Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Sonntag, 31. Dezember 2017

Lektüre für nächstes Jahr!

Es wird wieder Lesungen geben, die Themen verschieden, von banal bis kolossal, von trivial bis anspruchsvoll, kann es vieles geben! Zerstreuung, Ablenkung der Sinn des einen, wo anderes nach Bildung strebt, sich manch Erkenntnis so erhebt. Sich in diesem Zusammenhang mit gesellschaftlichen Entwicklungen abseits phantasievoller Gefilde zu beschäftigen macht Sinn, da dieses für Mensch von praktischer Bedeutung für sein Leben ist. Ein aktuelles Problem sind technologische Entwicklungen und die mit diesen verbunden Konsequenzen für die Menschen. Ein Thema sind Technologien der dritten Stufe der industriellen Revolution und ihre Folgen für die Menschen. Das Computer dabei eine entscheidende Rolle spielen, ist kaum zu leugnen, sie erobern eigentlich jede Sphäre gesellschaftlichen Seins. Mit den Konsequenzen beschäftigt sich der Autor Werner Seppmann in seinem Buch „Kritik des Computers". In Vorbereitung einer Lesung im März 2018 habe ich mir das gegenständliche Buch besorgt und vom Autor zwei Hefte zugesandt bekommen.
Folgendes steht auf der Rückseite abgebildeten Heftes, welches im Vorfeld der Bucherscheinung veröffentlicht wurde:

Am Ende jeden Jahres

Am Ende jeden Jahres,
da denk ich gern zurück,
dieses Jahr, es ist vergangen,
brachte Trauer, brachte Glück?

Sei der Geist auch eingefangen,
bringt Erkenntnis Stück für Stück,
nährt sich so stilles Verlangen,
nach der Menschheit ewigen Glück?

Freitag, 29. Dezember 2017

Anwendung von Begriffen, oft mit verschleiernder Wirkung ...

Bildschirmfoto 2017-12-29 18:14 Uhr
Kommentare hin, Kommentare her, einen hatte ich geschrieben, frage mich nur, wo ist er geblieben? Dort wo ich ihn hinterlassen, kann ich diesen nun nicht fassen! Hatte ihn geschrieben, am Ursprungsort des Kommentierten und ein zweites mal an jener Quelle, mit welcher auf dem Text verwiesen, im a-sozialen Netzwerk. Letzteres ist erhalten, erstes wohl noch nicht freigeschaltet.
Auf der Seite selbst finden sich weitere Beiträge zum Thema, in einem jüngeren wird ähnlich auf den Begriff eingegangen, das Alleinstellungsmerkmal herausgearbeitet, allerdings unter einen etwas anderem Gesichtspunkt. Im Kommentar spielt der Einsatz des Begriffs zum Zwecke der Verharmlosung faschistischer Verbrechen eine Rolle, ein weiterer Gesichtspunkt ist die Verteidigung israelischer Politik, mittels der Hervorhebung des Völkermordes an den Juden als etwas Besonderes. Beides sind Kritik würdige Punkte und Zielrichtungen der Verwendung und begründen eine Negation des Begriffs Holocaust für diesen Völkermord!
Hinterlassener Kommentar:

Quarmbeck, ein Flugblatt und ein Brecht-Zitat!

Flugblatt 
Quarmbeck, ein Ortsteil zum sterben verurteilt! Da muss es nicht wundern, dass dort auch Menschen sterben, sich für den Freitod entscheiden und behördlich, politisch motivierten Maßnahmen so zu einem makabren Glanz verhelfen. Jüngst hatten sich Bewohner und zumindest ein ehemaliger Bewohner aus dem Ortsteil Quarmbeck auf den Weg in die Stadt Quedlinburg gemacht und auf den Markt Flugblätter verteilt, eins überreichten sie auch dem Oberbürgermeister, welcher für den Abriss ihrer Wohnquartiere mit verantwortlich ist. Ein Gespräch hat es gegeben und die MZ berichtete darüber.

Mittwoch, 29. November 2017

Nun wird sich mit vielem beschäftigt, ...

Bildschirmfoto 2017-11-28 14:54Uhr
Nun wird sich mit vielem beschäftigt, insbesondere auch mit Krankheiten, wenn sie Krankheiten sind, oder auch nicht, da wird sich durchaus gestritten. Gestritten wird sich allerdings auch über die Ursachen so mancher Krankheit, wie zum Beispiel im Zusammenhang mit Depressionen. So jedenfalls einem Beitrag des MDR zu entnehmen, auf welchen auf Facebook verwiesen wurde. Kommentare hat es zum Beitrag dort gegeben, welches mich animierte zwei Kommentare zu verfassen, den ersten allgemein, den zweiten zu einem anderen Kommentar.
1.) Ja, das Bewusstsein bestimmt eben das Sein? und da das Bewusstsein vererbt? wird …, nun ja, das Erbe soll man achten! Oder soll man die Erben achten?
In jedem Fall ist es schwer zu verstehen, wie zu lesen, aber letztlich geht es ja nicht um die Krankheit in besagter Studie, sondern um die Wahrnehmung der Krankheit …! Also nehmen wir wahr, was war und vor allen was ist und wenn etwas schon schwer zu erklären ist, dann nehmen wir uns einen Professor, der uns erklärt, das es schwer zu erklären ist und aus diesem Grund der Mensch ohnehin nicht versteht, was er (der Professor) versteht, in dem er uns erklärt, dass es schwer zu erklären ist … misst, dass hatten wir ja schon … ?

Nicht uninteressant, so manche Auseinandersetzung ...

Bildschirmfoto 2017-11-28 15:25Uhr
Die Meinung ist frei, oder waren es die Gedanken? Was Mensch allerdings denkt, ist nur schwer zu erraten, letztlich verraten ihn seine Taten und in der Tat besteht die Freiheit, nicht in der Möglichkeit! Und so gibt es Errungenschaften und auch Rechte, allerdings kommen diese in einem bürgerlichem Staatswesen meisten nur formell daher, praktischerweise nicht umfassend und für jeden realisierbar. So auch das Recht auf Meinungsfreiheit, im Grundgesetz festgeschrieben, allerdings nur mit Einschränkungen nutzbar. Und auch wenn es im Artikel 5, Absatz 1, des Grundgesetzes heißt: „eine Zensur findet nicht statt.“, so muss das nicht bedeuten, dass keine Zensur statt findet. Da Zensur in verschiedenster Art und Weise ausgeübt werden kann, ist sie gelegentlich nicht so leicht zu erkennen und gerade darum sollte man sie beim Namen benennen.

Donnerstag, 23. November 2017

Der MDR-Sachsen-Anhalt hatte berichtet …

Montage-Bildschirmfotos
Quedlinburg gehört zum Weltkulturerbe und trotzdem kommt es vor, dass Häuser abgerissen werden, selbst wenn sie unter Denkmalschutz stehen. So geschehen mit einem alten Tagelöhnerhaus im Bereich des Schlossberges. Es war ein altes Haus und die Raumhöhen alles anderes als Zeitgemäß, schwerlich es nach heutigen Vorstellungen zu Wohnzwecken umzubauen. Vielleicht hätte es saniert und ein Museum drin eingerichtet werden können, für viele Touristen wäre es sicher interessant gewesen durch ein solches Haus zu gehen, die meisten allerdings in gebückter Haltung, einen Eindruck vom Leben in vergangenen Zeiten so erhaltend. Die Option stand allerdings nicht im Raum und so wurde abgerissen und das bei Abrissen gelegentlich etwas mehr abgerissen wird, als geplant, oder von vornherein falsch geplant wurde, ist nicht neu, auch weil solch altes Haus manch Überraschung bereit halten kann.

Dienstag, 21. November 2017

Bildchen und Sprüche, des Nachdenkens wert ...

