Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Samstag, 24. August 2019

Wer sich immer nur Wendet, muss sich nicht wundern, wenn er sich nur im Kreis dreht!


Einen Kommentar, welchen ich als gut, weil treffend befunden habe und auf Facebook nicht kommentierte, sondern mit „gefällt mir“ markierte, werde ich unten spiegeln, mit Zustimmung des Autors versteht sich. Das Thema war die Wende 1989/90 im Osten der Republik, der Gegenstand ein Beitrag in der MZ zum Vorhaben eines Denkmals in Form eines Wendebrunnes in Quedlinburg. Allerdings wurde ich mit diesem Thema schon vor einiger Zeit konfrontiert, hatte mich gar mit dem Künstler unterhalten und dann das Ganze wieder vergessen. Der Beitrag in der MZ zeigte, dass das Thema wieder auf der Tagesordnung zu finden ist, der Initiator, sowie seine Unterstützer tätig waren und weiter an der Umsetzung arbeiten. Ein weiterer Beitrag vor wenigen Tagen unterstreicht dieses, lies aber auch die eine und andere Frage nicht offen. Leider konnte ich diesen Beitrag in der Internetausgabe der Zeitung nicht finden.
Interessant ist es, das Thema und vor allem der Begriff Wende, welcher durchaus treffend für die Ereignisse 1989/90 in der DDR, es ging zurück, in längst überwunden geglaubte Verhältnisse. Heutzutage wird dieser Begriff zum Teil sehr inflationär verwendet und alles mögliche gilt es zu wenden, am populärsten ist wohl gegenwärtig die Energiewende, die Klimawende nicht vergessend. Dabei bedeutet sich zu wenden, eigentlich die Richtung zu wechseln und zurück zu gehen. Also Schluss mit gesellschaftlichen Fortschritt, im voranschreiten, sondern zurück, am besten an die Anfänge, wo verkündeter Weise die Welt noch heil war. Dieses Besinnen auf die Vergangenheit, welche auch für fortschreitende Entwicklung notwendig ist, tritt in einer Gesellschaft allerdings am intensivsten auf, wenn sich die Widersprüche in der Gesellschaft zuspitzen und nach Alternativen gesucht, diese aber das gesellschaftliche System selbst nicht in Frage stellen sollen. Also zurück in die schöne alte Zeit, am besten alles Ritter keiner Knecht, so ging es den Menschen sicher nicht schlecht! Die Geschichte wird zur Hure und muss für alle möglichen Ambitionen herhalten, auch wenn sie dafür erst einmal verfälscht wird.

Sonntag, 18. August 2019

... einer der größten Steine des Anstoßes ...


Am 13.08.1961 wurde einer der größten Steine des Anstoßes für das deutsche Kapital errichtet und damit der Zugang zu einer begehrten, qualitativ hochwertigen und für das Kapital notwendigen Ware erschwert. Das dieses Ereignis, in Verbindung mit diversen Menschenrechten, welche im Kapitalismus ohnehin beständig mit Füßen getreten werden und für die meisten Menschen maximal als formale, aber nicht praktikable Rechte existieren, gebraucht wird, ist nicht neu und so gibt es entsprechende Erwiderungen, auch in dem auf andere Mauern und deren Folgen verwiesen wird. Zu einem solchen Beitrag schrieb ich auf Facebook folgenden Kommentar: