Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Dienstag, 22. Dezember 2015

Weihnachten, heute wieder ein Fest für gesellschaftliches Elend im schönsten Glanz!

Was macht ein Freidenker zu Weihnachten? Frei nachdenken … auch über Weihnachten und Feiern!

So hatte ich zu einem Beitrag in der Mailingliste der Freidenker, welcher mit „Was macht ein Humanist zu Weihnachten?“ überschrieben, vor Weihnachten folgende Antwort geschrieben:
Solange ich mich erinnern kann, wurde bei uns zu Hause Weihnachten gefeiert, es gab einen Weihnachtsmann, wobei wir als Kinder meistens in der Küche saßen und Wiener Würstchen und Kartoffelsalat aßen, als dieser über den Flur ins Wohnzimmer polterte, gesehen haben wir diesen nie, allerdings fehlten am Tisch immer Mutter oder Vater. Nach dem der Weihnachtsmann das Haus polternd wieder verlassen hatte, konnten wir ins Wohnzimmer und schauen was er für uns dagelassen.
Das Weihnachten etwas mit Christus zu tun hatte, oder haben sollte, ein Kind im Stall geboren, in eine Krippe gelegt und welchem von drei aus dem Morgenland kommenden gehuldigt wurde, erfuhr ich erst wesentlich später, zu einer Zeit, als ich eigentlich schon nicht mehr an den Weihnachtsmann glaubte, mich aber trotzdem über die Geschenke freute.
Die Zeit verging, Weihnachten wurde weiter gefeiert, als ein Fest der Familie und später oft das einzige im Jahr an welchen sich Eltern, Kinder und Enkelkinder trafen und treffen. Nie alle, aber doch einige, alle wäre vielleicht etwas viel auf einmal, haben meine Eltern doch vier Söhne welche für über 10 Enkel sorgten, von denen die Meisten heute selbst erwachsen sind und mit den ersten Urenkelkindern aufwarten. Dieses Jahr geht es wieder los und ich gehe davon aus, dass ich zumindest zwei meiner Brüder und deren Familien bei meinen Eltern treffen werde, am zweiten Feiertag, der erste gehört der anderen Familie.
Die christliche Weihnacht, wie schon geschrieben, spielt dabei keine Rolle, wobei ich eingestehen muss, dass ich vor Jahren einmal zum Krippenspiel gegangen bin, damals hatte meine Tochter beschlossen bei einer solchen Aufführung mitzuspielen. Die Kirche war voll, ich ließ das Spiel auf mich wirken, traf auch eine Reihe Bekannte und manch einer wird auch überrascht gewesen sein mich dort zu sehen. Allerdings zieht es zu Weihnachten, gerade zum Krippenspiel, eine Reihe von Menschen in die Kirchen, welche ansonsten relativ wenig mit dem christlichen Glauben am Hut haben. Auch gehören heute zum Repertoire vieler weltlicher Chöre mehr religiös motivierte als weltliche inspirierte Weihnachtslieder, welche es in der DDR einige gegeben hat. Ich höre übrigens beides gern, erfreue mich am Gesang, an den Stimmen, den Kompositionen, versuche wenn möglich den Texten zu folgen, ihren Sinn zu erfassen.

Freitag, 18. Dezember 2015

Kriegspropaganda, nicht nur gegen den vermeidlich äußeren Feind!

Nein auch Widersprüche im Land selbst werden genutzt um Zwietracht zu sehen. Und so wird Ost gegen West ausgespielt, wobei die Ostdeutschen schuld sind, haben diese doch die westdeutschen Werte noch nicht im erforderlichem Maße verinnerlicht, so die Intension eines Beitrages. Außerdem hat das Christentum während der Zeit des Sozialismus in der DDR Federn lassen müssen, konfessionell gebunden sind im Osten Deutschlands die wenigsten, dagegen hilf auch nicht, die Rolle dieser Religion permanent überzubetonen. Warum Religiosität in der DDR im Schwinden begriffen, spielt keine Rolle, genau sowenig wie die Tatsache, dass es eine Kirche im Sozialismus gab, sich die Religionen also den sozialistischen Verhältnissen soweit ihnen möglich anpassten. Trotzdem entsteht gerade im Osten Deutschlands eine Bewegungen wie PEGIDA, welche vorgebliche gegen die Islamisierung des Abendlandes antritt. Schon verwunderlich und das in einer Stadt wie Dresden! Der Bewegung selbst gelang es allerdings anderen Ortes nur bedingt Fuß zu fassen und so scheint sich die Anhängerschaft in Dresden zu konzentrieren, übrigens in einer Stadt, in welcher nach 1990 am konsequentesten neoliberale Politik mit all ihren Folgen für die Menschen umgesetzt wurde! Und wenn heute viele Menschen dem Gott Mammon huldigen, haben die meisten von Ihnen hierzulande den antiken und feudalen Göttern abgeschworen, ob diese nun christlich, islamisch, jüdisch, oder noch anders daher kommen. Da aber nach wie vor sich mittels Religion Menschen hervorragend gegen ihre eigenen Interessen instrumentalisieren lassen, wird auch in der vermeidlich aufgeklärten Welt wieder mehr auf diese zurückgegriffen.
Auf der Internet Seite des Spiegel, der Bildzeitung des Wohlstanddeppen, findet sich ein Beitrag, welcher mit: „Der Osten und die Toleranz: War die Wiedervereinigung ein Fehler?“ überschrieben ist. Einen Kommentar wollte ich schreiben, habe ich aber nicht und so hier meine Gedanken zum Text:
Es ist durchaus schizophren eine Aussage zu treffen und sich für diese anschließend gleich zu entschuldigen! Unüblich ist dergleichen nicht, eher eine Unsitte, entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie kritisiere, aber ich kann nicht anders …! Warum entschuldigen und das oft im voraus, warum tut einen etwas Leid, im selben Satz, in dem das leidtunde erwähnt wird? Wäre es nicht besser etwas, was einen leidtut nicht zu sagen, oder zu schreiben? Der Autor des Beitrag kommt um eine solche Entschuldigung im ersten Absatz seines Textes nicht herum, um die Keule dann weiter zu schwingen. (Solch floskelhafte Begründungen mit Entschuldigung sind in der Politik nicht unüblich, so wird im Falle von Kriegen gern derart verfahren, frei nach dem Motto, Entschuldigt das wir unsere Bomben auf euch werfen und euch töten, aber ihr hab unserer Ansicht nach die falsche Regierung, da diese nicht in unserem Interesse agiert!)

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Ein Beitrag im Feuilleton der JW

In der Jungen Welt gab es einen Beitrag, im Feuilleton ist er zu finden, ein literarischer Artikel also, ein unterhaltender Text, der sich mit Themen aus Kultur und Literatur beschäftigt. „Schief angekuckt“ ist er überschrieben, „nie mehr Friede mit Xavier Naidoo“ wird als Unterüberschrift gewählt. Der Autor Wiglaf Droste erklärt zumindest mit der Unterüberschrift dem Künstler Naidoo den ewigen Krieg! Etwas anderes bedeutet „nie mehr Friede“ nicht! Das in Zeiten des Krieges, ist schon nicht unbedeutend, allerdings wird der folgende Text dieser Kriegserklärung durchaus gerecht und wie im Falle von Kriegen üblich, bleibt als erstes die Wahrheit auf der Strecke. Auf den Text wurde ich durch ein E-Mail aufmerksam, in welchen auf eine Auseinandersetzung mit dem Text verwiesen wurde. Das E-Mail beantwortete ich wie folgt:
Dein Beitrag gefällt mir, couragiert und engagiert wie eigentlich immer, triffst Du den Kern des Problems. Dabei muss ich eingestehen, dass ich vom Treiben in dieser Kunst- und Kulturwelt, von den vermeidlichen Sternen und Sternchen, keine Ahnung habe, letztlich bleibt aber immer die Frage nach dem Nutzen zu stellen! Von dem ganzen Vorgang habe ich nur am Rande erfahren, alleine weil die Wellen hochschlugen und die Schaumkronen nicht zu übersehen sind.

Donnerstag, 26. November 2015

Es geht mal wieder um Almosen, ...