Bildschirmfoto 2017-11-21 20:51Uhr
Bildchen und Sprüche, des Nachdenkens wert und so habe ich folgenden Kommentar zum kopierten, Bildschirm-fotografierten Spruch hinterlassen:
Ja, schlage den Sack, vielleicht triffst Du ja auch mal den Esel! Die erst genannten sind in der Regel heutzutage auch Angestellte, wenn auch gut bezahlt, ihre Dienstherren sollten Gegenstand der Betrachtung sein! Aber wer sind die eigentlich … hierzulande wird kaum bis nicht über diese gesprochen, sie verstehen es sich aus der öffentlichen Diskussion herauszuhalten und die Fäden im Hintergrund zu spinnen! 

500 Jahre Reformation – eine Veranstaltung –

Reformationsjubiläum, 1517 schlug Luther seine Thesen an das Tor der Wittenberger Schlosskirche und 500 Jahre später wird das Reformationsjubiläum mit nicht unerheblichen Pomp begangen. Ein Jahrmarkt der Eitelkeiten, Gäste reichen sich die Klinke in die Hand, es wird jubiliert und verklärt, gelegentlich auch erklärt, es wird gefeiert und gepriesen, der Kritik gehuldigt und viel wurde geschrieben, veröffentlicht und sicher auch gelesen.
Sich mit diesem Jubiläum kritisch auseinanderzusetzen ist ein Gebot der Zeit, genauso wie festzustellen, welche Bedeutung die Reformation für dieses Land, für Europa und letztlich für die Welt hatte.
Um das große Jubelfest zu begehen, wurde von offizieller Seite viel investiert, eine ganze Dekade wurde zu diesem Zweck ins Leben gerufen und trotzdem sorgte so manches Ergebnis für Ernüchterung. Die Kirchen hatten sich mehr davon versprochen, gar mit einem Anwachsen ihrer Herde gerechnet, Besucher strömten reichlich an die Orte der Reformation und an die Orte in welchen Luther lebte, allein es wurde im Vorfeld mit mehr gerechnet.

Montag, 20. November 2017

... Sondierungsgespräche ... gescheitert ...

Bildschirmfoto 2017-11-20 13:40Uhr
Die Sondierungsgespräche für eine neue Regierungskoalition in diesem Land sind erst einmal gescheitert, die Medien wissen wortreich darüber zu berichten und an mancher Stelle wird sogar zur Diskussion aufgerufen. Letzteres auch auf der Seite von t-online und da Kommentare ohne Anmeldung möglich sind, habe ich folgenden hinterlassen:

Die große Entzauberung ist das nun auch wieder nicht, letztlich hat eine jede Partei, welche mit der CDU ins Bett gestiegen ist, Federn lassen müssen. Diese Erfahrung sitzt nicht nur der SPD in den Kochen, sondern auch der FDP, letztere war nicht umsonst Jahre aus der Bundespolitik verschwunden. Und nun sind die Sondierungsgespräche gescheitert, das parlamentarische Kasperletheater geht allerdings weiter, wobei sich in der Auseinandersetzung die meisten Politiker als Schattenboxer profilieren, um letztlich mit dem „Gegner“ weiter zu opponieren.
Dabei scheint das System Merkel abgewirtschaftet zu haben, während der Sondierungsgespräche haben die verschiedensten Akteure versucht sich zu profilieren, nun ist genug, besagtes System sturmreif geschossen und der Kanzlerin bleiben nicht mehr viele Möglichkeiten, eine davon wäre mittels Minderheitsregierung weiter zu regieren.

Mittwoch, 8. November 2017

Patriarchats- oder Gesellschaftskritik?

Bildschirmfoto 2017-11-08-17:10 Uhr
Es ist eine interessante Geschichte nicht nur mit der Geschichte, sondern auch mit den verschiedensten Vorstellungen die gesellschaftliche Zukunft betreffend. Da wird sich so ziemlich mit allem Möglichen auseinandergesetzt und das von den verschiedensten weltanschaulichen Positionen aus. So ging es in einem erhaltenen E-Mail, von einem Absender, welchen ich mehrfach schon gebeten, mich aus seinen Verteiler zu nehmen, um Technik, speziell um einen Aufsatz* zum Thema. Anstatt nun diese E-Mail zu löschen, wie andere Mails des Absenders, wurde nicht nur eine Antwortmail der Autorin des Aufsatzes von mir geöffnet. Es war nicht uninteressant was zu lesen, wie der Mailversender darauf reagierte und es weitere Anmerkungen zum Thema gab. In einer E-Mail stellte die Autorin eine These auf, welche den Kernpunkt des Aufsatzes enthalten sollte.
Wie schon geschrieben, eigentlich ein interessantes Thema, insbesondere auch unter Berücksichtigung des Rahmens, welcher der Veröffentlichung diente. So schrieb ich einige Gedanken zur These nieder und begann den Aufsatz zu lesen. Da dieser sehr umfangreich ist, habe ich nur einen Teil gelesen und das Ansinnen zu Antworten ad acta gelegt. Heute nun erschien ein weiterer Beitrag, welcher dazu verführte die eigenen Gedanken zu versenden. Die Zeitschrift, in welcher der Aufsatz enthalten, ist als PDF-Datei, wie oben verlinkt, zugänglich, aber auch der Internetseite des „Forschungsinstitut für Patriarchatskritik und alternative Zivilisationen“ zu entnehmen. Auch eine Form der Gesellschaftskritik, meines Erachtens allerdings eine Eingeschränkte!
Der versendet Text:

Samstag, 4. November 2017

Wie war das mit dem Splitter im Auge des ...

Bildschirmfoto 2017-11-04-17:38 Uhr 
Wie war das mit dem Splitter im Auge des anderen und mit dem Balken ..., oder war es das Brett vorm Kopf? Allerdings das Brett, welches sich viele Menschen hierzulande von den Medien vor die Stirn nageln lassen, das eigene Denken negieren und auf der Welle verbreiteter Informationen reiten. Das in diesem Zusammenhang gern ein einfaches gut – böse Schema Anwendung findet, möge den Denkapparat zwar schonen, führt letztlich nur in eine Sackgasse, aus welche ein Entkommen nur schwerlich möglich ist.
Schwarz und Weiß, Gut und Böse, was schwarz ist können wir erkennen, genauso wie die Farbe weiß und in unserem Kulturkreis steht Schwarz nicht unbedingt für gut, Weiß hingegen steht oft für Unschuld, also unschuldig ist gut und die Guten sind die Guten, weil sie sich in der Regel als Gut betrachten und darstellen, danach streben das Böse zu bezwingen, welches sich allerdings nicht unbedingt als böse betrachtet, sondern eher als gut. Nicht so einfach mit den ewigen Antipoden, da aber bekannt sein dürfte, das alles was besteht, auch wert ist, dass es zugrunde geht, sind die Antipoden auch nicht ewig, sondern nur ein konstruiertes Mittel zum Zweck!

Freitag, 3. November 2017

Kann Verrat den Sünde sein? Sicher, allerdings ...

Gelegentlich gibt es E-Mails mit Texten, welche nicht leicht zu verstehen, den Gegenstand allerdings nicht schuldig bleiben. Ein solches E-Mail fand ich heute im Postkasten, der Gegenstand war ein Beitrag in der Bild Dir Deine Meinungszeitung, in welchen es um eine Auseinandersetzung gegangen ist, welche nicht gerade fein, mit kräftigen Worten geführt wurde, ... oder auch nicht, kann ich nicht sagen, habe es nicht gelesen. Trotzdem antwortete ich auf das E-Mail wie folgt:
Kann Verrat den Sünde sein? Sicher, allerdings ist der Verrat ein zweckdienliches Mittel, nur welchen Zweck hat Verrat zu dienen? Dabei ist altbekannt, es wird geliebt der Verrat, aber nicht der Verräter! Frohlockt wird allerdings im medialen Treiben, wenn es etwas zu Berichten gibt, besonders vermeidliche Skandale taugen Aufmerksamkeit zu erringen, wobei diese auch medial geschaffen werden können, ohne real bestanden zu haben. „Es BILDET und SPIEGELT keine Rolle“, allerdings die gesellschaftlichen Verhältnisse in welchen wir leben!

