma Wieczorek. Erschienen im Knaur Taschenbuch Verlag, ISBN 978-3-426-78098-5.

Glaube gegen Alternative!

Glaube gegen Alternative!

In der MZ von heute (18.08.2009) findet sich auf Seite 3. ein Beitrag mit dem bezeichnenden Titel „Schönbohm will Kirche im Osten wieder beleben“. Leider findet sich dieser Beitrag nicht auf der Internetseite der Zeitung.

Es ist schon interessant wenn ein Politiker, welcher durchaus ernst genommen werden möchte, für den Osten Deutschlands eine Zwangs-Christianisierung fordert, zurück zu den Ursprüngen, zumindest bis zu Karl dem Großen, welcher ja nicht nur die Sachsen zum christlichen Glauben bekehrt hat.

Nun fordert Schönbohm „eine Wiederbelebung des Christentums im Osten Deutschlands.“ Und weiter ist zu lesen: „Nach 40 Jahren Indoktrination in der DDR müsse intensiv darüber gesprochen werden, wie Verwahrlosung und Entbürgerlichung verhindert werden könnten, erklärte der 71-Jährige.“ Ja, 40 Jahre DDR haben ihre Spuren hinterlassen, auch sind viele Christen von der Kirche abgefallen, eine Verwahrlosung und Entbürgerlichung fand aber nicht statt, eher das Gegenteil, ja, man könnte sogar von einer Verkleinbürgerlichung sprechen.

Frühere Äußerungen Schönbohms, wonach „Gewaltbereitschaft und Werteverlust im Osten … hauptsächlich auf Proletarisierung und Zwangskollektivierung … zurückzuführen“ sind, zeigen wessen Geistes Kind dieser Mensch ist. Hier werden Tatsachen auf den Kopf gestellt und dem politischen Interesse entsprechend Interpretiert. Denn um beim Letzteren zu bleiben, ist heute mehr Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft vorhanden als vor 20 Jahren. Aber nicht nur die Bereitschaft, wie an den kriegerischen Auseinandersetzungen gesehen werden kann, in welche dieses Land seit 1990 verwickelt ist! Aber auch die Zunahme von Gewallt in fast allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens.

Werteverluste im Sinne Schönbohms hat es durchaus gegeben, es handelt sich dabei aber weniger um den Verlust hier christlich vereinnahmter Werte, sondern um den Verlust jener Werte, welche mit der ausgeprägten Egozentrik, dem notwendigen Egoismus, welcher mit dem jetzigen System verbunden ist. Schönbohm faselt mit Schaum vor dem Mund nicht nur über etwas von dem er nichts versteht, sondern über etwas, was er selbst aus eigenem Erleben nicht kennt. Das Leben in der DDR entzieht sich einfach seiner praktischen Erfahrungswelt, er war als Bundeswehrgeneral maximal Zaungast, mit der beruflichen Ambition in permanenter Feindschaft zu erstarren. Diese Starre hat er bis heute beibehalten und es ist durchaus wahrscheinlich das sich bei dem 71-Jährigen noch Altersstarsinn hinzugesellt. Davor kann ihn auch die Position eines Ministers nicht bewahren. Er kam in den Osten mit missionarischem Auftrag, welchen er bis heute nicht erfüllen konnte und so stellt er fest, um die „Verwahrlosung und Entbürgerlichung“ zu verhindern, „dazu gehörten auch Überlegungen, was gegen die >Entkirchlichung<> Ja, was könnte wohl gegen „die Entkrichlichung“ getan werden?

Nun, einmal von freiheitlicher Begriffsschöpfung abgesehen, so ist man doch geneigt Begriffe mit Inhalten zu füllen, nur für was ein Begriff steht und für was er stehen soll, muss nicht unbedingt übereinstimmen. Hier spricht der Exgeneral von „Entkirchlichung“ und meint eigentlich schwindenden religiösen Glauben. Was letztendlich nichts anderes bedeutet, als das das Vertrauen in diverse Religionen verloren gegangen ist und weiter verloren geht. Da gegen helfen auch keine Appelle, Beschwörungen und Beschimpfungen. Die Ursache dieses Glaubensverlustes ist nicht in der Existenz der DDR begründet, sondern hat ihren Ursprung in den gesellschaftlichen Verhältnissen selbst. Spätestens seit der Aufklärung ist der Einfluss der Kirchen am schwinden. Wo das frühe Bürgertum noch eine Reform der Kirche brauchte, welche mit dem Protestantismus daher kam, benötigte die französische Revolution diese schon nicht mehr, sie schaffte die Religion kurzerhand ab. Die Trennung zwischen Staat und Kirche wurde konsequent vollzogen. Erst Napoleon führte die Religion wieder ein, sie entwickelte sich auch für das Bürgertum zu einer Stütze der Macht.