Es geht mal wieder um Almosen, welche ein Unternehmen verteilt, nach dem die Kunden diese bezahlt haben. Letztlich zahlen die Kunden immer, allerdings im aktuellem Fall direkt und zusätzlich zu ihrem sonstigen Einkauf! Das das Unternehmen noch etwas obenauf legt, wird als besondere Tat gewertet, wobei es schon erstaunlich ist, was alles zusammengekommen ist. Werbewirksam erfolgt die Auswertung in der MZ, in Quedlinburg wurden Waren übergeben, ist zu erfahren, wobei in der Druckausgabe wie üblich mehr zum Thema zu lesen ist, als im Internet. Es gibt sogar einen glorifizierenden Kommentar, in welchen festgestellt wird: „Die Menschen wollen helfen“, ... aber vielleicht wollen sie in der Vorweinachtzeit auch ihr Gewissen beruhigen? Bezeichnenderweise ist der Kommentar mit „Nur ein Anfang“ überschrieben, allerdings bleibt zu fragen um was für einen Anfang es sich handelt? Der Konzern jedenfalls hat mittels dieser Aktion zusätzlichen Umsatz generiert, der Gewinn könnte dabei höher sein als die gepriesene Zugabe. Ja „die Zahl der Spenden steigt, aber die Zahl der Bedürftigen – insbesondere der Kinder – steigt stärker.“, ist weiter zu lesen. Der Kommentar endet mit der durchaus interessanten Feststellung: „Entweder braucht es noch mehr Unternehmen und Menschen, die bereit sind zu helfen“, also die wachsende Armut zu finanzieren, „oder es muss an anderen Stellen nach Lösungen gesucht werden.“ An welchen Stellen allerdings bleibt offen, wobei es wohl eher darauf ankommt die Ursachen für wachsende Armut aufzudecken und das Übel an den Wurzeln zu packen! Auf einer Facebook – Seite der MZ ist der Internetbeitrag verlinkt, so das ich dort folgenden Kommentar, mit einem Verweis auf einen früheren Beitrag von mir zu diesem Thema, hinterlassen habe:
Ist ja nicht neu ...

Mittwoch, 18. November 2015

Nicht nur ein Fußballspiel wurde abgesagt.

Sicherheit über alles, über alles in der Welt …, ja Sicherheit, da werden Fußballspiele und anderes abgesagt, … könnte ja sein, … oder ist, … ein alter Koffer wird zum Bombendepot, allein zu finden sind nur alte Plastikflaschen, welche gesammelt wurden, damit der Sammler mit Sicherheit sich vielleicht etwas zu Essen leisten kann! Dabei hat die Sicherheit in den letzten Jahren zugenommen, Gesetze wurden erlassen, Vorratsdatenspeicherung neben anderer Datensammelleidenschaften offiziell. Sicherheit wurde eingeführt, wir sind ein Land wo Sicherheit ganz oben auf der Agenda steht, Menschen gilt es zu schützen und wenn auch nur vor sich selbst. Ja die Sicherheit, zwar ohne Staat im Namen, trotzdem vom Staat umgesetzt! Sicherheit ist absolut, konkret und allgemein! Sicherheit ist ein Spiel mit der Angst und um den Schrei nach Sicherheit zu zeugen, müssen Ängste gezeugt werden.
In jeder Wohnung solle es Rauchmelder geben, der Sicherheit geschuldet, Fluchtwege wurden an Gebäude montiert, welche zum Teil über 100 Jahre ohne diese ausgekommen sind und vieles andere mehr. Sicherheit bestimmt das Leben der Menschen und hat ihren Preis, so möchten die Produzenten von Rauchmeldern an diesen verdienen, zu zahlen hat es der sogenannte Endverbraucher, geht es doch um seine Sicherheit! Nur was ist schon Geld, in einer Zeit in welcher es im Bedarfsfall von Staatswegen gedruckt wird? Allerdings geht es nicht nur um Geld, sondern um viel mehr, Sicherheit hat ihren Preis, wird verkündet und demokratische Rechte negiert. Sicherheit, wie sie heute von der Politik verstanden, negiert aber nicht nur demokratisches Sein in diesem Land, sondern auch die damit verbundenen Rechte! Desto näher der Kriegszustand, desto mehr wird Recht durch Gewalt ersetzt! Praktizierte Sicherheit geht immer mit einen Verlust nicht nur von Demokratie einher, egal wie beschränkt diese auch sein mag, sondern auch mit einen Verlust an Kultur und Freiheit! Und so wird im Namen der Sicherheit Zivilisation in Barbarei mutieren und entsprechende Wirkung entfalten! Ein allgemeiner Kriegszustand ist das Ziel, auf diesen werden die Menschen mit Sicherheit vorbereitet, in dem Ängste geschürt und Sicherheit propagiert!

Freitag, 13. November 2015

Zivilgesellschaft

Bildschirmfoto
Die herrschende Konzeption der „Zivilgesellschaft“ dient manipulativen Zwecken, und zwar nicht nur im Sinne ideologischer Indoktrination, sondern mit dem praktischen Ziel einer totalitären Formierung der Gesellschaft. „Zivilgesellschaft“ ist in der Kultur der Herrschenden nur ein Modewort.
Als wissenschaftlicher Begriff wurde das Konzept der Zivilgesellschaft von dem italienischen Marxisten Antonio Gramsci entwickelt.
An Marx und Lenin anschließend, charakterisiert er die Gesellschaft mit ihrer ökonomischen Basis und dem sich darüber erhebenden „Überbau“.
Gramsci unterscheidet beim Überbau zwei verschiedene Ebenen von Überbauten, welche die Funktion haben, die gesellschaftliche Hegemonie der herrschenden Klassen abzusichern.
Die Funktion der Zivilgesellschaft besteht darin, den spontanen Konsens der Beherrschten zu organisieren. Sie umfasst die Gesamtheit der nicht dem staatlichen Zwangsapparat angehörenden gesellschaftlichen Strukturen, welche die öffentliche Meinung und damit den „Alltagsverstand“ prägen. Dazu zählen die Kirchen, die Gewerkschaften, die Medien, aber auch die Schulen, die Bibliotheken, die Vereine und sozialen Bewegungen bis hin zur Architektur, zur Anlage der Straßen und die Straßennamen.
Auf einer zweiten Ebene fungiert der staatliche Zwangsapparat, um mit rechtsförmigen Mitteln die Disziplin derjenigen Gruppen zu sichern, die sich weder aktiv noch passiv dem ‚Konsens’ anschließen. Die Zivilgesellschaft steht also zwischen der ökonomischen Basis der kapitalistischen Produktionsweise und dem bürgerlichen Staat mit seiner Gesetzgebung und seinem Zwangsapparat. Zivilgesellschaft ist die gesellschaftliche Ebene, auf der die ideologische Hegemonie der herrschenden Kultur erzeugt wird.
Sie ist aber zugleich die Arena des Ringens um den Einfluss auf das öffentliche Bewusstsein, in der auch die fortschrittlichen Elemente der Kultur von unten in Erscheinung treten. Zivilgesellschaft in wissenschaftlicher Begrifflichkeit ist also weder mit einem positiven noch negativen Vorzeichen versehen, sondern als ein Kampfplatz der Ideen und Meinungen aufzufassen.
Die Verfälschung des Begriffs zu einem manipulativen Schlagwort beginnt mit der Doktrin des Liberalismus, dass Staat und Gesellschaft einander schematisch gegenüberstehen.
Die herrschende Kultur suggeriert: Zivilgesellschaft ist etwas Gutes. Dort geht es pluralistisch, offen, zwangsfrei, tolerant zu, die Bürger haben vielfältige organisierte Möglichkeiten der Mitsprache und Teilhabe in öffentlichen Angelegenheiten.
Ausgeblendet bleibt, dass Zivilgesellschaft auf tausend Kanälen sowohl mit dem bürgerlichen Staat als auch mit der kapitalistischen Ökonomie verzahnt ist und keineswegs einen streng abgetrennten Bereich bildet. Das Missverständnis bei diesem Begriff ist gewollt und soll die Menschen in die Falle einer durch die Machthaber organisierten Zivilgesellschaft locken.

Donnerstag, 12. November 2015

Eine Debatte, keine Debatte, um was geht es, ...