Sonntag, 29. Oktober 2017

Alter Friedhof

Lang, lang ist es her,
das Menschen hier bestattet,
in Gruft und erdig Grab,
nebeneinander, übereinander,
fanden Sie hier ewige Ruh,
in längst vergangener Zeit,
Erinnerung ist heut noch gegeben!


Dienstag, 24. Oktober 2017

Veranstaltung zum Lutherjubiläum in Eisenach

500 Jahre Reformation und die damit verbundene Verkündung des Lutherjahres fordert die Auseinandersetzung mit Luther und seinem Erbe heraus.“ heißt es in einer Einladung zu einer Veranstaltung des Deutschen Freidenkerverband Thüringen e. V., welche am 11. November 2017 in Eisenach stattfindet. Zwei Referate mit Diskussion und eine anschließende Stadtführung sind vorgesehen, unterstützt wird diese Veranstaltung vom Freidenkerverband in Sachsen-Anhalt, der LAG Laizismus der Partei DIE LINKE, dem HVD Thüringen und der Giordano Bruno Stiftung.
Luther, seine Zeit und das Gedenken an die Reformation spielen keine unbedeutende Rolle und das bis in die Gegenwart hinein. Zu sehen übrigens auch am umfassenden Aufwand, welcher in Vorbereitung und Durchführung des diesjährigen Lutherjahres von staatlicher und kirchlicher Seite, betrieben wurde.

Samstag, 21. Oktober 2017

Drei Texte aus einer Auseinandersetzung:

Nun erhalte ich E-Mails, unterschiedlich viel und von verschiedenster Adresse und manch Zeitgenosse hat meine E-Mailadresse in seine Liste aufgenommen und sendet die verschiedensten Beiträge zu verschiedenen Themen. Ein Zeitgenosse ist darin sehr rege, die Liste seiner Adressaten ist lang, die Empfänger werden nicht verborgen und in der Regel lösche ich die E-Mails, meist ohne sie gelesen zu haben. Nun ist es aber vorgekommen, dass ein Thema interessant erschien, die E-Mail geöffnet wurde und ich etwas schrieb, der erste Beitrag setzt sich mit einem Zitat auseinander, der zweite Beitrag mit der Reaktion des Schreibers auf erste Antwort und der dritte mit darauf folgender Reaktion, wobei ich die Texte des E-Mailschreibers hier nicht wiedergeben werden. Eine Antwort auf den dritten Beitrag steht bis heute aus.

1.) „Es gab in staatlichen Konstruktionen noch nie eine Demokratie. Auch nicht im antiken Griechenland. Und staatliche Konstruktionen sind immer unvereinbar mit der Demokratie. Sie brauchen die repräsentative Republik oder ähnliches.“

Donnerstag, 19. Oktober 2017

Es wird gejammert, die Ursachen allerdings …

Es wird gejammert, aber werden die Ursachen richtig verortet?
Unternehmen im Harz fehlen Mitarbeiter“, ist ein Beitrag in der MZ, Quedlinburger HarzBote, vom 17.10.2017, Seite 9, überschrieben. Zu erfahren ist, dass es einen Brockenstammtisch gibt und „der Brockenwirt vor kurzem zeitweise Zimmer seines Hotels auf dem 1141 Meter hohen Harzgipfel sperren“ musste, „weil ihm Reinigungspersonal fehlte“. Selber saubermachen ist nicht und so ist er „einer von vielen Unternehmern im Harz, die ihre offenen Stellen nur mühsam besetzen können.“ Und so diskutierte er „mit Politikern, Tourismusexperten, Akademikern und Geschäftsleuten … am Montag beim 94. Brockenstammtisch über das Thema „Zukunftsprojekte im Harz – Wo sind die Arbeitskräfte?“. „Von dem Thema war oder ist jeder hier betroffen“, stellte“ der Brockenwirt fest. Arbeitskräfte selbst waren am Stammtisch anscheint nicht vertreten, aber die werden ja ohnehin gesucht. 
Nur ist dem wirklich so? Wird den Menschen hierzulande nicht seit Jahrzehnten eingeredet, dass Arbeit in Form von abhängiger Beschäftigung eine Gnade ist, welche sogenannte Arbeitgeber (Unternehmen) den sogenannten Arbeitnehmern (ihre Arbeitskraft verkaufen müssenden) zukommen lassen, damit diese nicht darben müssen und ihre Existenz mehr oder weniger schlecht sichern können? Und nun gibt es zu wenig Menschen, welche diese Gnade erlangen wollen? Hoppla, da stimmt doch was nicht, wird gar festgestellt, dass nicht die Menschen die Unternehmen brauchen, sondern umgekehrt, die Unternehmen die Menschen um ihre Existenz zu sichern? Dabei ist die Tätigkeit einer Reinigungskraft, sie soll in keiner Weise unterschätzt werden, nicht gerade eine Tätigkeit, welche ein hohes Qualifikationsniveau erfordert, eigentlich fast jeder und jede ist nach kurzer Einarbeitung in der Lage diese Tätigkeit auszuüben.

Samstag, 30. September 2017

Zitiert, weil gestern gelesen ...

„Die Resultate menschlicher Arbeit und gesellschaftlicher Produktionstätigkeit unterscheidet Engels in gewollte und nicht gewollte, vorhergesehene und nicht vorhergesehene, auch hinsichtlich der Auswirkungen auf die Natur selbst. „Denn in der Natur geschieht nichts vereinzelt. Jedes wirkt aufs andre und umgekehrt, und es ist meist das Vergessen dieser allseitigen Bewegung und Wechselwirkung, das unsere Naturforscher verhindert, in den einfachsten Dingen klarzusehen.““

Quelle: Einführung in Engels´ Schrift – Dialektik der Natur, Dietz Verlag Berlin 1986, Seite 42


Gleichnis

Ein Gleichnis ist eine Herablassung, zur Förderung der Erkenntnis!

Mittwoch, 13. September 2017

Weltkulturerbe und Wahlkampf!?!

Jeden zweiten Sonntag im September gibt es seit einigen Jahren einen Tag des offenen Denkmals im Land. Da Quedlinburg mit seinem Weltkulturerbetitel über eine ganze Reihe denkmalgeschützter Objekte verfügt, öffnen in dieser Stadt viele Objekte an diesem Tag ihre Türen. Der für diesen Tag erstellte Handzettel verzeichnet 53 Objekte in der Kernstadt und weitere 4 Objekte in den Ortsteilen. Zudem finden am Samstag und Sonntag die verschiedensten begleitenden Veranstaltungen statt, darunter am Sonntag Vormittag ein Bürgerfrühstück auf dem Markt. Klassischerweise stellen sich dort die verschiedensten Vereine, Organisationen, Initiativen und mehr vor, dass in diesem Jahr diese Veranstaltung auch genutzt wird um Wahlkampf zu betreiben, dürfte eigentlich nicht verwundern und so dominierten die Schirme und Tische der verschiedensten Parteien etwas das Geschehen. Ich selbst querte gegen Mittag den Marktplatz und konnte mich von der Präsens verschiedenster Parteien überzeugen. Als ich gegen Abend Facebook aufsuchte, gab es verschiedene Berichte, reich geziert mit Bildchen, welche mich doch etwas schreckten, insbesondere, wer was verbreitete. Vor Überraschungen nicht gefeit, fand ich gestern den Beitrag des ortsansässigen SPD Landtagsabgeordneten, geteilt auf einer anderen Seite, sich mit der Anwesenheit der sich Alternative nennenden Partei auf dem Markt auseinandersetzend und diese Anwesenheit verurteilend. Zum Beitrag gab es mehre Kommentar und auch ich habe einen Kommentar geschrieben. Heute war vom geteilten Beitrag allerdings nichts mehr zu sehen, jedenfalls nicht an dem Ort, an welchen ich kommentiert, auf der Seite des Abgeordneten ist er nach wie vor zu finden, (siehe Fotomontage).
Folgenden Kommentar hatte ich hinterlassen:
Eigentlich sollte es ein „Bürgerfrühstück“ zum Tag des offenen Denkmals sein, allerdings muss es keinen wundern, dass dieses im Vorfeld der Bundestagswahlen auch zu Wahlkampfzwecke gebraucht und auch missbraucht wird. Nicht nur die Logos der verschiedenen Parteien waren sehr präsent und dominierten meins Erachtens das Geschehen, sondern auch anderes.
Und egal welche Stellung den verschiedensten Parteien gegenüber bezogen wird, das ursprünglich Anliegen dieses „Bürgerfrühstücks“ … ja was ist eigentlich das ursprünglich Anliegen einer solchen Veranstaltung?
P.s. Das Thema zum Tag des offenen Denkmals war in diesem Jahr Macht und Pracht und so kommt der Kampf um die Macht, möge er auch vermeidlich sein, diesem Thema entsprechend. Es ist Wahlkampf und dabei geht es in erster Linie um die Verteilung der verschiedensten Pfründe und so ist es nicht verwunderlich, dass die Parteien genannten Karrierevereine ihre Wahlkämpfer in Position bringen und versuchen die Pracht dieser Stadt mächtig für ihre eigenen Interessen zu nutzen!