Das unter Bedingungen wie sie in der DDR geherrscht haben, Religionsgemeinschaften stärkere Verluste hinnehmen mussten, war eigentlich auch dem Umstand geschuldet, dass Kirche und Staat konsequent getrennt waren und Religion Privatsache. Erst zum Ende der DDR änderte sich dieses, als die Kirchen sich den Kritikern der Verhältnisse in der DDR zur Verfügung stellten und es ihnen auch dadurch gelang diese für ihre Interessen zu vereinnahmen. Dieses war aber keines Wegs ein Flucht in religiösen Glauben, sonder eher der Tatsache geschuldet, dass das politische System in der DDR nicht Willens und in der Lage war, sich der Auseinandersetzungen direkt zu stellen und damit eigentlich auch selbst seinen Bankrott erklärte.

Dass nun die Linke Schönbohms Vorstoß ablehnt, ist erst einmal zu begrüßen, dass dann aber der Kirche in den Allerwertesten gekrochen wird, verwundert doch ein bisschen. Denn nichts anderes bedeutete wenn man „aber auch“ sagte, „dass die DDR-Fehler im Umgang mit der Religion gemacht habe. Junge Leute sollen sich stärker an Werten orientieren. >Die Werte, die Kirche vermittelt, sollten dabei sogar noch stärker als bisher im Mittelpunkt stehen<“. Und einmal davon abgesehen, das in der DDR durchaus Fehler im Umgang mit der Religion gemacht wurden, hatten junge Leute in der DDR ein zum Teil anderes Wertegefüge als es den heutigen Vorstellungen entspricht und liefen alles andere als Orientierungslos (Perspektivlos) umher. Das aber der Kirche eine dominierende Rolle bei der Wertevermittlung eingeräumt wird, setzt dem Ganzen eigentlich die Krone auf und das nicht nur weil der Kirche damit ein Wertemonopol zugesprochen wird, welchem sie in keiner geschichtlichen Epoche gerecht wurde, sonder weil diese Tatsache eigentlich ins Mittelalter zurückwirft, als an Aufklärung vielleicht noch nicht einmal gedacht wurde. (Nebenbei bemerkt gibt es keine absoluten, immer geltenden Werte, denn auch diese haben sehr objektive Ursachen und entsprechen den jeweiligen gesellschaftlichen Verhältnissen. Wenn nun ein Mangel an Werten festgestellt wird, lässt dieses nicht darauf schlissen das sich nicht an Werten orientiert wird, nur sind es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht die Werte, an welchen sich die Menschen orientieren sollen. Auch Werte werden Interessenspezifisch gebraucht und missbraucht!

Ich weiß nicht wessen Aussage erschreckender ist, die eines greisen Politikers, welcher sich immer noch im kaltem Krieg befindet, vielleicht auch weil er für die gegenwärtigen heißen Kriege einfach zu alt ist, oder die Aussage des Politikers der Linkspartei, welcher alle Errungenschaften der Aufklärung negiert, in dem er der Kirche ein Wertemonopol zuerkennt. Hier wird nicht „Entkirchlicht“, hier wird der gesunde Menschenverstand am Kruzifix aufgehängt.

Es verdreht nicht nur der greise Minister die Tatsachen, sondern es wird dem religiösen Glauben ein humanistisches Primat zu erkannt, welches die Ursachen gegenwärtiger Probleme, ihre Basis, ihren Ursprung nach negiert. Es wird der Kirche wieder eine erlösende Rolle zugesprochen, es wird die Illusion geweckt, mit Hilfe der Kirche und des Glaubens könnten gegenwärtige Probleme gelöst werden. Die Menschen brauchten nur den rechten Glauben, die Menschen müsste nur die richtigen Werte verinnerlichen und schon würden sich ihre Probleme in Gottvertrauen auflösen.

Aber reicht eigentlich nicht ein Blick in die Gegenwart, wie auch in die Vergangenheit, um die Aussagen des Einen wie des Anderen zu entkräften, ja zu widerlegen?