Bildunterschrift hinzufügen
Eine Debatte, keine Debatte, um was geht es, wie wird die Auseinandersetzung geführt und ist es notwendig auf jeden Haken zu springen, welcher geboten und glänzend Beute verspricht? So wurde ich aufmerksam auf einen Text, der Autor selbst hatte in der Mailingliste der Freidenker darauf verwiesen und ich schrieb meine Gedanken zu diesem Text auf und veröffentlichte diese in diesem Blog. Zum Beitrag am Ursprungsort hatte ich nichts geschrieben, die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass mein Kommentar keine Veröffentlichung erfahren hätte. Letztlich blieb mein Kommentar zum Verweis in der Liste ebenso unbeantwortet. Da nun auf einen weiteren Beitrag zum Thema verwiesen wurde und gefragt, worum es eigentlich geht, schrieb ich folgende Gedanken dem fragenden gegenüber nieder und veröffentlichte diese in der Liste:
Ja ...,
diese Debatte verstehen, oder nicht verstehen, … vielleicht wird es verständlicher wenn ergründet wird worum es geht. Ja worum geht es eigentlich, um Transparenz, Toleranz, als Modeworte gegenwärtigen gesellschaftlichen Seins und zum Zwecke illusorisch, transparenten, zivilgesellschaftlichen, bürgerlichen Engagements? Dabei hört sich Zivilgesellschaft gut an, doch sollte sie in geforderter Weise transparent sein? Nur warum, wieso, weshalb und vor allen für wem? Oder wäre es angebracht Begriffe konkret historisch, ihren Inhalten entsprechend zu betrachten? Nur welcher Inhalt ist entscheidend, der historisch gewachsene, eventuell mittels Weltanschauung des Proletariats unterlegte, oder der gegenwärtig, oft gebrauchte, zum Zwecke herrschaftlichen Interesses verklärte? Wobei zum letzteren die Illusion genommen, dass das Volk, wie immer auch definiert, herrscht und diese Herrschaft mittels kreuzen eines Wahlzettels ausübt! So verständlicherweise Transparenz im Interesse des Volkes, denn es herrscht ja und dazu wird in erster Linie ein transparentes Volk benötigt!
Ja, worum geht es?
Der DFV-Vorstand hatte auf jüngster Sitzung ein Papier beschlossen, … entschuldige, was letztlich nicht richtig ist, denn es wurde beschlossen, was auf dem Papier gestanden und nun im Internet nachzulesen ist. Im Papier geht es darum, dass sich der Verband an eine Initiative nicht beteiligt und dieses wird begründet, die Zustimmung war, wie nachzulesen, einstimmig. Dieser Text, auf Papier und im Internet, wurde nun zum Gegenstand einer Betrachtung, Fragen wurden gestellt, allerdings ohne das der Autor den Gegenstand seiner Betrachtung richtig erfassen wollte, oder konnte. Es werden Fragen gestellt, die sich der Autor leicht selbst beantworten könnte, wenn er den Text nicht nur gelesen, sondern auch inhaltlich erfasst und verstanden hätte.
Dabei sollten wir uns nichts vormachen, Transparenz und das von Dir ... eingebrachte Wort Toleranz, sind Modeworte, welche in der Politik gern zum Zwecke verwendet werden, allein der Zweck zeugt vom Interesse welchem gefolgt wird. Und wo im ersten verlinkten Text vom Schreiber im OPABLOG noch von einem Missverständnis ausgegangen werden konnte, treten die Ambitionen im zweiten Text klarer hervor.
Genau betrachtet gilt es die Aussage des Geschriebenen vom Kopf auf die Füße zu stellen. Letztlich wird gefordert, dass Organisationen, Vereinigungen etc. Transparenz üben sollen, sich offenbaren, mehr als es vom Gesetze her gefordert. Der gläserne Verein ist das Ziel, nach dem der gläserne Mensch weitestgehend schon Realität ist. Die Überwachung von Staatswegen, soll ergänzt werden durch zivilgesellschaftliche Selbstüberwachung. Unterstellt wird allerdings das derlei Institutionen anderes vorhaben, denn sie wollen für Transparenz in der Politik sorgen, Lobbyismus aufdecken und Lobbyisten anprangern. Nur bei genauer Betrachtung gehören zu den Geldgebern von “TransparencyInternational Deutschland e. V.” Institution und Unternehmen, welche ansonsten verstrickt im Lobbyismus sind, gar Lobbyisten in die Spur schicken. Auf der Seite dieses Vereins finden sich Mitglieder und ihre Beiträge, insbesondere sei auf die Unternehmen und Institutionen verwiesen. Allerdings ist diese Liste von 2013. Der Jahresabschluss von 2014 verweist im Einnahmebereich auf obig erwähnte Listen.

Freitag, 6. November 2015

... nachdenken ist besser, Cui bono?

Transparenter Gegenstand einer Betrachtung, welcher sich mit organisierter Transparenz beschäftigt und deren Motivation und Funktion zu ergründen versucht. Wobei dieser Versuch durchaus gelingt, wenn sich mit dem gesamten Gegenstand der Betrachtung beschäftigt wird und nicht nur ein Teil des Textes Berücksichtigung findet. Letzteres ist auf einer Seite im Internet der Fall, auf welche ich dank der Mailingliste der Freidenker aufmerksam wurde. Auf der Seite selbst wird sich mit einem Text des Deutschen Freidenker-Verbandes auseinandergesetzt, wobei es den Anschein hat, dass sich eher mit bestimmten Ausdrucksformen und verwendeten Begriffen beschäftigt wird, als mit dem Inhalt. Nach einer irreführenden Überschrift wird praktischerweise anfänglich gelobt, ein jein zelebriert, um sich dann dem Text undifferenziert zu näher und ihm einer dementsprechenden Kritik auszusetzen. Das es im Text nicht um Transparenz im Allgemeinen, sondern im Besonderen geht, spielt beim Kritiker keine Rolle. Es kann nicht sein, was nicht sein darf, Transparenz ein Gebot der Stunde, ein Modewort, welches gern verwendet wird und so manche Lösung verspricht, gar institutionell betrieben, kritisch zu betrachten. So scheint Kritik nicht angebracht, an institutionalisierter Transparenz! Aber es scheint ja die Sonne, wobei der Autor die Hintergründe mancher sich mit Transparenz beschäftigenden Institution lieber im Dunkel lässt. Und gerade um letzteres geht es im gegenständlichen Text seiner Ausführungen, vollständig zu finden auf der Seite des DFV als PDF-Datei. Es werden Hintergründe manch nach Transparenz strebender Organisiertheit erhellt. So wird der Illusion von Transparenz fürs Volk kein Zucker gegeben, sondern festgestellt, warum es mancher Organisation mit Transparenz im Namen eigentlich geht und warum der Verband sich an dergleichen Organisiertheit nicht beteiligt.
Und wusste nicht des Volkes Mund früher schon zu verkünden: "wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing!"
Letztlich geht es im Text des DFV also um eine Begründung, warum der DFV sich an einer bestimmten Initiative nicht beteiligen wird!
Übrigens sind im Text einige Links enthalten, welche sinnvollerweise als Beleg und Ergänzung zu nutzen sind. Ein Link führt zur aufklärerischen Auseinandersetzung mit Begriffsinhalten und gerade auch dieser Punkt sollte Berücksichtigung finden, wenn sich mit Erklärungen des DFV beschäftigt wird.
Zum Beitrag, mit dem Verweis auf diesen Beitrag, habe ich folgenden Kommentar in der Mailingliste hinterlassen:

Donnerstag, 5. November 2015

Sie glauben an die Wahrheit, im Wissen das Sie lügen!

Ein Flugzeug ist abgestürzt, oder wurde es abgeschossen, gar von einer Bombe zerrissen? Genaues weiß man nicht, noch nicht, was allerdings nicht daran hindert fleißig zu spekulieren. Das eine Terrororganisation sich zur Tat bekennt, ist zumindest aus deren Sicht verständlich, sind sie doch bestrebt ein Zeichen zu setzen und damit ihre jüngsten Niederlagen zu kaschieren.
Es ist Krieg und in Kriegen ist vieles möglich, auch das eine Terrororganisation nicht nur Bomben basteln kann, sondern auch über entsprechende Waffen verfügt, um in großer Höhe Flugzeuge abzuschießen, woher diese kommen sei dahingestellt, wie mit solchen Nachrichten umgegangen wird, hingegen nicht. So findet sich im Internet eine Nachricht, welcher folgende Aussage entnommen ist: „Der Sender CNN zitierte einen namentlich nicht genannten Vertreter der US-Regierung mit den Worten:"Es gibt ein eindeutiges Gefühl, dass es ein Sprengkörper war, der im Gepäck oder anderswo im Flugzeug versteckt wurde."“
Ein „namentlich nicht genannten Vertreter der US-Regierung ...“ hat „ein eindeutiges Gefühl,“, schon erstaunlich was ein anonymer Vertreter alles fühlen kann! Somit war der Absturz letztendlich eine Gefühlsregung ... ?
Oder glauben sie an die Wahrheit, im Wissen das Sie lügen?