Mittwoch, 6. September 2017

Frau Merkel war in Quedlinburg wahlkämpfen!

Frau Merkel was vor kurzen in Quedlinburg wahlkämpfen und ich hatte einen Text dazu geschrieben, allerdings nicht veröffentlicht. Irgendwie bin ich davon abgekommen, was in letzter Zeit allerdings nicht selten ist. Nun sind die Entwicklungen weiter gegangen, die CDU hat mit der AfD im Landtag von Sachsen-Anhalt den Schulterschluss geübt und damit ihre Nähe zur AfD nicht nur propagiert, sondern sogar praktiziert. Als Frau Merkel in Quedlinburg war, konnte dieses übrigens auch betrachtet werden, vor der Bühne Anhänger und Jubelmasse, hinter der Absperrung wurde die Veranstaltung von den vermeidlichen Antipoden der CDU, mit den verschiedensten AfD populistischen Sprüchen gezierten Plakaten, abgeschirmt, andere Kritik wurde dadurch von vornherein unterdrückt. Erfolge müssen eben organisiert werden und am Besten der Widerspruch gleich mit! Die besten Kritiker sind eben immer die eigenen Kritiker, deren Kritik gut zu beeinflussen und zu steuern ist, sozusagen Selbstkritik, allerdings von der unkritischen Art und von der Form negiert.
Hier mein ursprünglich verfasster Text:

Samstag, 8. Juli 2017

Folgendes Zitat gefunden, in einem Text, ...

Bildschirmfoto 2017-07-08 / 22:58Uhr
Folgendes Zitat gefunden, in einem Text, welcher interessant zu lesen und sehr zu empfehlen. Hier ein Link zum Text, welcher überschrieben mit „Über die Produktion falscher Geschichtsbilder und die Notwendigkeit, sie zurückzuweisen.“
Das Zitat hingegen stammt aus Goethes Faust, der Tragödie erster Teil, von mir nachgeschlagen in Reclam Universal-Bibliothek Band 1, 38 Auflage 1988, Seite 23/24.

... Was ihr den Geist der Zeiten heißt,
Das ist im Grund der Herren eigner Geist,
In dem die Zeiten sich bespiegeln …

Die wenigen, die was davon erkannt,
Die töricht genug ihr volles Herz nicht wahrten,
Dem Pöbel ihr Gefühl, ihr Schauen offenbarten,
Hat man von je gekreuzigt und verbrannt.“

Freitag, 30. Juni 2017

Zitat des Tages: „Die Genialität ...

Zitat des Tages: „Die Genialität von Marx und Engels liegt gerade darin, dass sie im Laufe einer sehr langen Periode, fast eines halben Jahrhunderts, den Materialismus weiterentwickelt, die eine philosophische Grundrichtung vorwärtsgetrieben, sich nicht bei der Wiederholung bereits gelöster erkenntnistheoretischer Probleme aufhalten, sondern den Materialismus konsequent durchgesetzt haben – dass sie gezeigt haben, wie man denselben Materialismus auf dem Gebiet der Gesellschaftswissenschaften durchsetzen muss, und den Unsinn, den gespreizte, prätentiösen Galimathias, die zahllosen Versuche, eine >>neue<< Linie in der Philosophie zu >>entdecken<<, eine >>neue<< Richtung zu erfinden usw., wie Kehricht schonungslos hinwegfegten. Der rein sprachliche Charakter derartiger Versuche, die scholastische Spielerei mit neuen philosophischen >>Ismen<<, die Verdunkelung des Wesentlichen durch verschrobene Spitzfindigkeiten, das Unvermögen, den Kampf der beiden erkenntnistheoretischen Grundrichtungen zu begreifen und klar darzustellen – das war es, was Marx und Engels während ihrer ganzen Tätigkeit verfolgten und unerbittlich bekämpften.

Montag, 22. Mai 2017

Zitat des Tages, … weil heute gelesen!

"Denn normal, denkt man, ist es doch, oder müsste es sein, dass sich Millionen Menschen nicht durch Jahrtausende von einer Handvoll Oberschicht beherrschen, ausbeuten, enterben lassen. Normal ist, dass eine so ungeheure Mehrheit es sich nicht gefallen lässt, Verdammte dieser Erde zu sein. Statt dessen ist gerade das Erwachen dieser Mehrheit das ganz und gar Ungewöhnliche, das Seltene in der Geschichte. Auf tausend Kriege kommen nicht zehn Revolutionen; so schwer ist der aufrechte Gang." Ernst Bloch

Freitag, 28. April 2017

Der Urknall … & … Dialektik!

Kopie Mittelseite des Programmheftes
Woher kommen wir, wohin gehen wir? Eine Frage welche sich die Menschen immer schon gestellt haben, nachdem sie Zeit zum Fragen hatten und festgestellt haben, dass sie da sind! Sein oder Bewusstsein, das ist ebenfalls eine Frage, die Grundfrage einer jeden Philosophie, habe ich einst gelernt und das Bewusstsein geht dabei manch sonderlichen Weg. Theorien werden erdacht, mache Theorie wird bewiesen, aber nicht jede und manch Theorie ist nicht zu beweisen. Jedenfalls ihre Richtigkeit! Und so wird an manch Theorie festgehalten, sie gar als unumstößlich betrachtet und erklärt, es kann nicht sein, was nicht sein darf und alles muss doch einen Anfang haben, so auch das Universum! Mit solch einen Anfang wurde sich in einem Vortrag bei „Melanchthons Erben“ in Quedlinburg beschäftigt, wissenschaftliche Autorität sollte für Aufklärung sorgen und auch auf Facebook fand sich eine Aussage dieses Thema, die Entstehung des Universums, betreffend.
„Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde, die ganze Welt. ...“ ist in der Bibel zu lesen und das soll vor etwas mehr als 6000 Jahren gewesen sein, also zu einer Zeit, als die ersten Menschen hierzulande das Herumziehen als Jäger und Sammler aufgaben und sesshaft wurden. Also passte diese Aussage mit zunehmender Erkenntnis irgendwann nicht mehr und wie war das eigentlich mit der Unendlichkeit? So musste eine neue Theorie her und was ist die Theorie vom Urknall anderes, als eine moderne Schöpfungstheorie? Wir sehen das, wozu wir fähig sind es zu sehen und wenn wir einmal weiter sehen, stellen wir unter Umständen fest, dass es doch anders ist, als wir anfänglich gesehen.