Um auf den Politgreis, welchem es scheinbar entgangen ist, dass den 40 Jahren DDR schon 20 Jahre deutsche Einheit gefolgt sind, noch einmal zurück zu kommen, sollte schon in der Gegenwart angesetzt werden, um der „Verwahrlosung und Entbürgerlichung“ entgegen zu wirken. Ist es nicht die Unsicherheit und Perspektivlosigkeit von welcher immer mehr Menschen betroffen werden, welche zu solchen Konsequenzen führt? Ist es nicht offizielle Politik, welche Gewalt Salonfähig gemacht hat, und das nicht nur durch die geführten Kriege, sondern auch mit Hilfe von Gesetzen und der Agenda 2010?

War ein Ergebnis des zweiten Weltkrieges nicht, dass von deutschem Boden nie wieder ein Krieg ausgehen sollte? Und ging nicht gerade auch dieses Vermächtnis mit der DDR unter? Ist es nicht auch der blinde Glaube, welcher solches geschehen lässt?

In der imperialen Welt, in welcher wir leben, spitzen sich die Widersprüche immer weiter und schneller zu, dass System des Imperialismus verschärft bestehende Probleme um ein Vielfaches und überzieht die Welt mit Kriegen. Frieden ist ein Fremdwort, wenn es um Macht und Profit geht, gekämpft wird an allen Fronten und in erster Linie auch gegen das eigene Volk. Der Überwachungsstadt wird ausgebaut, soziale Sicherheiten abgebaut, die Menschen werden gezwungen für immer geringere und oft nicht einmal Existenz-sichernde Einkommen zu arbeiten. Die Massenmedien überschütten die Menschen mit Unmengen von Informationsmüll, um von den eigentlichen Problemen abzulenken und da kommen die Verkünder rettender Werte, welche die Lösung der Probleme ins Nirwana verschieben, gerade recht.

Die DDR muss verteufelt werden, sie ist die Ursachen allen Übels und wenn man den Menschen immer schlechter verkaufen kann, dass sie für die gegenwärtigen, wirtschaftlichen Problem verantwortlich ist, wird sich schon mal in den ideellen Bereich und den Bereich für Verhaltensnormen begeben. Es muss alles dafür getan werden, dass kein Mensch auch nur auf die Idee kommt, nach Alternativen zum System des Imperialismus zu suchen. Wenn schon Flucht aus dem System, dann doch bitte in das Reich Gottes, wenn nicht gar ins Reich der Phantasie! Die Quintessenz, wenn wir den richtigen Werten folgen, anständig, fleißig und duldsam sind und auch fleißig und inbrünstig an unsere Erlösung glauben, dann, ja dann …!

Aber wie heißt es so treffend in der zweiten Strophe der Internationale:

Es rettet uns kein höh'res Wesen,
kein Gott, kein Kaiser noch Tribun
Uns aus dem Elend zu erlösen
können wir nur selber tun!
Leeres Wort: des Armen Rechte,
Leeres Wort: des Reichen Pflicht!
Unmündig nennt man uns und Knechte,
duldet die Schmach nun länger nicht!
Internationale

Montag, 17. August 2009

Auf den Weg in die Barbarei?

Auf den Weg in die Barbarei?

Am 14.08. war in der MZ ein Artikel mit der bezeichnenden Überschrift: „Minister gegen Mindestlohn“ zu finden. Von und zu Guttenberg, welcher den Neoliberalismus schon mit der Muttermilch verabreicht bekommen haben muss, „ordert in Papier Entlastungen der Unternehmen“.

Die Heiligkeit des Wettbewerbes scheint nur „mit einer weitgehenden Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und kräftigen Steuersenkungen für Unternehmen“ zu retten zu sein. Die neoliberale Rückradlosigkeit des Wirtschaftsministers zeigt Wirkung und läutet nicht nur eine weitere Privatisierungswelle herbei, welche bis in die Politik selbst reicht, sondern ist darüber hinaus dabei sich selbst jeglicher Substanz zu berauben.

