Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Mittwoch, 5. April 2017

... allerdings muss die Herde erst formiert werden ...

Postkarte kopiert und manipuliert!
- Künstlerisch verändert -
Der Wahlkampf hat begonnen und so werden Werbematerialien verteilt, landen dabei in so manchem Briefkasten. Heute fand sich dort eine Karte der SPD, welche für den Kanzlerkandidaten dieser Partei wirbt und um Unterstützung buhlt. Das der Kanzler, oder die Kanzlerin nicht zur Wahl durch das gemeine Wahlvolk stehen, wird allerdings nicht erwähnt, immerhin muss das Zugpferd in Position gebracht werden. Ich habe kein Interesse den Kandidaten der SPD und die SPD zu unterstützen, werde die Karte also nicht zurücksenden, auch wenn das Porto der Empfänger zahlt. Denn machen wir uns doch nichts vor, nach Jahren permanenter Niveauabsenkung im Bildungssystem, soll diesem nun anscheint in der Politik Rechnung getragen werden, in dem ein „Schulabbrecher“ Bundeskanzler werden möchte. Das ist doch was, ein neues Niveau kultureller, gesellschaftlicher Entwicklung, mit enormen Beispielpotenzial für heranwachsende Kinder und Jugendliche! Das Motto: „seht liebe Kinder, es ist egal wie ihr die Schule abschließt und ob überhaupt, denn wen ihr sonst nichts werdet, eine Kariere in der Politik steht euch offen, ihr könnt zumindest Politiker werden, könntet es gar bis ins Bundeskanzleramt schaffen, zumindest könnt Ihr es versuchen! Warum also lernen, wenn die Möglichkeit besteht ein gut funktionierendes Geschöpf der Macht zu werden?"
Als neue Galionsfigur wird der Kandidat auf der Karte präsentiert, unverbraucht erscheint er scheinbar am Horizont parteipolitischer Größe in der SPD, dabei kommt er aus den Niederungen europäischer Politik, aus der europäischen Deckung sozusagen und hat über Jahre hinweg sein politisches Talent in den Strukturen der EU profiliert! Nun mutiert vom Saulus zum Paulus entdeckt er die „Zeit für mehr Gerechtigkeit“ für sich und die SPD, so das Wahlvolk zu gewinnen. Allerdings gibt es von Paulus Briefe, vom Kandidaten der SPD nur eine Karte! Dabei ist die Formulierung auf der Karte durchaus bezeichnend, „Zeit für Gerechtigkeit … dafür trete ich ein“ ist zu lesen und so unverfänglich formuliert, kann für die „Zeit für Gerechtigkeit“ eingetreten werden, ohne Gerechtigkeit wirklich in Angriff nehmen zu müssen, oder zumindest zu sagen, für wem diese Zeit gekommen ist, oder sein soll. Denn wen diese Zeit fürs Wahlvolk angebrochen sein sollte, müsste die SPD so ziemlich alles negieren für was sie in den letzten Jahren gestanden hat!
Gloria dem Herdentrieb also, allerdings muss die Herde erst formiert werden, um sie dann dem Ziele entgegen zu treiben, … dem Ziel „Zeit für mehr Gerechtigkeit“, … oder doch nur der Weg ins Kanzleramt, um fortzusetzen, was längst schon Realität sozialdemokratischer Politik?
Nein, ich möchte Martin Schulz und die SPD nicht unterstützen und ich werde es auch nicht!
Ich werde aber auch Frau Merkel (obwohl diese Frau, wie für Politiker nicht unbedingt üblich, über einen richtigen Doktortitel verfügt) und die CDU nicht unterstützen, denn es ist egal, wer von diesen Parteien im Koalitionsehebett oben oder unten liegt, das Ergebnis dieser Kopulation wird das selbe sein! Nur wird auch ein Rot-Rot-Grüner Dreier nicht viel ändern! Alternativen sind allerdings auch keine in Sicht, selbst wenn es eine Partei gibt, welche diesen Anspruch sogar im Namen trägt, diesem Anspruch allerdings nicht gerecht wird und eher als Aufbauhilfe für CDU/CSU anzusehen ist.

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