Donnerstag, 27. April 2017

Müntzer, Thomas:

Müntzer, Thomas: (vor 1490 Stolgerg, Harz bis 27.05.1525 bei Mühlhausen) bedeutender Ideologe der Volksreformation und Führer des revolutionären Flügels im deutschen Bauernkrieg.
Müntzer wurde als Sohn eines nicht unvermögenden Handwerkers geboren. Die ersten gesicherten Lebensdaten Müntzers beziehen sich auf seine Immatrikulation am 16.10.1506 an der Leipziger Universität und auf sein Studium in Frankfurt an der Oder 1512. Selbst ob er akademische Grade erwarb, ist nicht belegt. 1513 finden wir Müntzer als Kollaborator (Hilfslehrer) in Halle, 1514 als Geistlichen in der Halberstädter Diözese. 1516-1517 war er Probst im Kloster Frose bei Aschersleben. Ende 1518 bis Anfang 1519 hielt sich Müntzer vielleicht in Wittenberg auf, der berühmten Disputation zwischen Luther und Johann Eck in Leipzig (24.06. - 16.07.1519) wohnte er zumindest zeitweise bei. Mit umfangreichen theoretischen Studien beschäftigte er sich während seines Wirkens als Beichtvater im Nonnenkloster Beuditz bei Weißenfels.

Donnerstag, 20. April 2017

Deutscher Bauernkrieg:

Bestandteil und Höhepunkt der mit der Reformation eingeleiteten frühbürgerlichen Revolution in Deutschland (1517 – 1525/26), deren Aufgabe objektiv darin bestand, mit den Mitteln des revolutionären Kampfes feudale Verhältnisse, die die frühkapitalistische Entwicklung hemmten, zu beseitigen und Bedingungen für die Konstituierung eines bürgerlichen Nationalstaates zu schaffen. Der deutsche Bauernkrieg ging weit über die von Martin Luther in der Auseinandersetzung mit der Papstkirche als dem wichtigsten internationalen Machtzentrum des Feudalsystems vertretenen Ziele hinaus. In ihm offenbarte sich die Volksreformation, die in Thomas Müntzer ihren führenden Ideologen fand. Der deutsche Bauernkrieg begann mit der Erhebung der Stühlinger Bauern im Juni 1524 und erfasste nacheinander Südwestdeutschland, Franken, den Elsass und Teile der Schweiz, die Alpenländer, Thüringen und Sachsen. Seine Ausläufer reichten bis nach Westfalen, Böhmen und Preußen. Das am weitesten verbreitete Bauernprogramm waren die Zwölf Artikel. Sie forderten u. a. die Abschaffung der Leibeigenschaft und die Beseitigung der drückendsten Feudallasten, waren aber vor allem als Grundlage für ein Übereinkommen mit den Fürsten gedacht. Demgegenüber richtete sich eine andere Programmatik, der Artikelbrief, gegen die Grundlagen der Feudalordnung selbst. Er fordert u.a. die Aufhebung der Geburtsprivilegien und der ständischen Sonderrechte. Beide Programme begründeten die bäuerlichen Forderungen durch die Bibel. In der Anfangsphase des deutschen Bauernkrieges erzielten die in einzelnen Bauernhaufen kämpfenden Aufständischen bedeutende Erfolge. Vielerorts ging die Macht zeitweilig in die Hände des Volkes über. Ein Wendepunkt des deutschen Bauernkrieg wurde der Vertrag von Weingarten (April 1525). Gegen das vage Versprechen der Fürsten, ein Schiedsgericht zur Regelung aller Streitigkeiten zwischen Bauern und Fürsten zu bilden, löste die Bauern ihre Haufen auf. Der Vertrag gab dem feudalreaktionären Lager freie Hand, die zersplittert kämpfenden Bauernheere niederzuschlagen. Höhepunkt des deutschen Bauernkrieg war die mit dem Namen Müntzer verbundene antifeudale revolutionäre Massenbewegung in Thüringen und Sachsen. Müntzer wurde zum konsequentesten Führer der revolutionären Bauern.

Mittwoch, 19. April 2017

Durch Zeit und Raum – Abenteuer Ägxpten

Lesung im Rahmen des 17. Quedlinburger Bücherfrühlings
Am Donnerstag, 20.04.2017, 19:00Uhr
Ort: Pölkenhof, Pölkenstraße 38, 06484 Quedlinburg

Werner Kropf – Jahrgang 1942 – hat in der Reihe „Von Hakeborn bis Ägypten“ vier Bücher über sein interessantes und wechselvolles Leben geschrieben. Aufgewachsen auf einem Bauernhof in der Magdeburger Börde studierte er Landwirtschaft und arbeitete dann in VEG und LPG. Nach einem Arabisch- und Englischstudium wurde er im Auftrag der VVB Saat- und Pflanzgut Quedlinburg als Landwirtschaftsspezialist für sechs Jahre in Ägypten und im Jemen tätig. Von 1976 bis 1983 lebte und arbeitete er auch mit seiner Familie in Quedlinburg. Danach wurde er Direktor des VEG Langenstein und von 1992 bis 2004 selbständiger Landwirt. 2015/16 engagierte er sich besonders in der Betreuung syrischer Flüchtlinge.
Werner Kropf wird Episoden aus den vier Büchern lesen – die auch alle etwas mit Quedlinburg zu tun haben.


... heute eine weiteres Treffen des Gesprächskreises ...

Da heute eine weiteres Treffen des Gesprächskreises „Wie wollen wir leben?“ in Quedlinburg stattfindet und als Grundlage des Gespräches ein Essay dienen soll, habe ich mich auf die Suche gemacht, was ein Essay eigentlich ist. Zugegebener Maßen musste ich feststellen, das die meisten meiner Texte in diese Kategorie einzuordnen sind.
Eine Essay ist, so zu lesen, eine "kürzere, anspruchsvollere, subjektiv gefärbte Abhandlung über ein bestimmtes Thema aus Kunst, Wissenschaft oder Philosophie“. Und bei Wikipedia ist zu lesen: „Der Essay (seltener das Essay; Plural: Essays), auch: Essai, ist eine geistreiche Abhandlung, in der wissenschaftliche, kulturelle oder gesellschaftliche Phänomene betrachtet werden. Im Mittelpunkt steht die persönliche Auseinandersetzung des Autors mit seinem jeweiligen Thema. Die Kriterien wissenschaftlicher Methodik können dabei vernachlässigt werden; der Schreiber hat also relativ große Freiheiten.“
Und so schreibt Mensch auf, was ihm bewegt und stellt fest, dass es für so ziemlich alles schon eine literarische Form gibt, in welcher das eine und andere, mehr oder weniger hineinpasst.

Mittwoch, 5. April 2017

... allerdings muss die Herde erst formiert werden ...

Postkarte kopiert und manipuliert!
- Künstlerisch verändert -
Der Wahlkampf hat begonnen und so werden Werbematerialien verteilt, landen dabei in so manchem Briefkasten. Heute fand sich dort eine Karte der SPD, welche für den Kanzlerkandidaten dieser Partei wirbt und um Unterstützung buhlt. Das der Kanzler, oder die Kanzlerin nicht zur Wahl durch das gemeine Wahlvolk stehen, wird allerdings nicht erwähnt, immerhin muss das Zugpferd in Position gebracht werden. Ich habe kein Interesse den Kandidaten der SPD und die SPD zu unterstützen, werde die Karte also nicht zurücksenden, auch wenn das Porto der Empfänger zahlt. Denn machen wir uns doch nichts vor, nach Jahren permanenter Niveauabsenkung im Bildungssystem, soll diesem nun anscheint in der Politik Rechnung getragen werden, in dem ein „Schulabbrecher“ Bundeskanzler werden möchte. Das ist doch was, ein neues Niveau kultureller, gesellschaftlicher Entwicklung, mit enormen Beispielpotenzial für heranwachsende Kinder und Jugendliche! Das Motto: „seht liebe Kinder, es ist egal wie ihr die Schule abschließt und ob überhaupt, denn wen ihr sonst nichts werdet, eine Kariere in der Politik steht euch offen, ihr könnt zumindest Politiker werden, könntet es gar bis ins Bundeskanzleramt schaffen, zumindest könnt Ihr es versuchen! Warum also lernen, wenn die Möglichkeit besteht ein gut funktionierendes Geschöpf der Macht zu werden?"