Nun mögen Gleichnisse hinken, aber was würde passiert wenn man einen Menschen seiner Knochen beraubt? Sicher wird er ungeahnte Flexibilität erhalten, nur fortbewegen, aus eigener Kraft, wird er sich nicht mehr können. Ähnlich ist es in der Wirtschaft, wenn der Arbeitsmarkt weitgehend Flexibilisiert wird, wird auch dieser letztendlich seine Bewegungsfreiheit einbüßen, diese Tendenz ist heute schon gut an den prekären Beschäftigungsverhältnissen und einem steigenden Mangel an Fachleuten zu sehen. Und das umso mehr, umso weniger Geld dem Staat zur Verfügung steht, um die entstehenden Disproportionen auszugleichen. Es ist doch heute schon eine Situation entstanden, welche durch eine wachsende Zahl prekärer Beschäftigungsverhältnisse gekennzeichnet ist und nur funktioniert weil der Staat auf Hartz IV Niveau aufstockt.

Einmal davon abgesehen, dass die deutsche Wirtschaft durchaus Wettbewerbsfähig ist, ja in vielen Bereichen sogar Tonangebend, geht es gerade auch in Zeiten einer Krise um die Maximierung des Gewinns. Das die deutsche Wirtschaft erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen musste/muss, liegt nicht an mangelnder Wettbewerbsfähigkeit, sondern daran, dass im Moment die produzierten Waren nicht gebraucht werden. Daran ändern auch Steuer- und Kostensenkungen für die Industrie nichts. Diese Taugen maximal dazu die aus den Umsatzrückgängen resultierenden Mindereinnahmen, auf Kosten der Allgemeinheit, in Gewinne zu verwandeln.

Aber was soll es, Minister von und zu folgt seinem neoliberalem Kredo und verschreibt der Gesellschaft eine Medizin, welche sich schon lange als Gift erwiesen hat und die gegenwärtigen Probleme zwar nicht hervorgebracht, diese aber erheblich beschleunigt und verschärft hat.

Dass dieses „Industriepolitische Gesamtkonzept“ nicht unkommentiert bleibt und in Zeiten des Wahlkampfes auch für politische Scheingefechte taugt, zeigt sein SPD Ministerkollege.

Nun möge Guttenberg „die Katze aus dem Sack gelassen“ haben und Minister des Koalitionspartners mögen frohlocken, nur Blind ist jener, welcher nicht wusste welche Katze da schon lange im Sack steckte! Übrigens wird diese Katze schon längst gestreichelt, gehätschelt, etc. und das nicht nur von schwarzen Politikern. Davon zeugen die Steuersenkungen, welche es in den letzten Jahren schon für Unternehmen und Besserverdienende gegeben hat, aber auch die wachsende Zahl prekärer Beschäftigungsverhältnisse. Es grenzt schon an Heuchelei, dem Minister von und zu vorzuwerfen, dass er den Neoliberalen offen raushängen lässt, welchen man selbst versucht zu verbergen und das auch noch schlecht. Wir haben eben auch Wahlkampf und so wird schon mal gern von der sonstigen politischen Ausrichtung abgelenkt, in dem der eine den „guten“ Politiker für die Unternehmen mimt und der andere den „guten“ Politiker fürs Volk. Wenn es in der Realpolitik schon keinen Unterschied gibt, so muss dieser wenigstens in Wahlkampfzeiten simuliert werden, immerhin möchte man sich ja als Alternative profilieren. Da wird nicht einmal davor zurückgeschreckt, sich als Alternative zur eigenen Politik zu verkaufen.

Dass mit diesem „Gesamtkonzept für eine Nachhaltige Industriepolitik“ eigentlich nur umverteilt wird um Gewinne zu maximieren und nur gegeben werden kann, was an anderer Stelle genommen wird, wird in der Kritik nur selten und nur am Rande berücksichtigt.

