Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Freitag, 31. März 2017

Kommentar, kommentiert ...

„8.) Das gesellschaftliche Leben ist wesentlich praktisch. Alle Mysterien, welche die Theorie zum Mystizismus verleiten, finden ihre rationelle Lösung in der menschlichen Praxis und im Begreifen dieser Praxis.“ Marx
Kommentar, kommentiert ...
Heutzutage wird viel geschrieben und auf die verschiedenste Art und Weise veröffentlicht, verbreitet und gelesen. Wie viele Leser es sind, ist oft schwer zu sagen, insbesondere wenn sogenannte soziale Netzwerke zur Veröffentlichung genutzt werden. Dabei erfahren Beiträge unterschiedlich Reaktion, werden mehr oder weniger kommentiert, im Zweifelsfall eher öfter, als bei konkreter Aussage, welche wenig Zweifel zulässt. Oft werden Standpunkte unterstützt, der Schreiber oder die Schreiberin in ihren Ansichten bestärkt, aber gelegentlich geht es auch dagegen und das oft unter Verwendung der verschiedensten Klischee beladenen Keulen. Das im letzteren Fall des öfteren ohne eigentliche Inhalte zu prüfen, Begrifflichkeiten verwendet werden, welche in schwarz – weiß, oder gut – böse Manier gegeneinander gestellt werden, verwundert nicht, ist eher typisch für vermeidliche Kritik, welche eigentlich keine Kritik ist.

Dienstag, 28. März 2017

Gesucht und gefunden ...

Vom Buchhändler meines Vertrauens habe ich mir zwei Bücher besorgen lassen, sind schon etwas älter und sicher hätte ich selbst im Internet suchen können, aber wozu gibt es Buchhändler, insbesondere wenn diese auch mit gebrauchten Büchern handeln. Aufmerksam wurde ich auf diese Bücher durch ein Lesematerial „zur Auseinandersetzung mit der bürgerlichen Philosophie“ aus längst vergangenen Zeiten, denn wer setzt sich heute noch mit bürgerlicher Philosophie auseinander? Die wenigsten, aber es gibt sie noch! Im Allgemeinen ist es allerdings üblich in einem vermeidlich schwer erklärlichen Brei herumzustochern, welcher als gesellschaftliches Sein bezeichnet wird und dieses dann als philosophieren zu erklären. Auch eine Form der bürgerlichen Philosophie, zugegebener Maßen die aktuellste, eine Philosophie auf dem absteigenden Ast gesellschaftlichen Seins, darauf ausgerichtet die bestehenden Verhältnisse zu erhalten und sie nicht in Frage zu stellen.
Die 11. Feuerbachthese von Marx hat zwar an Aktualität nicht verloren, allerdings geht es über das Interpretieren der Welt, meistens in Form der Rechtfertigung der gegenwärtigen gesellschaftlichen Verhältnisse, nicht hinaus, auch wenn bei aller notwendigen Veränderung der Welt, Interpretationen durchaus dazu gehören. Im allgemeinen wird sich beim Philosophieren auf weltanschaulich idealistischen Pfaden bewegt, den weltanschaulichen Materialismus negierend. Nicht das Sein bestimmt das Bewusstsein, wie es der Materialismus vertritt, sondern irgendeine Form bewussten Seins, soll das Sein der Menschen bestimmen, am besten wenn alles ohnehin schon vorbestimmt ist und es somit nicht einmal Sinn macht, die bestehenden Verhältnisse in Frage zu stellen und zu versuchen sie zu verändern!

Sonntag, 26. März 2017

Also Gloria dem heiligen Schein im menschlichen Sein!

Vorwort: Fraglich ob über Überschriften zu manchen Beitrag in der Zeitung nachgedacht wird, in diesem Fall sicher, denn es geht nicht um Erklärungen, um Erkenntnis, sondern um Glauben! Das Leben möge alles mögliche sein, allerdings nicht von Unerklärbarkeit betroffen, egal ob in seiner natürlichen Erscheinung, oder in der speziellen Form menschlichen Seins, in der Gesellschaft!
Kaufen, was einem die Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben; glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht.“
Kurt Tucholsky