Freitag, 31. März 2017

Kommentar, kommentiert ...

„8.) Das gesellschaftliche Leben ist wesentlich praktisch. Alle Mysterien, welche die Theorie zum Mystizismus verleiten, finden ihre rationelle Lösung in der menschlichen Praxis und im Begreifen dieser Praxis.“ Marx
Kommentar, kommentiert ...
Heutzutage wird viel geschrieben und auf die verschiedenste Art und Weise veröffentlicht, verbreitet und gelesen. Wie viele Leser es sind, ist oft schwer zu sagen, insbesondere wenn sogenannte soziale Netzwerke zur Veröffentlichung genutzt werden. Dabei erfahren Beiträge unterschiedlich Reaktion, werden mehr oder weniger kommentiert, im Zweifelsfall eher öfter, als bei konkreter Aussage, welche wenig Zweifel zulässt. Oft werden Standpunkte unterstützt, der Schreiber oder die Schreiberin in ihren Ansichten bestärkt, aber gelegentlich geht es auch dagegen und das oft unter Verwendung der verschiedensten Klischee beladenen Keulen. Das im letzteren Fall des öfteren ohne eigentliche Inhalte zu prüfen, Begrifflichkeiten verwendet werden, welche in schwarz – weiß, oder gut – böse Manier gegeneinander gestellt werden, verwundert nicht, ist eher typisch für vermeidliche Kritik, welche eigentlich keine Kritik ist.

Dienstag, 28. März 2017

Gesucht und gefunden ...

Vom Buchhändler meines Vertrauens habe ich mir zwei Bücher besorgen lassen, sind schon etwas älter und sicher hätte ich selbst im Internet suchen können, aber wozu gibt es Buchhändler, insbesondere wenn diese auch mit gebrauchten Büchern handeln. Aufmerksam wurde ich auf diese Bücher durch ein Lesematerial „zur Auseinandersetzung mit der bürgerlichen Philosophie“ aus längst vergangenen Zeiten, denn wer setzt sich heute noch mit bürgerlicher Philosophie auseinander? Die wenigsten, aber es gibt sie noch! Im Allgemeinen ist es allerdings üblich in einem vermeidlich schwer erklärlichen Brei herumzustochern, welcher als gesellschaftliches Sein bezeichnet wird und dieses dann als philosophieren zu erklären. Auch eine Form der bürgerlichen Philosophie, zugegebener Maßen die aktuellste, eine Philosophie auf dem absteigenden Ast gesellschaftlichen Seins, darauf ausgerichtet die bestehenden Verhältnisse zu erhalten und sie nicht in Frage zu stellen.
Die 11. Feuerbachthese von Marx hat zwar an Aktualität nicht verloren, allerdings geht es über das Interpretieren der Welt, meistens in Form der Rechtfertigung der gegenwärtigen gesellschaftlichen Verhältnisse, nicht hinaus, auch wenn bei aller notwendigen Veränderung der Welt, Interpretationen durchaus dazu gehören. Im allgemeinen wird sich beim Philosophieren auf weltanschaulich idealistischen Pfaden bewegt, den weltanschaulichen Materialismus negierend. Nicht das Sein bestimmt das Bewusstsein, wie es der Materialismus vertritt, sondern irgendeine Form bewussten Seins, soll das Sein der Menschen bestimmen, am besten wenn alles ohnehin schon vorbestimmt ist und es somit nicht einmal Sinn macht, die bestehenden Verhältnisse in Frage zu stellen und zu versuchen sie zu verändern!

Sonntag, 26. März 2017

Also Gloria dem heiligen Schein im menschlichen Sein!

Vorwort: Fraglich ob über Überschriften zu manchen Beitrag in der Zeitung nachgedacht wird, in diesem Fall sicher, denn es geht nicht um Erklärungen, um Erkenntnis, sondern um Glauben! Das Leben möge alles mögliche sein, allerdings nicht von Unerklärbarkeit betroffen, egal ob in seiner natürlichen Erscheinung, oder in der speziellen Form menschlichen Seins, in der Gesellschaft!
Kaufen, was einem die Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben; glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht.“
Kurt Tucholsky

„Gedanken zur Zeit“ überschrieben, kommt das Wort zum Sonntag in jeder Wochenendausgabe des Quedlinburger Harz Boten der MZ, Rubrik Lokales, daher! Verschiedenste Weisheiten werden vermittelt und Illusionen und Irritationen auf dem Fade missionarischem Seins verbreitet. Gott der Herr soll es richten, an den Glauben wird appelliert, aus den Testamenten zitiert, oder das Wort gibt ein, was auszugeben, oder aufzuwenden ist, um allgemeine Glückseligkeit zu erlangen! Glaube statt Wissen, Illusion statt Realität und doch so real, das Wort zum Sonntag, überschrieben mit „Gedanken zur Zeit“. 
Das hatte ich letzte Woche geschrieben, um einige Gedanken zum Wort niederzuschreiben. Überschrieben war es damals mit: „Dafür würde ich alles geben“! Allerdings blieb es beim Ansatz und beim Vorsatz, weitere Gedanken schrieb ich nicht nieder und nun ist das nächste Wort zum Sonntag zu lesen, überschrieben mit: „Die Unerklärbarkeit des Lebens“! Sicher könnt daraus ein weltanschauliches Thema werden, es ist sogar eins! Der Gegenstand der Betrachtung sind aktuelle Verschwörungstheorien. Diese soll es ja reichlich geben, allerdings findet dieser Begriff oft auch Anwendung auf Theorien, welche sich mit aktuellen gesellschaftlichen Problemen auseinandersetzen, in dem hinterfragt wird. Der Begriff des Verschwörungstheoretikers wird gern und häufig Kritikern, mangels eigener Argumente, entgegengeschleudert, um deren Kritik zu entwerten. Dabei ist auch eine Verschwörungstheorie eine Theorie und eine jede Theorie bedarf des Beweisens, wobei der entscheidende Prüfstein einer jeden Theorie die Praxis ist!

Freitag, 17. März 2017

… zur Auseinandersetzung mit der bürgerlichen Philosophie

Ein älteres Heftchen fiel mir in die Hand, Lesematerial zum Unterricht und wie ich feststellen konnte, ist der Inhalt nach wie vor aktuell, wenn auch nicht gerade Populär. Im folgenden der erste Text mit Quellenangabe:
  1. Zur Auseinandersetzung mit der imperialistischen Freiheitsdemagogie
Großmann, H.: Falsche Reden über Freiheit.
Aus: Frieden, Freiheit und Verteidigung.
Berlin 1985, S. 152 – 157

Die von der NATO vertretene These von der Verteidigung des Friedens in Freiheit geht davon aus, dass Frieden und Freiheit verteidigungswürdige Werte allein der westlichen Welt sind. Schon die Wortwahl soll deutlich machen, dass dabei die Freiheit der übergeordnete Wert ist, dass es nicht um den Frieden schlechthin, sondern um einen ganz bestimmten Frieden geht – eben um „Frieden in Freiheit“. Da drängt sich natürlich die klassische Frage auf, die von der Arbeiterklasse immer dann gestellt wurde, wenn es galt, die Reden der herrschenden Klasse über Freiheit zu entlarven: Freiheit für wen? Freiheit für welche Klasse und zu welchem konkreten Gebrauch?
Franz Josef Strauß zum Beispiel versteht Freiheit als „primären Wert der Menschenwürde“ im „Wertesystem der Grundrechte“. Er überrascht seinen Leser mit der erstaunlichen These, dass „nur in freien Staaten freie Völker und freie Bürger leben können“. (Franz Josef Strauß: Gebote der Freiheit, Seite 21, 16.) Daraus leitet er ab: „Die Verteidigung der Freiheit nach außen und eine in friedlicher Ordnung gesicherte Freiheit im Innern ist die große politische Aufgabe schlechthin.“ Ebenda, S. 16)
Was ist das nun aber für eine Freiheit?