Gedanken zu einer Radiosendung

Gedanken zu einer Radiosendung
Nun habe ich mir eine Sendung im Radio angetan, kenne aber die Mahnwachen nur vom Hörensagen und bin somit auf andere Informationen angewiesen. Bezeichnend ist die Überschrift des Beitrages, welche im laufe der Sendung mit entsprechenden Zitaten untermauert wurde. Diese Überschrift assoziiert, das auf linken Fundamenten rechtes Sein entsteht, also linke Bewegungen als die Wurzel rechten Übels?
Letztlich sollten wir aber nicht vergessen, dass wir uns im Klassenkampf befinden, allein wird dieser Kampf gegenwärtig nur von einer Klasse und deren Unterstützer geführt. Die Arbeiterklasse ist es nicht, sie kommt weitestgehend als passiver Gegner des Kapitals daher und steckt eine Niederlage nach der anderen ein. Aber nicht nur das, sie lässt sich selbst gegen ihre eigenen Interessen instrumentalisieren. Und um was wird gekämpft, für was wird gekämpft, weswegen in den Kampf gezogen? Fragen gäbe es viele, allein die Ziele bestimmen sich nicht selbst. Warum das so ist, diese Frage allerdings sollten wir bestrebt sein zuerst zu beantworten.

Freitag, 23. Oktober 2015

Gedanken zum Thema deutsche Einheit ... im Nachhinein!

25 Jahre ist es her, vor 5 Jahren schrieb ich deutsche Einheit in Spaltung, seit dem eigentlich nichts mehr im Umfeld des Jubeltages zum Thema. Warum eigentlich, kann ich nicht sagen, vielleicht ist mir nichts eingefallen und was macht es für einen Sinn sich mit dem offiziell propagierten Jubel zu beschäftigen? Dabei gibt es viele Probleme welche Beschäftigung verdienen, die aktuellen Kriege sind eins, insbesondere da diese in eine neue Phase getreten sind und die Folgen auch in der Bundesrepublik immer mehr spürbar werden. Flüchtlingsströme bewegen sich in Richtung Europa, sie bringen begehrte Ressourcen ins Land. Ressourcen wie sie seit 1990 innerhalb des Landes wanderten und neu verteilt wurden. Denn machen wir uns nichts vor, die Ereignisse, welche zur deutschen Einheit führten, hatten eine bis jetzt wenig abgebremste Flüchtlingswelle zur Folge. Dem Osten des Landes kehrten immer mehr Menschen den Rücken, da die nach 1990 erfolgte Deindustrialisierung vielen Menschen im Land ihre Existenzgrundlage raubte. Fachkräfte begannen in das Altbundesgebiet abzuwandern und waren dort als gut qualifizierte Arbeitskräfte willkommen. Für die alt-bundesdeutsche Wirtschaft entpuppte sich die deutsche Einheit als ein wahrer Jungbrunnen, zum einen wurde die damalige Wirtschaftskrise in ihrer Wirkung für die westdeutsche Wirtschaft erheblich abgeschwächt, was letztlich zur Stärkung dieser gegenüber den anderen europäischen Volkswirtschaften führte, die bundesdeutsche Position innerhalb der EU stärkte und zum anderen konnte auf ein großes Potenzial gut ausgebildeter und erfahrender Fachkräfte aus dem Osten zurückgegriffen werden. Damit wurden nicht nur die Folgen von Defiziten des bundesdeutschen Bildungssystems für die wirtschaftliche Entwicklung ausgeglichen und manifestiert, sondern auch sehr viele Menschen als innerdeutsche Wirtschaftsflüchtlinge in Bewegung gesetzt. So verlor z. B. eine Kleinstadt wie Quedlinburg in den letzten 25 Jahren weit mehr als ein viertel ihrer Einwohner. In Folge der deutschen Einheit stellten sich die Ostdeutschen auch um und die Vermehrung ein! Wie im Westen ist die natürliche Reproduktion der Bevölkerung nun nicht mehr gewährleistet.
Meines Erachtens ist die DDR zum einen klassisch nach Marx gescheitert, weil die nationalen wie internationalen Verhältnisse der Produktivkraftentwicklung nicht den notwendigen Raum zur Entfaltung bot. So war insbesondere die Hauptproduktivkraft Mensch in der DDR weit entwickelt, sehr gut gebildet und qualifiziert, zum anderen fehlte es an den notwendigen Entfaltungsmöglichkeiten. Letzteres hatte verschiedene Ursachen und nicht jede Ursache konnte von Seiten der DDR auch im notwendigem Maße beeinflusst werden. Internationale Arbeitsteilung nahm grade in Bezug auf neue Technologien (in der DDR als Schlüsseltechnologien erkannt) zu und erforderte neue internationale Geschäftsbeziehung, welche oft im Zuge des international geführten Klassenkampfes nicht oder nur schwerlich möglich waren.

Freitag, 25. September 2015

Apologeten

Apologeten

Sie treten auf, im wahrem Glauben,
die Begierden zu erkennen,
um sie beim Namen zu benennen.
Doch schlaf getrübt und unverwand,
geführt von Morpheus Hand,
bemühen sie den Verstand!
Der Spiegel, die Entäußerung,
er läst nicht auf sich warten,
getroffen vom Gezeitenwind,
ein Wortspiel wird man starten.
Die Worte, die gefallen sind,
sie werden aufgehoben,
verwandeln ihren Sinn geschwind,
selbst würden sie es Loben.
Doch unverwand, sagt ihr Verstand,
nun höflich werd ich toben,
das Edle den Gedanken schmückt,
die Form wird aufgehoben.
Der Inhalt angezweifelt wird,
es kann auch andre geben,
geschichtlich manches wird verwirrt,
so ist das wahre Leben,
wenn leugnen es nicht mehr vollbringt,
so wird es andres geben.

Dienstag, 11. August 2015

Freidenker Nr. 2-15 Juni 2015

Der aktuelle Freidenker widmet sich einem interessantem Thema, „Fortschritt – Wissenschaft – Technik“ unter der Prämisse: „Im Dienst des Menschen?“. Im Heft finden sich sehr interessante Beiträge, welche dieses Thema unter verschiedenen Prämissen betrachten. In einem Beitrag von Herbert Hörz, welcher überschrieben ist: „Gesellschaftssystem – Moralkodex und Verantwortung der Wissenschaftler – Herrschaft, Wissenschaft und Moral früher und heute“ ist unter dem Punkt „2 Welche Rolle spielen Weltbilder für verantwortungsbewusstes Handeln?“ zu lesen: „Sie bestimmen den Wertekanon und die Verhaltensnormen. In seiner Analyse von Weltbildern bemerkt Karl Lanius, Physiker und Gesellschaftskritiker, zur gegenwärtigen Situation, dass uns Politiker und Medien einhämmern, die herrschenden gesellschaftlichen Verhältnisse seien alternativlos. Das führt zu einem verkümmerten Weltbild, das den „marktgerechten Wandel des Bewusstseins“ verinnerlichen soll. Seine wesentlichen Merkmale seien:

  1. Flexibilität, um dem Markt gerecht zu werden.
  2. Mobilität, um, letztlich wurzellos, überall zu Hause zu sein.
  3. Emotionslose Bezogenheit, um jederzeit Beziehungen zur Disposition stellen zu können, ersetzbar und austauschbar zu sein.
  4. Coolness, um ohne Gefühle alles hinnehmen zu können, was auf einen zukommet.

Das den Bedürfnissen kapitalistischer Ausbeutung und Expansion angepasste Weltbild mit seinem Menschenbild hat jedoch noch weitere Aspekte. ...“

Freitag, 10. Juli 2015

Kommentar unerwünscht?

