Der Freidenker Nr. 2-25 Juli 2025 hat Faschismus zum Thema, ein durchaus interessantes Thema, auch weil Faschismus, häufig in der verklärenden Kurzform Nazismus, von den Herrschenden gern als Keule genutzt wird, um ausgemachte politische Gegner zu Klassifizieren. Dieses war besonders gut während der Zeit der Pandemie zu beobachten, in welcher das Zepter des Irrationalismus besonders intensiv und offen geschwungen wurde. Seit dem ist Rationalismus und Vernunft aus dem herrschenden politischen Denken so gut wie komplett verschwunden, wie an der aktuell herrschenden Politik in der Bundesrepublik gut zu beobachten.
Der Faschismus, insbesondere die Faschismuskeule wird auch eingesetzt um „Alternative“ zu protegieren, diese auf und auszubauen. Die Herrschenden haben längst begriffen, die für sie besten Alternativen sind immer jene, welche man sich selbst schafft. So hat die "Alternative" zum Beispiel auch als „Rettungsanker“ für das untergehende gesellschaftliche, speziell auch das politische, System zu fungieren und die Aufgabe zumindest noch einen Schein von Demokratie zu wahren. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll konkret zu hinterfragen und nicht im medialen Canon mitzuklagen, wie oft der Fall. Ursachen erkennen, Wirkungen benennen und wem nutzt es fragen! Vor allem wem nutzt die sehr intensive mediale Aufmerksamkeit einem vermeintlichen Antipoden, egal mit welchem Stempel er versehen, gegenüber?
Das der von der herrschenden Politik betriebene und medial untermauerte Umgang mit dem Begriff des Faschismus, letztlich eine Verharmlosung des Faschismus darstellt, sollte jeden bewusst sein, genauso wie die Tatsache, dass der Faschismus nicht in seiner alten, längst abgelegten Form, wieder politisch wirksam in Erscheinung tritt, sondern in dieser Form maximal als Ablenkung von aktuellen faschistischen Erscheinungsformen dient. Auch aus diesem Grund ist es wichtig, das Wesen des Faschismus, seine Ursachen und seine eigentliche Aufgabe zu erkennen und zu benennen. Also sich vordergründig nicht mit den Erscheinungsformen, sondern mit dem Wesen des Faschismus auseinandersetzen ist eine aktuelle Notwendigkeit. Denn am Wesen des Faschismus hat sich, im Gegensatz zur Erscheinungsform, nichts geändert.
Informationen zum Heft finden sich auf der zentralen Seite des Verbandes und wer den Freidenker einmal Probelesen möchte, kann sich über diese Seite bei uns melden, wir stellen gern einige Exemplare, auch andere Ausgaben des Verbandsorgans, zur Verfügung.
Auf der Rückseite des aktuellen Freidenker findet sich ein Gedicht von Bertold Brecht, welches als Bild hier wiedergegeben.
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