Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Freitag, 27. Juli 2018

Kommentare, Gedanken, älteren Datums ...


Ein Text, sicher als Kommentar geschrieben, etwas älter schon, kann es sich sogar um zwei Kommentare, ein Thema betreffend handeln.
Das mit dem Hingehören ist nicht von der Hand zu weisen, leider wissen viele Menschen nicht wo sie hingehören und versuchen dahin zu gehen, wo sie nicht hingehören, das lässt den Beton fester werden. Mit dem woanders hingehen ist es allerdings nicht so einfach, denn wo ist woanders, wo es anders ist? So gesehen gehören wir hierher, auch wenn wir nicht hierher gehören … wir können nicht anders, es gibt nur diese eine Welt in der wir leben! Es ist wie es ist, das bedeutet allerdings nicht, dass es so bleiben muss!

Also ab in den Orkus, auch der ist ein Locus, wenn auch nur einer Mythologie entsprungen! Wenn wir so bei Mythologie angekommen, kann des Menschenzukunft auch ins Himmelreich verschoben werden, und legt die Hände in den Schoß! Freut euch dem ewigen Sein, so nach dem Tode, flieht in die Zukunft irdisch irrelevanter Glückseligkeit, nehmt nicht den Hammer in die Hand, und schlagt auf den Beton, schafft nicht den Spalt, welcher mit Muttererde gefüllt, dem Samen Kraft gibt, so das die Pflanze mit ihren Wurzeln den künstlichen Stein zerbersten lässt!
Also ab in den Orkus, die Zukunft ist mystisch?

An Loci wird sich Loki reiben und seine Lügen freudig scheiden, von der Wahrheit ...

Und im Zuge einer Auseinandersetzung schrieb ich folgende Kommentar, gefunden auf einem Schmierzettel auf Seite 3 von 54:
- Muss doch nicht ernst genommen werden, Du hast doch Spaß gemacht und so folgt Spaß auf Spaß und wer Spaß macht, sollte eigentlich auch Spaß vertragen?
Allerdings da gibt es einen Unterschied, der Ostdeutsche hat es in der DDR nicht gelernt, unabhängig und überparteilich daher zukommen und gesellschaftlichen Verhältnissen das persönliche zu nehmen! Die Gesellschaft macht den Menschen, der Mensch macht die Gesellschaft und so ist Gesellschaftskritik immer auch persönlich, wenn Mensch gleich Person!
Aber auch der Spaß war ein anderer, … aber das ist eine andere Geschichte …
Ach ja, Du hast nicht kritisiert, Du hast einen Glaubenssatz postuliert, … liegt sicher daran, dass Ostdeutsche eine etwas andere Vorstellung von Kritik haben, … was durchaus spaßig sein kann … in der Spaßgesellschaft, oder war es die Humor-Gesellschaft?
Macht Spaß ...

- gelesen, aber nicht verstanden … die unpersönliche Person, personifiziert das Persönliche, persönlich!

- Interessante Diskussionskultur, Alt-Bundesdeutscher im intellektuellen Tiefflug, wähnt sich als Überflieger in intellektueller Höhe, welche für die meisten Menschen hier unerreichbar?
Ohne zu wissen, aber mit einem tief verwurzelten Glauben an sich selbst und seine Vorstellungen, schwebt er über den Dingen, vergangenen gesellschaftlichen Verhältnissen fern, einem Gott gleich verhaftet in den unendlichen Weiten des Nirwana, so in Erleuchtung vor sich hin leuchtend!
Selbst nun in die irdischen Gefilde der Facebook-Jünger hinabgestiegen, sich dort manifestierend, wird seine Geistlichkeit nun zum verkündenden Messias!
Ein neuer Sohn Gottes, welcher mit Weisheiten seiner Wege zieht, auf der Suche nach Jüngern, welche seine Lehren verbreiten? Dabei ist die uneheliche Empfängnis heute kein Problem mehr, was nicht daran hindert, dass alleinerziehende doch so ihre Probleme haben!
Und so wird mit göttlicher, gleich westlicher Weisheit, Unkenntnisreich, über etwas geurteilt, in dem Wissen negiert und Glaubenssätze postuliert werden.
So ist es in dieser Welt, die DDR und ihre Geschichte sind für so manchen Zeitgenossen ein rotes Tuch, welches sie dem Stiere gleich bekämpfen, obwohl …

- „Wieso seid ihr ,Zonis' eigentlich stets so humorlos, wenn es um eure ex DDR geht, die man kritisiert?“ Weil kein Mensch es mag, wenn seine Erfahrungen negiert und ihm vorgeschrieben wird, wie er doch gefälligst gelebt haben muss!

- Wie es auch gesehen wird, es ist der Spiegel der Entäußerung, das Gesagte nicht negierend, sondern reflektierend! Und so wird bezogen auf den Tatbestand allein, was gemeint war allgemein! Aber was soll es, muss ja einen Unterschied zwischen Ost und West geben, was betrifft das vergangene Leben!

- Ja warum wird die DDR, welche es seit vielen Jahren nicht mehr gibt, heute noch so intensiv bekämpft? Das hat allerdings weniger mit der Deutschen Demokratischen Republik zu tun, als vielmehr mit dem gesellschaftlichen System des Sozialismus, als die einzige praktische Alternative zum Kapitalismus! Geschichte!

- Einmal davon abgesehen, dass es mehrere Zonen gab und letztlich ein jeder der in einer lebte als Zoni bezeichnet werden kann, meinetwegen mit der Vorsilbe Ost oder West, Nord oder Süd, oder wie auch immer, kann ich Dir keinen Vorwurf machen, Du kannst es nicht wissen, Du glaubt nur, den Müll der Dir erzählt wird! Ein typisches Produkt bundesdeutscher Bildung, Wissen ist Macht und Nichtwissen macht nichts, gepriesen der Herr des Stumpfsinns und des blinden Vertrauens!

- Das ist Dumfug ... wird über Sprüche heute überhaupt noch nachgedacht? Der Mensch ist ein gesellschaftliches Wesen, er braucht die Gesellschaft, ohne ihr kann er nicht sein! Der Mensch gestaltet die Gesellschaft und wird von ihr beeinflusst. Wenn von Gesellschaft die Rede ist, sollte sie konkret benannt werden, entsprechend ihrer gesellschaftlichen Verhältnisse!

- Der Herdentrieb des Individualismus ist ein Problem, allein er sollte nicht unbedingt befördert werden, da das Ziel dieses Treibens Vereinzelung ist, der Mensch seinem gesellschaftliche Sein entfremdet, praktiziert in Folge die beklagten Eigenschaften. Also nicht die Gesellschaft verlassen, sondern zurück zur Gesellschaft, die gesellschaftlichen Verhältnisse verändern!
Also die Probleme der Gegenwart sind nicht zu lösen, in dem der Mensch die Gesellschaft verlässt, sondern in dem er die Gesellschaft in seinem Interesse gestaltet!

- Und wo geht es hin, wenn überall Beton ist und Du trotzdem Rosen züchten möchtest?

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