Einen Text hatte ich gelesen und einen Kommentar geschrieben, zweimal sogar, allein veröffentlicht wurde er nicht. Warum kann ich nicht sagen, liegt ohnehin in der Entscheidung des Seitenbetreibers, aber vielleicht war ich auch zu dumm den Kommentar richtig zu platzieren und abzusenden. Aus diesem Grund hier mein Kommentar zum oben verlinkten Text:
Die Welt im Großen, die Welt im Kleinen und in beiden Welten leben wir, allein sie sind nicht immer gut unter einen Hut zu bekommen, obwohl sie eine Einheit bilden. Ich finde den Beitrag hervorragend, allein weil er interessante Fragen aufwirft. Nur reicht Aufklärung für die Errichtung einer neuen, besseren, sozialistischen Gesellschaftsform aus? Liegt das Augenmaß nicht eher auf die Befähigung durch Aufklärung und Bildung zur praktischen, gesellschaftsverändernden Tat? Und wie ist bei F. Engels zu lesen: „Alles, was die Menschen in Bewegung setzt, muss durch ihren Kopf hindurch; aber welche Gestalt es in diesem Kopf annimmt, hängt sehr von den Umständen ab.

Montag, 15. Juni 2015

Und so habe ich nachgedacht und folgenden Text gemacht: ...

In der Mailingliste der Freidenker wurden unter der Überschrift „über das richtige Fragen, über das richtige Denken ...“, nach einigen einleitenden Sätzen, zu welchen am Ende wiedergegebenes Zitat gehört, folgende Fragen gesellt:
  1. Wie fragt man richtig?
  2. Wie denkt man richtig?
  3. Wie benutzt man seinen eigenen Verstand richtig?
  4. (Wie wird man richtig aktiv?)
Ein interessantes Thema, „über das richtige Fragen, über das richtige Denken“, nachzudenken! Und so habe ich nachgedacht und folgenden Text gemacht:
Kant zu bemühen passt fast immer, kommt er doch als der letzte progressive subjektive Idealist daher, allein die Entwicklung ist bei Kant nicht stehen geblieben! Kant wird übrigens gern bemüht, steht er doch für die aufstrebende bürgerliche Gesellschaft und gern wird sich in eine Zeit zurück gesehnt, in welcher die Welt noch heil schien und die kapitalistische Gesellschaft nicht dem reaktionären Zerfall preisgegeben.
Dabei möge alle Theorie grau sein, farbenfroh tritt uns hingegen die Praxis entgegen und das selbst im grauen Alltag! Und ist nicht praktischerweise zu lesen, das reden Silber sei und schweigen Gold, und ist nicht wer fragt, geneigt zuzuhören? Wer fragt, der führt, vermeint der Geschäftsmann und wer Schweigt verschweigt nicht etwas, sondern er hört zu und erfährt! Wissen ist Macht, leider ist dieses meistens nur den Mächtigen bewusst, welche geschickt bemüht ihre Untertanen in Ohnmacht zu halten, mittels potenzierter Unwissenheit, im Glauben manifestiert! Nun ja, die Hoffnung soll zuletzt sterben und solange Mensch hofft, ist er geneigt sich in sein Schicksal zu fügen, wenig bestrebt es in die eigenen Hände zu nehmen, es selbst zu gestalten. Aber auch das gesellschaftliche Schicksal des Menschen ist gesetzmäßig, kommt es doch wie der Zufall daher, unseren Taten geschuldet, nach Erkenntnis gierend!

Dienstag, 5. Mai 2015

Sachsen-Anhalt mal wieder Schlusslicht, ...

Bildschirmfoto verändert 2015.05.05
Sachsen-Anhalt ist mal wieder Schlusslicht, das Wirtschaftswachstum lässt zu wünschen übrig und hoffen, dass sich etwas ändern könnte, wen entsprechende Schlüsse gezogen werden. So jedenfalls in der MZ zu erfahren. Das, wie in solchen Angeleigenheiten üblich, orakelt wird und Verantwortung gesucht, wundert nicht und zeigt nur, dass das ökonomische Verständnis so manchen Politikers eher Wunderglauben am wirtschaftlichem Sein geschuldet ist und nicht dem Wissen über ökonomische Zusammenhänge.
Was soll es, ein Bundesland, entstanden aus zwei Bezirken der ehemaligen DDR, chemische Industrie, Maschinen/Anlagenbau und Schwermaschinenbau waren in diesen Bezirken präsent, International die Geschäftsbeziehungen, ein großer Teil der Bevölkerung arbeitete in Industriebetrieben. Das musste weg und so wurde nach 1990 deindustrialisiert, die Fachkräfte landeten auf der Straße, wurden arbeitslos und suchten nach Alternativen, diese fanden sie, allerdings nicht in Sachsen-Anhalt. Es wurde gependelt und des Pendelns müde, zogen viele weg, holten ihre Familien nach, fanden ihren Lebensmittelpunkt andern Ortes.

Sonntag, 12. April 2015

Habe drüber nachgedacht:

In der Mailingliste der Freidenker fand sich ein Text zum Nachdenken und ich habe drüber nachgedacht und wie folgt geantwortet:

Habe drüber nachgedacht:
Geister, Gut und Böse, die Welt in der Welt, Parallelwelten entstehen, die Gesellschaft wird beherrscht von Geistern und Dämonen, Vampire sind dabei so manches Staatswesen zu übernehmen, wenn diversen Filmen und Serien glauben geschenkt werden soll, vorrangig aus den USA kommend! Das dabei der Glaube die treibende Kraft ist, steht außer Frage, sein Ziel, die Manifestation seines Gegenstandes und die Negation des Wissens! Mit Philosophie hat das allerdings weniger zu tun, eher mit Mythologie! Der ewige Kampf des Guten gegen das Böse, wobei das Gute immer die uns beherrschenden Kräfte sein sollen und wenn wir Neigung verspüren uns nicht von diesen Kräften beherrschen zu lassen, sind wir die Bösen! Da wir aber gut sind, sind wir es entweder, weil wir dem Guten dienen oder das Gute als das Böse erachten!
Angst soll Mensch haben und sein Streben in bestimmte gewünschte Richtung lenken. Denn wie wusste Tacitus schon: „Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist“. Trotzdem lebt der Mensch nicht in der Zeit allein, es wäre sehr Eindimensional, er lebt in Raum und Zeit. Allein ich stimme zu, dies System, welches wir sollten beim Namen benennen, zerstört den Menschen, zwängt ihn in ein Korsett fremden Zwecke zu dienen!
Die Rebellion ist angesagt, Kanäle werden gleich einer Ware geboten, manch Mensch nimmt diese gerne an, sich des Preises nicht bewusst und im Rausch den Strömen folgend, hoffnungsvoll dem Abgrund so entgegen! Es ist das Treibgut Mensch was schwimmt, dem gezeigten Strome folgend, anfänglich mit Leichtigkeit getrieben, jedoch das Tempo ständig zunehmend, bis von den Fluten fast erdrückt, gegen das Ertrinken ringend! Aus diesem Kampf kann Kraft entsteht, wenn erkannt, wohin die Reise geht und im eigenem Lebenssinne gegen den Strom, das eigne Ziel erkennend und nicht aus dem Auge verlierend, geschwommen!
Und die meisten Mythen haben einen rationalen Kern, denn:
Hänsel und Gretel sind Gut, das kindliche Gemüt hat die Hexe verbrannt, welche ihrer Natur entsprechend böse war. Auch war die Stiefmutter der Beiden nicht gut, sorgte sie dem Hunger folgend, dass der Vater der Beiden diese in den Wald gebracht und ausgesetzt. Der Vater wiederum war gut, denn er handelte unter Zwang, hätte nie seine Kinder ausgesetzt, wenn sein Weib es nicht verlangt! Die Folgsamkeit in Dummheit, lässt dem Vater die böse Tat vollbringen und ihm zum Schluss noch gut aussehen, obwohl das Schicksal der Kinder ihn nicht zu scheren schien und diese sich selbst befreiten! Nur von was haben sie sich befreit?

Dienstag, 24. März 2015

Nachwirkungen der Wahl, in der ...

Bildschirmfotomontage
Nachwirkungen der Wahl, in der MZ findet sich heute ein Beitrag mit der Überschrift: „Frank Ruch macht Wirtschaft zur Chefsache“. Wie Wirtschaftsförderung in Quedlinburg aussieht, war in den letzten Jahrzehnten zu sehen, der Beitrag des neuen OB und seiner Fraktion im Stadtrat sollten dabei nicht vergessen werden. Was allerdings zu erwarten ist, dass es zu einer beschleunigten Umverteilung gesellschaftlichen Reichtums kommen wird. Einiges war den Veranstaltungen vor der Wahl zu entnehmen, erinnert sei an Aussagen zur Zukunft des Theaters, des Stiftberges, des Kurzentrums in Bad-Suderode, zu Gewerbegebieten usw.
Folgende Gedanken wollte ich als Kommentar zum Beitrag in der MZ hinterlassen, habe mich aber anders entschieden:
Die Wirtschaftsförderung wird Chefsache, wie Wirtschaftsförderung in Quedlinburg aussieht zeigen verschiedene Beispiele aus der Vergangenheit, so wurde versucht die Wirtschaft zu fördern, in dem die Stadtwerke veräußert werden. Dieser Förderung machten allerdings die Bürger einen Strich durch die Rechnung. Um die Wirtschaft zu fördern wurde vor einiger Zeit das Krematorium verkauft und da Wirtschaftsförderung gern mit der Schaffung von Arbeitsplätzen begründet wird, sei an die Schließung des Kurzentrums als wirtschaftsfördernde Maßnahme in Bad-Suderode erinnert.

Sonntag, 22. März 2015

Wahlkampf in Quedlinburg – die Wahl ist entschieden!

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Die Oberbürgermeisterwahl in Quedlinburg ist Geschichte, der Kandidat der CDU hat gewonnen, über 50% der abgegebenen Stimmen konnte er auf sich vereinen, die Wahlbeteiligung lag überraschend bei 42,7%. Und obwohl die Wahlbeteiligung höher als für solche Wahlen in Quedlinburg üblich, sind die meisten wahlberechtigten Quedlinburger nicht wählen gegangen. Der Sieger wird den Sieg feiern, der Verlierer keinesfalls glücklich sein, aber vielleicht erhält er ja vom Sieger ein Dankschreiben, letztlich hat er mittels Selbstdemontage sein übriges zum Sieg seines Konkurrenten beigetragen. Dem Sieger werde ich allerdings nicht gratulieren, das wäre nicht ehrlich und die Quedlinburger werden lernen mit den Konsequenzen dieser Wahl zu leben. Was seine Ziele sind, hat er verkündet, Privatwirtschaft vor Katastrophe, was letztlich nichts anderes heißt, das dem Privaten die Katastrophe folgt!
In den Tagen vor der Wahl hatte ich noch zwei Beiträge geschrieben, einer zum Kandidaten der CDU und einen weiteren zu den Vorstellungen der Kandidaten in der MZ. Lange habe ich überlegt ob ich diese freischalte, habe es nicht getan, konnte meine Entscheidung auch nicht korrigieren, da ich mich einige Tage in einem Ort aufhielt, wo Internet nicht möglich und Funktelefone nicht funktionierten. Schön in der Natur, war es dafür sehr erholsam!

Freitag, 20. März 2015

Wahlkampf in Quedlinburg - Vorstellungsrunde der Kandidaten in der MZ

Die Vorstellungsrunde der Kandidaten für das Quedlinburger Oberbürgermeisteramt in der MZ ist abgeschlossen, alle vier Kandidaten hatten ihren Auftritt. Heute der Letzte, an den drei Tagen zuvor die anderen drei. Als erstes wurde der Kandidat der CDU vorgestellt, neues war nicht zu erfahren, einen Beitrag habe ich verfasst, wählbar ist dieser Herr für mich aus den verschiedensten Gründen nicht. Ihm folgte der Kandidat der SPD, welcher von einem breiten Bündnis unterstützt, aber nicht für dieses breite Bündnis kandidiert, auf dem Wahlschein nimmt er trotzdem den letzten Platz ein. Bis jetzt war er für mich der kompetenteste Kandidat, die Darstellung in der MZ spricht allerdings nicht unbedingt für ihn, er hat sich schlicht und einfach aufs Glatteis führen lassen und auch noch versucht darauf Schlittschuh zu laufen, es war nicht nur die Haltungsnote schlecht. Verwunderlich ist es nicht, wie der Inhaber dieser Zeitung kommt der Kandidat aus dem Westen, wobei der Inhaber des Blattes die Richtung vorgibt. So ging es im Beitrag weniger um inhaltliche Probleme und um die zukünftige Arbeit als Oberbürgermeister, sondern um „Leichen im Keller“! Die Vergangenheit wurde bemüht, es wurde interpretiert und gerechtfertigt, für gegenwärtige Themen blieben dann nur noch Schlagworte übrig. Im Gegensatz zu vergangenen Wahlkampfveranstaltungen, hat der Kandidat in diesem Beitrag nicht Punkten können, und auch wenn die Schreiber der Zeitung durch Fragestellung und Selektion die Richtung vorgeben, ist es nicht notwendig auf jeden Haken zu springen und immer alles rechtfertigen zu müssen, fadenscheinige Konstrukte zu fabulieren, um letztendlich Vorwürfe zu relativieren. Ich bin enttäuscht, etwas mehr Selbstbewusstsein und weniger Vorgaben abhängige Anpassung hätte ich erwartet. Insbesondere seine klischeehafte Ost-Westgeschichte taugt im Osten nicht Vertrauen zu gewinnen. Als geborener Ostdeutscher der ich bin, konnte er damit bei mir nicht punkten, ganz im Gegenteil, wenn an die Folgen der Ereignisse vor mehr als 25 Jahren gedacht wird! Von diesen Folgen ist übrigens auch seine Mitbewerberin für das Amt des Oberbürgermeisters betroffen, welche einen Tag später in der MZ vorgestellt wurde. Dabei ist es durchaus mutig als Hartz IV – Aufstockerin für dieses Amt zu kandidieren. Ihre Biographie ist nicht uninteressant, sie verfügt über Erfahrungen, welche die anderen Kandidaten nur vom Hörensagen kennen, zum Teil allerdings mit zu verantworten haben. Sie ist sicher nicht bequem und sorgt für Widerspruch, allein eine Kandidatin für ein breites Bündnis in Quedlinburg wäre sie nicht gewesen, aus diesem Grund wurde sie von der SPD wohl auch geschnitten. Um nicht an Einfluss zu verlieren, präsentierte der örtliche SPD-Landtagsabgeordnete einen Kandidaten und im Bündnis organisierte Parteien und Wählergemeinschaften nahmen diesen bereitwillig an, die Ambitionen der Kandidatin wurden einfach übergangen. Mit Demokratie hat das allerdings wenig zu tun, eher mit Zweck bezogenen, selbstherrlichen Handeln der örtlichen SPD-Führung. Der so installierte Kandidat der SPD brachte die besten Voraussetzungen mit, er hatte studiert und auf verschiedenen Gebieten berufliche Erfahrungen gesammelt, wobei er als erfahrener Verwaltungsfachmann über die erforderliche strukturelle Anpassungsfähigkeit verfügt. Wie sein ebenfalls für das Oberbürgermeisteramt kandidierender Verwaltungskollege aus der CDU, ist er nachweislich ein funktionierender Mensch, welcher in der Lage ist, sich verändernden Bedingungen zum eigenen Vorteil anzupassen! Dabei ist er in seinem Wahlkampf nicht immer gut beraten worden und fraglich wer von seinen Unterstützern ihn in so manches offen Messer laufen ließ!

Mittwoch, 18. März 2015

Wahlkampf in Quedlinburg – Kandidaten in der MZ - I.