Auch verdient es zu hinterfragen, in welchem und wessen Sinne Nachhaltigkeit verstanden wird. Denn alles was aufgeführt ist, wie die Industrie von „Sonderlasten zu befreien“, „Doppelbelastungen durch energiepolitische Instrumente wie die Ökosteuer oder den Emissionshandel“ aufzuheben, „das Naturschutzrecht“ zu „flexibilisieren“ und die „Laufzeit der Atomkraftwerke“ zu verlängern, sind Maßnahmen welche letztendlich alles andere als Nachhaltig für die Bevölkerung sind. Die einzige Nachhaltigkeit welche durch solche Maßnahmen, zu denen auch das Negieren von Mindestlöhnen und eine Aushebelung des Arbeitsrechtes gehören, erzielt wird, ist die Sicherung, Garantierung und Steigerung der Gewinne für die Industrie. Den Ursachen der gegenwärtigen Krise ist mit solchen Mitteln nicht beizukommen, ganz im Gegenteil, solche Maßnahmen führen nur zu einer Verschärfung der Krise und zur Umverteilung der Lasten zu Ungunsten der breiten Masse der Bevölkerung. Innerhalb dieses Systems ist die gegenwärtige Krise nicht zu lösen, egal in welcher Form sie gerade in Erscheinung tritt. Als eine Folge dieser Krise werden Produktivkräfte in Größenordnungen vernichtet und/oder an ihrer Entfaltung gehindert. Gesellschaftlicher Fortschritt gehört hier der Vergangenheit an, es ist ein verharren auf niederen Niveau, wenn nicht sogar ein Rückgang. Das gesamte Gefüge wird eigentlich nur noch durch Angst, Glauben an den Götzen Mammon und die Jagt nach Illusionen, auch mangels populärer Alternativen, zusammen gehalten. Der Preis ist hoch, welcher für dieses „Industriepolitische Gesamtkonzept“ gefordert wird, und es wird vorausgesetzt, dass die Menschen sehenden Auges in den Abgrund marschieren. Es ist nicht nur die Umverteilung des Volksvermögens zu Gunsten einiger Weniger, sondern vor allem ist es >das weiter so<, der fortzusetzende Raubbau an der Natur und an der Kultur. Es ist eigentlich ein weiterer Schritt auf den Weg in die Barbarei!

Donnerstag, 13. August 2009

Die offizielle Privatisierung der Politik!

Die offizielle Privatisierung der Politik!

Nun schreitet die Privatisierung des öffentlichen Lebens voran, aber nicht nur das, auch auf Gebieten der Politik wird fleißig privatisiert. Wie jüngst zu lesen war, da werden komplette Gesetzestexte von privaten Unternehmen geschrieben, welche eigentlich damit beschäftigt sind Unternehmen zu beraten, ins besondere in Fragen „gesetzkonforme“ Handeln. Wobei die Aufgabe dabei darin besteht Gesetzeslücken aufzuspüren um Gewinne zu maximieren.

Nicht das jemand noch behauptet, dass hier der Bock zum Gärtner gemachte wird, dieser Bock ist schon lange im Garten, nur musste er sich bis jetzt immer noch an bestimmte Wege halten, um an die Rabatten zu gelangen. Ab jetzt geht es direkt an die Pflanze, ohne jeden Zwischenstopp, ohne unliebsame Aufenthalte und Verzögerungen, dass große Fressen hat an Fahrt gewonnen. Ist schon von Vorteil, wenn man wenigstens die Gesetze selbst schreiben darf, welche einen betreffen.

Das Parlament ist so und so nur eine Abnickeinrichtung, oder wie es richtiger heißt, eine beschließende Körperschaft und der Verzicht auf den Umweg über die üblichen, Gesetzesvorlagenerarbeitende Bürokratie spart erheblich Zeit und spätere Korrekturen, wenn das Gesetz nicht ganz den Vorstellungen der Wirtschaft entspricht.

Das natürliche einige Politiker sauer sind, dass die übliche Kette: Wirtschaft braucht Gesetz, beauftragt ihre Lobbyisten, diese regen ein entsprechendes Gesetz an, welches von staatlich getragener Bürokratie erarbeitet wird, die Instanzen durchläuft und ein jedes betroffene Ministerium seinen Senf dazu gibt, dann gelangt der Entwurf in den Bundestag und wird mit entsprechender Lobbymehrheit beschlossen, Wirtschaft freut sich und kassiert wie geplant ab, ignoriert wird und durch eine verkürzte Variante: Wirtschaft braucht Gesetz, macht einen Plausch mit dem entsprechenden Minister und bringt die ausgearbeitete Gesetzesvorlage gleich mit, welche nur noch von der entsprechenden Lobbyistenmehrheit zu beschließen ist, Wirtschaft freut sich und kann wesentlich früher abkassieren, ersetzt. Es ist durchaus verständlich, fühlen diese Politiker sich doch übergangen und in ihrem Sein als Politiker in Frage gestellt. Aber Zeit ist Geld und solange noch etwas zum verteilen da ist, gilt auch hier die Devise: wer zuerst kommt, malt zu erst, oder kann sich vor allen Anderen den Wanst voll stopfen.

