Nun habe ich Antwort auf meinen letzten Kommentar erhalten und folgende Antwort darauf geschrieben. Der Gegenständliche Kommentar meiner Antwort ist diesem Link folgend zu finden.
Von gutwilligen Lesern und funktionärstechnischer Denunziationslust, eine Antwort!
Nun TomGard, zwar ward der Rückzug verkündet, die Zeit als zu schade angesehen und trotzdem geht es weiter. Dass die Zeit zu schade ist, ist nebenbei bemerkt oft eine typische Floskel, welche gern gebraucht wird, wenn einen die Argumente ausgehen und somit die Aussagen des Gegenübers auf andere Art und Weise in Frage gestellt werden sollen. Also durch aus eine gebräuchliche Methode der Auseinandersetzung.
Da ich nun kein „gutwilliger Leser“ bin, sonder Diskutant und im Internet in der Regel auch diskutiert wird, um die Mitleser mit einzubinden, aber auch eigene Positionen zu erarbeiten, werde ich diese Gelegenheit entsprechend nutzen. Dabei möchte ich nicht auf das hervorgehobene „Super Un“ eingehen, sonder etwas Aufmerksamkeit der Form widmen, so dem „gutwilligen Leser“. Ich kann auch nicht sagen wie viele Mitleser es außer Sepp gibt, wobei davon ausgegangen werden kann, dass es ein oder zwei schon sein werden und vielleicht sind diese sogar gutwillig.
Apropos, was bedeutet eigentlich die Aussage vom „gutwilligen Leser“ in diesem Zusammenhang? Zum einen dass ich als nicht „gutwilliger Leser“ eingestuft werde, weil ich die Aussagen nicht teile, sondern als Diskussionsgrundlage nehme, sie in Frage stelle, gar dagegen Argumentiere. Da dieses wiederum praktische Tat ist und das die Aussage vom „gutwilligen Leser“ zeugte, ist davon auszugehen, dass ein „gutwilliger Leser“ ein Leser ist, welcher die Aussagen so hinnimmt wie sie gemacht werden, nicht zweifelt, nicht in Frage stellt, nicht argumentiert, ihnen Glauben schenkt! Nur was ist Glaube, zum einen Nichtwissen, wobei er eine Vorstufe zum Wissen sein kann, genauso wie zum Dogma, sich gar zum religiösen Glauben weiterentwickeln, welcher letztlich blindes Vertrauen bedeutet, gar verlangt und jede Kritik ihm gegenüber ausschließt. In diesem Sinne bin ich gern ein „böswilliger Leser“ und der Herr möge uns vor diesen „gutwilligen Lesern“ bewahren, um es mit religiösem Hintergrund zu schreiben. Und da wir nun bei der Religion angekommen sind, kann ich die Gelegenheit nutzen im Text vorzufahren und „der Hauptast (oder Hauptlast?) ist die Anbetung der Macht“, zuwenden. Wenn es der Ast ist, so fällt mir dazu ein passendes chinesisches Sprichwort ein, „säge an den Ast auf den Du sitzt, bevor man Dich an diesen aufhängen kann“, (habe ich jedenfalls mal als chinesisches Sprichwort klassifiziert gelesen)!
Ansonsten möchte ich zwar nicht abwerten, aber den geschriebenen Kauderwelsch des nächsten Abschnitts auch nicht werten, er ist es nicht wert! (Schrieb er und hatte längst gewertet.) Ethik soll ja angewandte Philosophie sein, und Philosophie das Nachdenken über das Leben, wobei es zwei große Grundrichtungen gibt, beide werden hier vertreten, eine durch den Freund des „gutwilligen Lesers“ und eine durch den nicht „gutwilligen Leser“, weil Schreiberling!
Nun gut, möge die Macht mit Dir sein, nur was ist
Macht? Macht, notwendiger politischer, ökonomischer und ideologischer Ausdruck konkreter sozialökonomischer Verhältnisse? Ja, so ist es, aber von Verhältnissen war bis jetzt nicht die Rede. In ideellen Bereichen wird gewischt und Indoktrinationsopfer allgegenwärtig festgestellt. Nur wo sind diese Opfer? Ich bin jedenfalls keines, denn ich lasse mich nicht indoktrinieren, sonder diskutiere, hinterfrage, tausche Argumente.
Indoktrination, Belehrung, eine besonders vehemente, keinen Widerspruch und keine Diskussion zulassende Belehrung. Sollten die Indoktrinationsopfer etwas die
„gutwilligen Leser“ sein? Passen würde es ja!
Entschuldigung, bin jetzt doch etwas auf das Kauderwelsch eingegangen, wobei immer daran gedacht werden sollte, ein Bummerrang ist mit der notwendigen Vorsicht als Waffe einzusetzen, da es im Regelfall zurückkommt.
Nun können wir sicher auch auf Talkshowniveau diskutieren, was nicht anderes bedeutet als Meinungen auszutauschen, ohne die Meinung des Gegenüber zu berücksichtigen, oder maximal nur mit einführenden Worten zum Zwecke der Überleitung zur eigenen Aussage. Andererseits hatte ich einige Aussagen aufgenommen und meine Ansichten dazu geschrieben, sicher nicht eines „gutwilligen Lesers“ entsprechend, wobei die „Gutwilligkeit“ gerade in der nicht entäußerten Tat besteht, und die Tat meinerseits nicht dem erwarteten Gutdünken entspricht. Ansonsten wäre es nicht notwendig mit dem „Gutwilligen Leser“ zu spekulieren.