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Zwischenzeitlich ist einiges an Werbematerial zur Oberbürgermeisterwahl in Quedlinburg in den Briefkästen gelandet, erst gestern wieder eine „Postkarte“, allerdings landet nicht jedes die Wahl betreffende Werbeerzeugnis im Briefkasten, gelegentlich ist es andern Orts zu finden, wie in Gaststätten, an Schaufensterscheiben, in der Presse, egal ob abonniert oder ungefragt im Briefkasten gelandet. In der Mitteldeutschen Zeitung wurde gestern der Oberbürgermeisterkandidat der CDU, Frank Ruch, vorgestellt.
Es gibt einiges was gegen einen Bürgermeister der CDU spricht, der „Stallgeruch“ möge einer sein, die Stadttore zu schließen geht aber nicht, wurden alle vor langer Zeit schon abgerissen. Allerdings wurde vor langer Zeit auch schon erkannt, dass die Erde keine Scheibe, sonder eine Kugel ist und somit der Horizont nicht endet und erst recht nicht an den Grenzen einer Stadt. Letztlich sind es aber keine Metapher, welche zählen, sondern praktische Taten, es kommt nicht drauf an, was Mensch für die Zukunft verspricht, sondern was er in der Vergangenheit getan und welche Lehren er daraus gezogen hat!
Der Kandidat der CDU versäumt es nicht hervorzuheben, dass er Vorsitzender des Stadtrates ist und dem Rat selbst schon längere Zeit angehört. Allein was hat er in dieser Funktion geleistet, außer als Versammlungsleiter zu fungieren? Das sein beruflicher Werdegang relativ einfach und gradlinig verlaufen ist, kann ihm hingegen nicht zum Vorwurf gemacht werden, lässt aber auf Bequemlichkeit und unterordnender Anpassungsfähigkeit schließen. So ist er lenkbar und für Verwaltung und Politik gut zu gebrauchen. Wie ich erfahren konnte, scheut er selbst nicht davor zurück, im Interesse von Parteifreunden im Grundgesetz verankerte Rechte zu negieren, wie zum Beispiel den Artikel 5.

Montag, 16. März 2015

Wahlkampf in Quedlinburg – Vorstellung der Kandidaten

Vor einigen Tagen fand die offizielle Vorstellung der Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters in Quedlinburg statt. Die Veranstaltung war gut besucht, den Kandidaten wurden 5 Minuten zur Vorstellung ihrer Person, Motivation und Ziele gegeben. In alphabetischer Reihenfolge wurde vorgegangen, der erste Kandidat nutzte von seinen 5 Minuten vielleicht 1,5 Minuten, er scheint für seine Vorstellung nicht einmal über soviel Worte zu verfügen, wie er Plakate hatte hängen lassen. Die ihm folgende Kandidatin war da schon etwas besser, immerhin gelang ihr ein Beitrag, welcher länger als 3 Minuten dauerte. Eine Punktlandlandung vollbrachte der Kandidat der CDU, wobei sein Kontrahent von der SPD mit einem Satzende über das Ziel hinausschoss. Über die Qualität der Beiträge sagt dieses allerdings nichts, meines Erachtens war sie weitestgehend proportional zur genutzten Zeit.

Donnerstag, 12. März 2015

Aus Barmherzigkeit wählen!?

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Beweggründe können verschieden sein, warum Mensch zur Wahl geht und sich für einen Kandidaten entscheidet. Heute Abend werden sich die Kandidaten für das Amt des Quedlinburger Oberbürgermeisters offiziell vorstellen. Zwei öffentliche Veranstaltungen hatte ich schon besucht und mich dazu geäußert.
In der heutigen Ausgabe der MZ wird auf die Veranstaltung zur offiziellen Vorstellung der Kandidaten verwiesen und es finden sich zum Beitrag im Internet erste Kommentare (2). Allgemeiner Verriss ist dominierend, die Alternativen, welche in Quedlinburg zur Wahl stehen, sind allerdings auch nicht gerade prickelnd.
Wie in erwähnter Zeitung üblich, finden sich Verweise auf ähnliche Beiträge zum Thema, welche ich mir noch einmal anschaute. Interessant sind gelegentlich die Kommentare, (gut das es diese Kommentarfunktion wieder gibt) und so ist in einem Kommentar zu diesem Beitrag, als Antwort auf einen anderen Kommentar, ein interessantes Wahlmotiv enthalten, nämlich aus Barmherzigkeit zu wählen. Ist doch mal was anderes!

Dienstag, 10. März 2015

Von Insel nach Tröglitz, eine verhängnisvolle Kontinuität.

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So hat der rechte Terror in Tröglitz einen Sieg davon getragen, ein Ortsbürgermeister ist zurückgetreten und nun geht das Gejammer, Fehlersuchen und Asche aufs Haupt los, Widerstand wird angemahnt und es gilt in Zukunft selbiges zu vermeiden, ... Maßnahmen müssen ergriffen werden. Diese bestehen allerdings darin, ehrenamtliche Ortsbürgermeister zu schützen und faschistische Aufmärsche vor deren Wohnung zu verhindern. Der Kampf gilt der Spitze des Eisberges, die Ursachen faschistischen Treibens in diesem Land bleiben hingegen unberührt.
In einem Telefongespräch, welches nun schon einige Zeit zurückliegt, äußerte ein Bekannter zum Antifaschismus mir gegenüber sinngemäß folgendes: „Wer das kapitalistisch System nicht kritisiert, soll vom Antifaschismus schweigen!“ Nach anfänglichem Nachdenken, stimmte ich zu, die Ursachen für Faschismus sind im kapitalistischen Gesellschaftssystem zu finden, egal ob es verklärend als Marktwirtschaft, mit dem Attribut sozial, oder auch mit demokratischen Mäntelchen daherkommt.
Dabei ist es durchaus bezeichnend, dass ein Bürgermeister erst zurücktreten muss, um öffentliche Aufmerksamkeit zu erlangen. Nun ist das Geschrei groß und Verantwortliche ergeben sich in den für solche Fälle üblichen Aktionismus, Versäumnisse werden bekundet und Maßnahmen ersonnen.
Wie wirkungsvoll diese sein werden, kann wohl keiner sagen, am Grundproblem wird sich dadurch kaum etwas ändern, selbst wenn Bannmeilen zum Schutz von Politkern eingerichtet werden.
Der Boden wurde lange bereitet und die Medien haben mit ihrer Berichterstattung ihr übriges getan und nicht nur Ängste geschürt. Es ist noch nicht lange her, da schockten in Sachsen-Anhalt die Vorgänge in Insel, heute Geschichte, keiner spricht mehr darüber, aktuell gibt es Erscheinungen wie PEGIDA, ihre Ableger und Nachahmer und jüngst der Rücktritt eines Ortsbürgermeisters. 

Freitag, 6. März 2015

Freidenker Nr. 4-2014 EXTRA Dezember 2014

Nun ist es schon einige Wochen her, dass obengenanntes Freidenkerheft erschienen ist, das Thema ist nach wie vor aktuell und wird in nächster Zeit kaum an Aktualität verlieren. „Der „Westen“ und Russland, Internationale Lage und geopolitische Spannungen – vor Beginn des 1. Weltkrieges bis heute“ ist auf dem Umschlag zu lesen und das „Heft enthält die Ergebnisse der Wissenschaftlichen Konferenz des Deutschen Freidenker-Verbandes am 6.9.2014 in Berlin.“ Auf der Seite des deutschen Freidenker-Verbandes sind einige Texte als PDF-Dokument hinterlegt.

Suggestion ist alles, ...

Suggestion ist alles, insbesondere wenn es um die Verbreitung von Illusionen geht! Fraglich ob über bestimmte Aussagen weiter nachgedacht wird. Gelegentlich kommt manche Aussage heute als allgemeine Floskel daher, über welche leider nicht nachgedacht wird. In jedem Fall taugen Aussagen um Illusionen zu wecken, die Illusion von Entscheidungsfreiheit zum Beispiel. „1000 Plätze und erst 100 Meldungen“ ist ein Beitrag in der MZ von heute (6.6.2015) überschrieben, um den „Tag der Berufe“ geht es und „40 Firmen gewähren Einblick in (ihre) Arbeitswelt.“
Das Unternehmen Auszubildende suchen, ist allgemein bekannt, dass diese Unternehmen dabei nicht unbedingt immer finden, was sie brauchen, ist Gegenstand so mancher Betrachtung und der Fachkräftemangel soll ja allgemein sein. Demographie, richtiger eigentlich deren Gegenstand, die Bevölkerungsentwicklung, wird gelegentlich verantwortlich gemacht, bei genauer Betrachtung entpuppt sich diese aber als unwesentlicher als die Voraussetzungen, welche junge Menschen mitbringen. Mit Interesse für einen Beruf hat das allerdings weniger zu tun, sondern eher mit einem miserablen Bildungssystem. Und bei aller Suggestion individuellen Seins, ist der Mensch ein mit Bewusstsein ausgestattetes gesellschaftliches Wesen, er lebt nicht außerhalb der Gesellschaft, sondern wird entscheidend von ihr geprägt. Da spielen bei jungen Menschen die Erfahrungen aus ihrer täglichen Lebensumwelt keine unbedeutende Rolle. Aber zurück zum eigentlichen Gegenstand dieser Betrachtung, den suggestiven Sprüchen, mit illusionistischem Hintergrund.
Mach doch, was Du willst“, heißt es im Beitrag, und „am Mittwoch, 11. März, beim „Tag der Berufe“.“ Nur ist dem so, kann dem so sein? Sicher und so stehen 1000 Plätzen, 100 Meldungen zu diesem Event der Arbeitsagentur gegenüber! Aber mal im Ernst, kann Mensch machen was er will? Letztlich bieten „40 verschiedene Unternehmen aus unserem Landkreis“ eine „Auswahl unter 100 Berufen“ an. Weiter unten im Beitrag der MZ ist zu lesen, dass es „etwa 330 Ausbildungsberufe und mehr als 16000 Studienmöglichkeiten“ gibt. Sollte es etwa sein, dass die meisten jungen Menschen, welche die Schule verlassen und sich nach einer Ausbildung umschauen, die angebotenen 100 Berufe nicht wollen?