„Gedanken zur Zeit“ überschrieben, kommt das Wort zum Sonntag in jeder Wochenendausgabe des Quedlinburger Harz Boten der MZ, Rubrik Lokales, daher! Verschiedenste Weisheiten werden vermittelt und Illusionen und Irritationen auf dem Fade missionarischem Seins verbreitet. Gott der Herr soll es richten, an den Glauben wird appelliert, aus den Testamenten zitiert, oder das Wort gibt ein, was auszugeben, oder aufzuwenden ist, um allgemeine Glückseligkeit zu erlangen! Glaube statt Wissen, Illusion statt Realität und doch so real, das Wort zum Sonntag, überschrieben mit „Gedanken zur Zeit“. 
Das hatte ich letzte Woche geschrieben, um einige Gedanken zum Wort niederzuschreiben. Überschrieben war es damals mit: „Dafür würde ich alles geben“! Allerdings blieb es beim Ansatz und beim Vorsatz, weitere Gedanken schrieb ich nicht nieder und nun ist das nächste Wort zum Sonntag zu lesen, überschrieben mit: „Die Unerklärbarkeit des Lebens“! Sicher könnt daraus ein weltanschauliches Thema werden, es ist sogar eins! Der Gegenstand der Betrachtung sind aktuelle Verschwörungstheorien. Diese soll es ja reichlich geben, allerdings findet dieser Begriff oft auch Anwendung auf Theorien, welche sich mit aktuellen gesellschaftlichen Problemen auseinandersetzen, in dem hinterfragt wird. Der Begriff des Verschwörungstheoretikers wird gern und häufig Kritikern, mangels eigener Argumente, entgegengeschleudert, um deren Kritik zu entwerten. Dabei ist auch eine Verschwörungstheorie eine Theorie und eine jede Theorie bedarf des Beweisens, wobei der entscheidende Prüfstein einer jeden Theorie die Praxis ist!

Freitag, 17. März 2017

… zur Auseinandersetzung mit der bürgerlichen Philosophie

Ein älteres Heftchen fiel mir in die Hand, Lesematerial zum Unterricht und wie ich feststellen konnte, ist der Inhalt nach wie vor aktuell, wenn auch nicht gerade Populär. Im folgenden der erste Text mit Quellenangabe:
  1. Zur Auseinandersetzung mit der imperialistischen Freiheitsdemagogie
Großmann, H.: Falsche Reden über Freiheit.
Aus: Frieden, Freiheit und Verteidigung.
Berlin 1985, S. 152 – 157

Die von der NATO vertretene These von der Verteidigung des Friedens in Freiheit geht davon aus, dass Frieden und Freiheit verteidigungswürdige Werte allein der westlichen Welt sind. Schon die Wortwahl soll deutlich machen, dass dabei die Freiheit der übergeordnete Wert ist, dass es nicht um den Frieden schlechthin, sondern um einen ganz bestimmten Frieden geht – eben um „Frieden in Freiheit“. Da drängt sich natürlich die klassische Frage auf, die von der Arbeiterklasse immer dann gestellt wurde, wenn es galt, die Reden der herrschenden Klasse über Freiheit zu entlarven: Freiheit für wen? Freiheit für welche Klasse und zu welchem konkreten Gebrauch?
Franz Josef Strauß zum Beispiel versteht Freiheit als „primären Wert der Menschenwürde“ im „Wertesystem der Grundrechte“. Er überrascht seinen Leser mit der erstaunlichen These, dass „nur in freien Staaten freie Völker und freie Bürger leben können“. (Franz Josef Strauß: Gebote der Freiheit, Seite 21, 16.) Daraus leitet er ab: „Die Verteidigung der Freiheit nach außen und eine in friedlicher Ordnung gesicherte Freiheit im Innern ist die große politische Aufgabe schlechthin.“ Ebenda, S. 16)
Was ist das nun aber für eine Freiheit?

Dienstag, 14. März 2017

Der zweite Teil einer Antwort!

Auf den ersten Teil, folgt der zweite Teil, auch wenn dieser zuerst geschrieben wurde und nicht vergessen wird. Und so schrieb, überarbeitete und veröffentlichte ich folgenden zweiten Teil meiner Antwort:

Lieber Klaus-Peter,
den folgenden Text hatte ich geschrieben, anschließend einen ersten Teil als Antwort, welcher sich mit der Verpflichtungserklärung der nach Transparenz heischenden Organisation auseinandersetzt. Was ich von der angestrebten Transparenz dieser Organisation halte, kann den dortigen Anmerkungen entnommen werden, da es aber der erste Teil ist, möchte ich den zweiten nicht schuldig bleiben, welcher sich auf Deine Aussagen zu meinem Kommentar bezieht.
Transparenz hin und Transparenz her, oder lirum, larum Löffelstiel, … an was es auch erinnert, es wird gerührt der Zucker viel, im Kaffee und auch im Tee, einmal rechtsherum und einmal linksherum, es ist des Zuckers oft zu viel, welcher bitteren Tee versüßt und bittere Medizin mit Zucker Mensch viel lieber genießt! Wer süßen Tee mag, den eigentlichen Geschmack verwandelt, möge so handeln, wer den Zucker im Tee verschmäht, gelegentlich andere Wege geht! So muss der Löffel nicht rechtsherum oder linksherum gedreht werden, er kann auf dem Tisch liegen bleiben, der Tee mit ursprünglichem Geschmack löscht so den Durst, ohne neuen Durst zu zeugen! Soviel zum Metapher. Ein Vorteil von Zucker ist, dass er sich gut verrühren lässt, Geschmack und Wirkung verändert, allerdings erst beim Verzehr erkannt wird!