Oft fiel im Zusammenhang meiner Auseinadersetzung mit dem Geschäftsführer der Quedlinburg-Tourismus-Marketing GmbH der Begriff Loyalität. So heißt es im Schreiben des Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Quedlinburg-Tourismus-Marketing GmbH entsprechend: „Sie sind Auftragnehmer der QTM GmbH und damit zur Loyalität gegenüber dieser verpflichtet, ähnlich einem Arbeitnehmer innerhalb der QTM.“ Das der Herr damit der vorgeblichen Freiwilligkeit von Loyalität widerspricht, wie zum Beispiel bei Wikipedia nachzulesen, programmiert einen Loyalitätskonflikt nicht nur vor, sondern widerspricht auch der Art und Weise der ausgeübten Tätigkeit. Wobei ich in diesem Zusammenhang nochmals anmerke, dass meine Kritik nicht der QTM GmbH gegolten hat, sondern der undifferenzierten Vorgehensweise ihres Geschäftsführers Herrn Bracht. Wie es aber im Falle vorgeblicher Unfehlbarkeit oft ist, wird vom eigentlichen Kritikpunkt abgelenkt und der Ablenkung von der eigenen Fehlbarkeit wegen, eine andere Ebene gewählt. In diesem Zusammenhang wird allgemein oft, um die eigene Kritikunwürdigkeit herauszuheben, mit Halbwahrheiten, Ablenkungen und Lügen gearbeitet, welches dann auch Verteidigung erfährt, um bestehende Strukturen und strukturelle Verhältnisse nicht in Frage zu stellen.
Aber wie schon geschrieben, meine Ursprüngliche Kritik galt nicht der QTM als Unternehmen, sondern der Verhaltens- und Vorgehensweise des Geschäftsführers der Quedlinburg-Tourismus-Marketing GmbH gegenüber den Vermietern von Ferienquartieren. Was übrigens dem ursächlichem E-Mail zu entnehmen ist, wenn geschrieben steht: „Leider mußten wir bei Recherchen wiederholt feststellen, dass z.B. eine Reihe von Vermietern auf ihrer Website Fotos der QTM …“. Das dieser pauschale Rundumschlag eigentlich völlig unnötig war, ist dem E-Mail selbst zu entnehmen, wenn weiter unten geschrieben steht: „Wir bedauern sehr, dass in der Vergangenheit schon gelegentlich auf diesem Wege gegebene Hinweise von einigen Wenigen immer noch nicht berücksichtigt wurden und wir daher zu diesem Schritt gezwungen werden, …“. So faste ich meine Kritik auch wie folgt zusammen: „Wenn die QTM ein solches Problem hat, dann sollte sie dieses gefällig am konkreten Fall behandeln, also dort wo es auftritt, oder aufgetreten ist. Denen möge dieses Drohmail zugestellt werden, welches darauf verweist, dass „nach dem 15. August 2010 nochmals die uns bekannten Websites an(ge)schau(t)“ werden.“ Das diese Kritik keine Rolle mehr spielt, mir gedroht und Sanktionen gegen meine Person verhängt wurden, ist letztlich nicht verwunderlich, immerhin muss die eigene Vorgehensweise gerechtfertigt werden. Da wird dann schon mal aus einer relativ speziellen Kritik, eine umfassende gemacht, wobei in solchen Fällten gern allgemein verklärende Werte wie Loyalität zur Hilfe genommen werden. Wenn weiter nichts hilft, so muss eben die ideelle Keule der notwendigen Unterwerfung unter fremdes Interesse herhalten. Kurz geschrieben, habe ich etwas über Loyalität nachgedacht und meine Gedanken folgendermaßen zusammengefasst:
Loyal: Loyalität ist der Geist des Untertanen, welcher zwar vom „Obertanen“ (Obrigkeit) gewünscht, gefordert und gegebenenfalls honoriert, aber nie erwidert wird! Der Bergriff Loyal hat in der bürgerlichen Gesellschaft den mittelalterlichen Begriff des Untertanen, bedingt durch die der bürgerlichen Gesellschaft entsprechenden Abhängigkeitsverhältnisse, verdrängt. Im Gegensatz zum Mittelalter, wo dieses Verhältnis rechtlich geregelt war, ist Loyalität mit dem Schein der Freiwilligkeit behaftet und durch ökonomische Abhängigkeit bedingt, welches in Form von Loyalitätskonflikten oft offen zu tage tritt.
Nachsatz:
Letztlich ist die Forderung nach Loyalität und besonders die Verpflichtung auf diese, auch Grundlage für Unehrlichkeit, Lüge und Heuchelei gegenüber den Verpflichtenden! Dieses insbesonderen wenn Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Kritik mit Sanktionen bestraft werden. Da braucht es auch nicht zu wundern, wenn immer öfter der „anonyme Kritiker“ in den Medien erscheint und hinter vorgehaltener Hand angebrachte Kritik geäußert wird. Welche auf Grund dieser Tatsache, für den Kritisierten dann nicht mehr beherrschbar ist. Ein solcher Zustand hat letztlich Vorgehensweisen wie in meinem Fall zur Folge und das in erster Linie, weil auf Grund unterdrückter Kritik verlernt wurde, mit Kritik konstruktiv umzugehen und so nur versucht wird diese abzuschmettern!
So bietet nicht nur das Thema Loyalität, im Zusammenhang mit obiger Auseinandersetzung, viel Stoff zum Nachdenken und Auseinandersetzen, sondern auch weitere Gegenstände des Vorganges.
Aber was soll es, nun geht dieses Jahr seinem Ende entgegen und Quedlinburg ist gerade auch in der Adventszeit einen Besuch wert. Der Weihnachtsmarkt ist seit Freitag eröffnet, an diesem Wochenende funkeln die Sterne am Schloss und an den nächsten zwei Wochenenden lädt der Advent in den Höfen zum Verweilen in dieser Stadt, welche sich werbewirksam auch Adventsstadt nennt, ein.
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