Dienstag, 3. März 2015

Kabarett in Quedlinburg

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Jeden Monat erhalte ich den Kabarett-Newsletter der Kabarett-Reihe, Kabarett Genial, Kabarett im Harzkreis. Heute landete er wieder in meinem E-Mail-Postkasten und ich musste feststellen, dass es schon einige Zeit her ist, dass die dortigen Angebote von mir wahrgenommen wurden.
Hier der Inhalt des Rundschreibens:
Liebe Kabarett-Newsletter-EmpfänerInnen,
ein weiteres Ereignis in Sachen genialer Kabarettvorstellung steht ins Haus. Um dem großen Ansturm gerecht zu werden, geht dieser Newsletter schon ein paar Tage früher als üblich auf den Weg.
Bitte nutzen Sie die Chance des Kartenvorverkaufs in QLB, HBS und WR.
Hinweis: In HBS findet die Veranstaltung wegen der großen Nachfrage im Rathaussaal statt!
Die eiserne Lady des Kabaretts im Harzkreis
Die "eiserne Lady" des Kabaretts erobert die Bühnen im Harzkreis. Die Potsdamer Powerfrau gastiert in der Reihe KABARETTgenial! am Freitag, 13. März um 20 Uhr im Kulturzentrum Reichenstrasse Quedlinburg mit ihrem Programm "Haltung ist alles".
Es gibt Menschen, die sind wie Felsen und es gibt Menschen, die halten sich daran fest. Sie ist ein Fels! Ein gesamtdeutsches Kraftpaket. Vergessen sie den Psychiater, Selbstfindungskurse oder Klangtherapien, die Kuster weiß mit preußischer Gradlinigkeit der allzeit um sich greifenden Verweichlichung die Stirn zu bieten. Umgraben im Garten hilft auch manchmal! Nach verbalen Rundumschlägen zur infantilen Gesamtlage, holt sie aus den Tiefen ihres Körpers ihre druckluftgeschwängerte Stimme und fegt die Bühne damit Besenrein. Ein Stahlgewitter mit Schuhgröße 43. Aus dem Füllhorn ihrer zahlreichen Programme hat sie nun die besten Ingredienzien für sie zusammengestellt. Da kommt Schwung auf' Pleuel.
Eine Vorschau des grandiosen Programms und weitere Infos gibt es auf der Homepage www.kabarett-genial.de zu sehen. Wer Barbara Kuster erleben möchte, sollte sich wegen der großen Nachfrage unbedingt Karten im Vorverkauf sichern. Diese gibt es in der roten (!) Stadt-Info am Markt. Weitere Termine: Sa., 14.3., 20:00 im Rathaussaal Halberstadt und So., 15.3., 19:30 in der Remise Wernigerode.

Die nächsten Kabarett-Termine:


Montag, 2. März 2015

Kontinuität in der Ausplünderung der Völker, ...

Kontinuität in der Ausplünderung der Völker, was nach 1989 auf dem Gebiet der DDR passierte, war ein neoliberaler Feldversuch zur Ausplünderung eines Landes, welcher seine Fortsetzung in der EU-Politik findet, insbesondere mittels des Einsatzes der Troika in den verschiedensten „Defizitländer“, speziell Griechenland und fortgesetzt wird (werden soll) mit Abkommen wie TTIP und CETA.
Was die Vorgehensweise der Troika betrifft, so findet sich im Internet ein interessanter Dokumentarfilm, welcher es verdient von Anfang bis Ende gesehen zu werden.

"Macht ohne Kontrolle Die Troika" 

31.05.2023 - gelegentlich und in der Gegenwart immer öfter, verschwinden Beitrage, welche verlinkt. Zensur wurde so etwas einst genannt, bevor diese mittels Medien privatisiert. Und so sei ein Foto hinzugefügt, ... einfach so und weil ich Fotos zu Beiträge mag. 
 

 


Samstag, 28. Februar 2015

15. Quedlinburger Bücherfrühling

Vom 25.03. bis 18.05.2015 findet der 15. Quedlinburger Bücherfrühling statt. Wie in den letzten Jahren auch, wird ein vielschichtiges und abwechslungsreiches Programm geboten, wo für jeden etwas dabei ist. An einer Veranstaltung werde ich mich beteiligen und ich werde alles dafür tun, dass es den Kindern und mir genau soviel Spaß machen wird, wie vor zwei Jahren.

Realpolitiker

Realpolitiker zu sein bedeutet heute, sich einen gesellschaftlichen Rahmen zu suchen und die Interessen zu vertreten, von welchen man vermeint am besten partizipieren zu können!

Wahlkampf in Quedlinburg - Veranstaltungen zur Oberbürgermeisterwahl

In den letzten Tage gab es zwei Veranstaltungen mit den Kandidaten für das Oberbürgermeisteramt in Quedlinburg. Am 25.02. stand die Kultur im Mittelpunkt und am 26.02. die historische Bausubstanz und das Weltkulturerbe. Beide Veranstaltungen waren gut besucht, wobei das Foyer der Lyonel-Feininger-Galerie auf Grund seiner Größe sehr gut gefüllt war und im Saal des Palais Salfeldt noch genügend Plätze frei waren. Die Veranstaltung in der Lyonel Feininger Galerie hatte die künstlerisch-kulturelle Entwicklung der Stadt zum Thema erhoben, im Palais Salfeldt ging es einen Tag später um das Baugeschehen, den Denkmalschutz und die weitere Entwicklung und Pflege des Welterbes.
Die Veranstaltung am 25.02. war vom Grunde her eine gelungene und aufschlussreiche, auch dank souveräner und unterhaltsamer Moderation. Selbiges trifft ebenfalls auf die Veranstaltung einen Tag später zu.
Von den Kandidaten waren Allgemeinplätze, Floskeln und gelegentlich etwas substanzielles zu vernehmen. Dazwischen manch fürs Kabarett reife Einlage eines Kandidaten, dabei wurde anfänglich noch mit dem Verursacher gelacht, später nahm die Häufigkeit des Kopfschüttelns zu und aus dem „mit“ wurde ein „über“ und „aus“. (Erstaunlich wie hier im Internet dieser vermeidliche, die Stadt mit Plakaten zuschütten wollende, Politiküberflieger im intellektuellen Tiefflug, hofiert wird.
Im allgemeinen konnte ich auf der den Politiküberflieger hofierenden Seite beobachten, dass zumindest im Anspruch wert auf gute stilistische Formulierungen und inhaltliche Substanz gelegt wird und nun wird jemand gepriesen, der Probleme hat einen längeren zusammenhängenden Satz freihändig, geradeaus hervorzubringen und mit jeder Aussage hervorragend seine Unwissenheit und Inkompetenz nicht nur für das Amt des Bürgermeisters belegt. Und auch wenn Floskeln und Allgemeinplätze von allen Teilnehmern geboten wurden, die drei anderen wussten wovon die Rede, beim Lachen verursachenden stellt sich zugespitzt die Frage, ob er überhaupt weiß was ein Theater ist! Credo, mit Wissen zu punkten scheint aus der Mode gekommen zu sein, desto platter die Floskel, desto fehlerhafter die Aussage (nicht nur stilistisch), desto naiver die Form, desto volksverbundener? … willkommen beim nachmittäglichen „Bildungsfernsehen“ von RTL, Pro 7, Sat 1, usw.)