Einmal davon abgesehen, dass eine solche Verfahrensweise nicht neu ist, wird sie hier nur offen praktiziert, man macht sich nicht einmal mehr die Mühe sie zu verschleiern.

Mittwoch, 12. August 2009

politplatschquatsch: Schäuble-Remix verboten

politplatschquatsch: Schäuble-Remix verboten

Streitpunkt Plakat-Remixe!

Wahlkampf, Wahlplakate, deren Inhalte und Urheberrecht, sind hier Gegenstand einer Betrachtung. Nehme man ein Plakat und verändere den Text, so das er den Tatsachen entspricht, könnte das Motte heißen, nur wird dieses nicht gern gesehen und da sich mit gegenteiligen Argumenten nicht gern auseinandergesetzt wird, werden schon mal Urheberrechte bemüht, welche nicht den Text, sondern das Foto betreffen. Welches übrigens nicht verändert wurde.

So etwas kommt dann raus, wenn Wahrheiten nicht vertragen werden und dass es sich um Wahrheiten, dazu noch um für die Auftraggeber unangenehme, handeln muss, zeigen die Reaktionen. Gegenstand ist dieses Thema auf den verschiedensten Seiten und nicht nur hier!

Hier ein paar gelungene Beispiele für Veränderung, wie schon geschrieben, nicht des Bildes, nur des Textes, von scheinbar eigenen Kompletentwürfen einmal abgesehen. Letztere berühren das Urheberrecht, welches das Foto betrifft ohnehin nicht.

Ein schönes Beispiel wie mit anderer Meinung umgegangen wird und wie frei Meinungsäußerung in diesem System ist, besonders wenn sie im Internet Raum greift und Verbreitung findet. Hat schon seinen Grund, warum nach Netzsperren gerufen wird und das ist definitiv nicht der vorgeschobene Grund!

Ps. Eben gefunden und gut!

Recht, was war das noch?

Recht, was war das noch?

Ein interessanter Beitrag zum Grundgesetz und gegenwärtig praktizierte Auslegungen, im Zusammenhang mit aktuell geführten Kriegen, welche eigentlich gegen das Grundgesetz verstoßen. Aber so ist es mit dem Recht, dessen Gegenteil nicht das Unrecht ist, wie ich jüngst gelesen habe, sondern das Faustrecht!

Auch andere interessante Gründe, welche dem Autor in „tiefes Grübeln“ geraten lassen, werden angesprochen.

Nun was immer Recht auch ist, nicht nur das Grundgesetz verbietet den Deutschen eigentlich Kriege zu führen, sondern auch die UNO-Charta, wie zu lesen ist. Ein interessanter und nachdenkenswerter Beitrag zu Recht, Krieg, Frieden und Politik.

Der nebenstehende Beitrag „Empfindliche Opferzahlen“ ist durchaus beachtenswert und trifft den Nagel auf den Kopf!

Wahlwerbung gefunden!

Wahlwerbung gefunden!

Wenn das nicht hilft und dass Plakat ist durchaus treffend.

Kommentar:

Alzheimer ist keine Volkskrankheit, noch nicht, muss es auch nicht sein, solange das Prinzip Hoffnung vorgehalten werden kann und Illusionen genährt werden, welche auf fruchtbaren Boden fallen und Ziel mancher Jagd sind. Auch mangels populärerer und praktikabler Alternative.

Streitpunkt Plakat-Remixe!

Streitpunkt Plakat-Remixe!
Wahlkampf, Wahlplakate, deren Inhalte und Urheberrecht, sind hier Gegenstand einer Betrachtung. Nehme man ein Plakat und verändere den Text, so das er den Tatsachen entspricht, könnte das Motte heißen, nur wird dieses nicht gern gesehen und da sich mit gegenteiligen Argumenten nicht gern auseinandergesetzt wird, werden schon mal Urheberrechte bemüht, welche nicht den Text, sondern das Foto betreffen. Welches übrigens nicht verändert wurde.
So etwas kommt dann raus, wenn Wahrheiten nicht vertragen werden und dass es sich um Wahrheiten, dazu noch um für die Auftraggeber unangenehme, handeln muss, zeigen die Reaktionen. Gegenstand ist dieses Thema auf den verschiedensten Seiten und nicht nur hier!
Hier ein par gelungene Beispiele für Veränderung, wie schon geschrieben, nicht des Bildes, nur des Textes, von scheinbar eigenen Kompletentwürfen einmal abgesehen.