Dienstag, 14. März 2017

Der zweite Teil einer Antwort!

Auf den ersten Teil, folgt der zweite Teil, auch wenn dieser zuerst geschrieben wurde und nicht vergessen wird. Und so schrieb, überarbeitete und veröffentlichte ich folgenden zweiten Teil meiner Antwort:

Lieber Klaus-Peter,
den folgenden Text hatte ich geschrieben, anschließend einen ersten Teil als Antwort, welcher sich mit der Verpflichtungserklärung der nach Transparenz heischenden Organisation auseinandersetzt. Was ich von der angestrebten Transparenz dieser Organisation halte, kann den dortigen Anmerkungen entnommen werden, da es aber der erste Teil ist, möchte ich den zweiten nicht schuldig bleiben, welcher sich auf Deine Aussagen zu meinem Kommentar bezieht.
Transparenz hin und Transparenz her, oder lirum, larum Löffelstiel, … an was es auch erinnert, es wird gerührt der Zucker viel, im Kaffee und auch im Tee, einmal rechtsherum und einmal linksherum, es ist des Zuckers oft zu viel, welcher bitteren Tee versüßt und bittere Medizin mit Zucker Mensch viel lieber genießt! Wer süßen Tee mag, den eigentlichen Geschmack verwandelt, möge so handeln, wer den Zucker im Tee verschmäht, gelegentlich andere Wege geht! So muss der Löffel nicht rechtsherum oder linksherum gedreht werden, er kann auf dem Tisch liegen bleiben, der Tee mit ursprünglichem Geschmack löscht so den Durst, ohne neuen Durst zu zeugen! Soviel zum Metapher. Ein Vorteil von Zucker ist, dass er sich gut verrühren lässt, Geschmack und Wirkung verändert, allerdings erst beim Verzehr erkannt wird!

Donnerstag, 23. Februar 2017

Völkerrecht und Frieden

In der Charta der Vereinten Nationen ist in Artikel 2 Ziffer 4 als Selbstverpflichtung der Mitgliedsstaaten das Gewaltverbot formuliert: „Alle Mitglieder unterlassen in ihren internationalen Beziehungen jede gegen die territoriale Unversehrtheit oder die politische Unabhängigkeit eines Staates gerichtete oder sonst mit den Zielen der Vereinten Nationen unvereinbare Androhung oder Anwendung von Gewalt.“
Dieses strikte und umfassende Gewaltverbot in der UN - Charta war der völkerrechtliche Ausdruck der Lehren und Schlussfolgerungen, welche die Völker 1945 aus ihrem Kampf gegen den Faschismus gezogen hatten. Insbesondere der Umstand, dass die Sowjetunion, welche die Hauptlast dieses Kampfes getragen hatte, ein Staat war, in dem nicht Waffenhändler und Kriegsgewinnler, sondern die Partei der Arbeiterklasse das Sagen hatte, begünstigte die Schaffung des modernen Völkerrechts.
Die Untergrabung der internationalen Rechtsordnung wird zum Programm, wenn sich Deutschland und andere imperialistische Großmächte systematisch und massiv in schwächeren Staaten einmischen. Wenn sie, nicht davor zurückschrecken, sich direkt oder indirekt an völkermörderischen Wirtschaftssanktionen, an der Unterstützung und Fernsteuerung von Oppositionsgruppen, „bunten Revolutionen“ und terroristischen Bandenkriegen sowie an Angriffskriegen und Besatzungsregimes zu beteiligen.

Mittwoch, 22. Februar 2017

Menschenrechte

Das Menschenrecht, programmatischer Leitbegriff bürgerlicher Revolutionen, ist zum wohlfeilen Propagandaslogan heruntergekommen. Während die Menschenrechte in Deutschland und anderen westlichen Ländern unhinterfragbar als verwirklicht gelten sollen, werden sie von den Herrschenden zu Kampagnen gegen andere Länder instrumentalisiert.
Der Begriff des Menschenrechts darf nicht als ein abstraktes Recht missverstanden werden, unbehelligt von staatlicher Gewalt tun und lassen zu können, was man will – ein solches Recht gibt es in keinem Staat. Der von der herrschenden Kultur gepredigte Individualismus zielt auf die Zersetzung des sozialen Organismus, und soll die Individuen der Möglichkeit berauben, ihre Interessen kollektiv durchzusetzen. Der Staat erfüllt trotz seines Klassencharakters essentielle Aufgaben im Interesse der Allgemeinheit, und die Funktionalität des sozialen Organismus ist Voraussetzung für die betreffende Bevölkerung, ihr fundamentales Menschenrecht auf soziale und politische Selbstbestimmung wahrzunehmen. Ein Angriff auf das Staatswesen im Namen individualistischer Freiheit ist deshalb selbst ein Angriff auf das Menschenrecht.
Wenn seitens der Herrschenden von Menschenrechten die Rede ist, geht es vor allem darum, die Gesetze der kapitalistischen Marktwirtschaft als einen Himmel ewiger Werte in den Köpfen der Menschen zu verankern. Aus dem idealen Jenseits bürgerlicher Klasseninteressen kommt wie auf Geheiß eines zürnenden Gottes ein Strafgericht über jene herab, die dem Wunderglauben an den Wohlfahrt stiftenden Bourgeois - Individualismus nicht huldigen wollen.

Internationalismus

Internationalismus in seiner ursprünglichen Bedeutung erstrebt wahre Völkerfreundschaft. Die Werktätigen aller Länder verstehen Internationalismus als Verbundenheit mit den Freiheits- und Fortschrittsbewegungen und praktizierte internationale Solidarität. Die herrschenden Klassen deuten den Begriff des Internationalen um in das illusionäre Ziel der Schaffung eines supranationalen globalen Herrschaftssystems. Ihre neokolonialen Raubkriege geben sie als „Internationalismus“ aus. Dieser imperialistisch pervertierte „Internationalismus“ beschwört die Gefahr eines 3. Weltkrieges herauf.
Das Ringen um die Neuaufteilung der Welt hat seine Ursache in der Expansion und Aggressivität der Monopole, der ungleichmäßigen Entwicklung der imperialistischen Hauptländer, die ständiges Kräftemessen und die Labilität des Friedens bewirkt. Imperialismus geht mit Krieg schwanger, Krieg ist „seine Methode“ (Rosa Luxemburg), Imperialismus bedeutet Weltkriegszustand in Permanenz, die Epoche der Weltkriege. Der permanente Kampf der imperialistischen Hauptmächte um die Aufteilung von Interessen - und Einflusssphären findet gleichzeitig in Form von Kollaboration als auch von Kampf statt.

Dienstag, 21. Februar 2017

Hatte ich doch einen Kommentar hinterlassen ...

