Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Mittwoch, 27. Januar 2010

Von Kriegen und Kämpfen!?

Von Kriegen und Kämpfen!?
Zwei Beiträge in der Jungen Welt, welche Thematisch so weit nicht aus einander liegen. Der eine handelt vom Krieg, welcher geführt wird, der andere von einem Kampf, in welchem anscheinend ein Gegner verloren gegangen ist! Folgende zwei Gedanken zu diesen Beiträgen:
Krieg und Friede, oder Frieden dem Krieg?
Nicht uninteressant, die überwiegende Mehrheit der Deutschen spricht sich gegen den Krieg in Afghanistan aus, so die Umfragen. Der Bundesregierung scheint dieses aber weniger zu stören, wie auch, handelt es sich doch nur um eine Umfrage und Papier ist geduldig, erst recht wenn es die Menschen sind! Andererseits, was schert einer Minderheitsregierung schon der Wille einer Mehrheit? Und hat nicht ein Teil dieser Mehrheit auch diese Minderheit gewählt und das trotz deren Bekenntnis zum Krieg? Wie dem auch sei, mit medialer Unterstützung wird weiter Krieg geführt und sich bemüht diesen verharmlosend zu umschreiben. Zu diesem Zweck wurde selbst die kritisierende Kirchenfürstin wieder auf Linie getrimmt, welche sich nun mit Sprechblasen wieder in die Diskussion einbringt. Und wie für Sprechblasen üblich, sind die Inhalte aufgebläht und nichtssagend, ihre Bedeutung dem Kriege somit förderlich. Aber was soll es, ein ernsthafter Widerstand gegen Kriege ist von der Amtskirche genauso wenig zu erwarten, wie von den gleich geschalteten Medien, traurig nur, dass wir dafür auch noch bezahlen müssen! Eigentlich nicht nur das, auch die Zeche für den Krieg und anderer Exzesse, welche im Interesse des Kapitals von der Politik angedacht, offeriert und durchgeführt werden, werden wir zu bezahlen haben! Nun, Umfragen sind das eine, aktiver Widerstand gegen den Krieg etwas ganz anderes!
Zurück zu Bismarck, es lebe der Hering!
Interessante Ansicht und so hat Bismarck als Kanzler mit Zuckerbrot und Peitsche regiert. Wobei auf das Zuckerbrot beständig verwiesen, die Peitsche meistens vergessen wird, obwohl beides durchaus als Einheit zu sehen ist.
Die Resignation der letzten Sätze hinnehmend, offenbart sich dort doch das eigentliche Problem! Ja, der „strategisch gewiefte Kanzler“ wusste was er tat und auch warum er es tat, aber auch heutige Politiker, selbst wenn sie strategisch nicht so gewieft sind, wissen was sie tun und warum sie es tun. Im Gegensatz zu Bismarck können sie es tun, Bismarck musste es tun! Ein kleiner aber bescheidener Unterschied! Ja und was war eigentlich Klassenkampf? Vielleicht erinnert sich ja der eine und der andere noch daran. So geht die Entwicklung weiter, Zeiten ändern sich und Widersprüche spitzen sich zu, dabei scheint Volkes Duldsamkeit keine Grenzen zu kennen. Bismarck hingegen ist lange tot und Heringe heutzutage schon Luxus.

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