Montag, 10. August 2009

Die lähmende Macht der Angst!

Die lähmende Macht der Angst!


Ein interessanter Aufsatz, „Die Armut ist gewollt“ und nicht nur das sich Armut gegenwärtig potenziert, genauso wie der sie bedingende Reichtum. Sie wird auch immer wichtiger um dieses System am Funktionieren zu erhalten. Zu diesem Zweck wurden in erster Linie die Hartz-Gesetze erlassen, welche die Betroffenen mit Repressionen und Sanktionen bedroht und überschüttet. Die Notwendigkeit dazu ergab sich auch daher, dass sich in den letzten Jahren die Einkommen stetig verringert haben, und sich somit auch die Wirkung des Geldes als Regulierungsmittel. Nach Alternativen suchend, wurde auf altbewährte Repressionsmethoden zurückgegriffen und der entsprechende Apparat ausgebaut. Was wiederum zu weiteren Einkommensverlusten führte/führt und dass Wachstum, wie auch die Ausweitung der Armut beschleunigt werden.

Es ist die Angst, welche Menschen gefügig machen soll und ihre motivierende Wirkung entfaltet. In diesem Zusammenhang stellt sich aber auch die Frage, wie lange diese motivierende Wirkung anhalten wird? Denn es ist auch eine Tatsache, dass Angst zwar kurzzeitig motivierende Wirkung entfalten kann, aber dies Motivation relativ schnell in ihr Gegenteil umschlagen kann. Letztendlich zeugt Angst Demotivation und die Menschen lernen entweder mit ihr zu leben, oder sie wenden sich gegen ihre auslösenden Faktoren.

Sonntag, 9. August 2009

Zur deutschen Teilung gefunden!

Zur deutschen Teilung gefunden!

In der "Offene Mailingliste des Deutschen Freidenker-Verbandes e.V." war ein Aufsatz von Kurt Schumacher, mit dem Titel: „Wer hat Deutschland geteilt?“ zu finden, welcher seinen Ursprung hier hat, oder eben in der Druckausgabe der Zweiwochenzeitschrift Ossietzky.

In dem Aufsatz geht es um die Verantwortung für die deutsche Teilung, ein Buch wird zum Gegenstand der Betrachtung und an Hand von Tatsachen dessen Intention aufgedeckt.


Ein Gedanke:

Von den Westmächten wurde die Spaltung Deutschlands in ihrem Interesse betrieben und vorangetrieben und später wurde in altbekannter Manier der Ruf laut: Haltet den Dieb, er hat mein Messer im Rücken!

Vieles was der DDR vorgeworfen wurde, war eigentlich nur ein Spiegelbild der eigenen Taten, um von sich selbst abzulenken und sich dafür mit der Aura der Unschuld zu umgeben. Die Sieger schreiben Geschichte, in dem sie diese in ihrem Interesse interpretieren, selbst wenn sie zu diesem Zwecke gefälscht, um-gedichtet, entstellt, verneint, etc. werden muss. Diesem kann mit der Aufdeckung tatsächlicher Begebenheiten begegnet werden. Wobei der Frage nach dem Nutzen in jedem Fall nachgegangen werden sollte.


Sonntag, 2. August 2009

Kulturkampf oder Kulturkrampf, Kommentar zu einer Frage!

Kulturkampf oder Kulturkrampf, Kommentar zu einer Frage!
Was ist, wie ist, weshalb ist und nicht zu vergessen warum ist? Um diese Fragen geht es nicht, es geht um Kultur und darum wie viel davon Quedlinburg verträgt! Ja, wie viel Kultur verträgt eine Stadt, eine erstgemeinte Frage, welche zum Gildefest gestellt wird und von Kommunalpolitikern beantwortet werden soll. Nur wie Sinnvoll ist eine solche Frage und was wird damit bezweckt? Hier* hatte ich einige Gedanken dazu niedergeschrieben und wenn ich so drüber nachdenke fällt mir noch einiges ein, ja es lohnt sich schon über Kultur nachzusinnen! Andererseits dient ein jeder geschrieben Text auch dem Selbstverständnis, der Selbstverständigung, der Suche und des Findens. 
 
*leider steht der Text nicht mehr zur Verfügung.