Hatte ich doch einen Kommentar hinterlassen und darauf Reaktion erfahren, allerdings wurde diese unüblicherweise nicht zum Kommentar geschrieben, sondern ein gesonderter Beitrag sollte es werden und ist es geworden. Den neuen Beitrag kopierte ich und fing an zu den einzelnen Punkten etwas zu schreiben. Es waren nicht wenige Bemerkungen welche zu einem Text zusammengefasst werden wollten. Allerdings habe ich diesen Text bis heute nicht veröffentlicht, hatte mich aber während des Schreibens nochmals über die gegenständliche Organisation informiert, einiges gelesen und die von dieser Organisation vorgelegte Verpflichtungserklärung kommentiert und als ersten Teil meiner Antwort wie folgt veröffentlicht.
Der erste Teil einer Antwort
Wem nutzt organisierte Transparenz, insbesondere von der Wirtschaft geförderte und finanzierte, wenn nicht der Wirtschaft? So ist es durchaus ein Streitpunkt wie sich einer solchen Organisation gegenüber zu verhalten ist und ob Vereine/Organisationen angebotene Verpflichtungserklärung zeichnen sollten. Nur was ist eine solche Organisation, wem hat sie zu dienen, wessen Interessen zu vertreten? Diese Organisation ist ein politisches Instrument des Kampfes zum Erhalt der Macht, ein Instrument des Klassenkampfes und ein gutes Beispiel wie dieser ökonomisch, politisch und ideologisch geführt wird. Auf der Seite des DFV ist ein entsprechendes Dokument (oder pdf) hinterlegt, in welchem sich mit einer entsprechenden Organisation auseinandergesetzt wird und begründet warum kein Interesse besteht sich an die Initiativen dieser Organisation zu beteiligen, dabei wird sich mit dem Thema allgemein, national, wie auch international beschäftigt. Im Folgenden die Verpflichtungserklärung mit Präambel der Initiative Transparente Zivilgesellschaft, welche für Vereine/Organisationen hierzulande gedacht ist und von mir mit einigen Anmerkungen versehen wurde:

Kampf um Kultur

Begriffe wie Internationalismus, Menschenrechte, Völkerrecht, Demokratie, Zivilgesellschaft und sozialistisches Erbe beinhalten hohe zivilisatorische Standards. Sie reflektieren kulturelle Errungenschaften und Ziele der Menschheitsentwicklung.
Aber was bedeuten sie noch für Gesellschaften, die den Interessen der internationalen Unternehmen unterworfen sind? Wie verändert sich die Bedeutung der Begriffe unter dem Einfluss des Strebens der herrschenden Mächte nach maximaler Absenkung von Löhnen, Renten und Sozialleistungen, nach privater Aneignung großer Teile der Mehrwertschöpfung ganzer Volkswirtschaften, nach unbegrenzter länderübergreifender Expansion und Kriegen zur Neuaufteilung der Welt? Unterminiert nicht die Diktatur des Monopolkapitals das Programm der demokratischen Aufklärung, das auf Selbstorganisation der Gesellschaft und auf freie Entscheidungen der Bürger zielt?
Die herrschenden Ideen sind zu allen Zeiten die Ideen der Herrschenden. Aber wie gelingt es den Machthabern heute noch, ihre ideologische Vorherrschaft zu behaupten? Wie lange sind sie noch in der Lage, die Menschen dazu zu bringen, ihrer eigenen Disziplinierung, Ausbeutung und Unterdrückung freiwillig zuzustimmen? Wie lange können die Mächtigen noch den Schein aufrecht erhalten, dass es zu den gegenwärtigen Verhältnissen keine Alternative gibt, was laut Umfragen heute noch von den meisten Menschen geglaubt wird?

Rechtsstaat und Demokratie

Ein gravierendes Problem für die Überzeugungskraft der Kultur der Herrschenden ist die immer ungleichere Verteilung der Einkommen, die den Zusammenhalt der Gesellschaft bedroht. Es ist eine gesetzmäßige Erscheinung, dass – so lange die kapitalistische Produktionsweise nicht überwunden ist – sich immer riesigere Kapitalmassen bilden und diese sich in immer weniger Händen befinden. Die der Akkumulation des Kapitals inne wohnende Tendenz der Konzentration und Zentralisation äußert sich in der Politik darin, dass die wirkliche Macht in den westlichen Gesellschaften von einem Kreis von Personen ausgeübt wird, der so überschaubar geworden ist, dass er sich weitgehend mit den Teilnehmerlisten der internationalen Treffen der Finanzoligarchie und ihrer politischen und medialen Repräsentanten deckt, angefangen von den Jahrestreffen des Weltwährungsfonds, der Münchner Sicherheitskonferenz, dem Weltwirtschaftsforum von Davos, der Bilderberg-Konferenz, der Trilateralen Kommission etc.
Unter Missachtung der einfachsten Prinzipien parlamentarischer Demokratie werden sogenannte Rettungspakte und Fiskalpakte für Banken und Konzerne nach Börsenwünschen durch den Bundestag gepeitscht. Die tatsächlichen Herrschaftsverhältnisse werden sichtbar, der Mythos von Demokratie, Rechtsstaat und Liberalität wird durchlöchert. Mit der Tendenz der Oligarchisierung der politischen Macht verschärft sich das Problem der Integration, das in allen in Klassen gespaltenen Gesellschaften besteht.

Es werden Kriege geschürt, es ...

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Es werden Kriege geschürt, es werden Kriege geführt, es wird zu neuen Kriegen aufmarschiert und die Kriegsschauplätze rücken immer näher. Gegenwärtig zieht die NATO riesige Truppenkontingente an der russischen Grenze zusammen, naiv wer glaubt es gehe um ein Manöver des Kriegspaktes. Hier wird ein Krieg gegen Russland vorbereitet, von den Meinungsmachtmedien mittels Trommelfeuer vorbereite und begleitet. Das dieses Thema auch in der einen und anderen Talkshow seinen Niederschlag findet, verwundert nicht und gelegentlich gibt es dort auch Stimmen welche gegen diese Politik auftreten, die Kriegsgefahr beim Namen nennen und vor allen auch die Kriegstreiber.
Da ich nun kaum fernsehe und diversen Gesprächskreisen bis jetzt im Fernsehen eigentlich nur selten etwas abgewinnen konnte, nutze ich vorrangig das Internet als mediale Informationsquelle. So erfuhr ich von einer Sendung, in deren Folge an die Moderatorin ein Brief geschrieben wurde, welchen Hartmut Barth-Engelbart auf Seiner Seite mit einleitenden Worten, unter der Überschrift „Ein Oberfeldwebel meutert gegen die NATO“, wiedergibt.

Montag, 20. Februar 2017

Das demographische Orakel … hat sich geirrt!

Bildschirmfoto verändert
Das demographische Orakel hatte gesprochen und sich geirrt! Die Demographie wiederum ist eigentlich die Wissenschaft von der Bevölkerungsentwicklung, allerdings hört sich demographischer Wandel besser an, als Veränderung in der Bevölkerungsentwicklung und so wird demographisch orakelt, was sein könnte und wohin sich der demographische Faktor, also die Ursache für die Bevölkerungsentwickelung entwickelt! Nur wo bleibt die Bevölkerung? Die entwickelt sich unter Umständen (also unter Einfluss bestimmter Faktoren) anders als voraus-orakelt. So jüngst in Quedlinburg, als eine nicht prognostizierte Entwicklung erkannt werden musste.
Prognosen sind immer interessant, besonders wenn in die Zukunft gedacht und orakelt wird, was sein könnte wenn und was ist, wenn es sein könnte, wie es ist! Gelegentlich liegen Prognosen allerdings daneben und es kommt anders als orakelt und das unter Umständen eher als gedacht, insbesondere wenn weit vorausgedacht! Das ist wie mit dem Wetter, wie es heute ist, kann mit einem Blick aus dem Fenster erkannt werden, dabei kann Sonnenschein durchaus über klirrende Kälte hinwegtäuschen, allerdings hilft ein Schritt vor die Tür und es steht fest, die Sonne scheint, aber trotz der wärmenden Stahlen ist es kalt. Mit dem Wetter von Morgen sieht es da schon anders aus, wobei die Prognosen der Wetterfrösche heutzutage schon ziemlich genau sind und Mensch selten von der Wetterapp belogen wird. Desto weiter allerdings der Zeitpunkt einer Voraussage in der Zukunft liegt, desto öfter treten Fehler auf und die Aussagen werden vage und ungenau.