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Auf Facebook gefunden, ein Bildchen mit Text und dazu noch ein etwas längerer Text. An ursprünglicher Stelle habe ich einen Kommentar geschrieben und als das Bild an anderer Stelle geteilt, einen weiteren, den folgenden Kommentar. Dieser bezieht sich allerdings weniger auf das gegenständliche Bild, als vielmehr auf den Text:
Nun ja, kritisch betrachtet, sagt der erste Teil nur, dass nach Alternativen für die "Atomare Teilhabe" gesucht wird, wenn die USA ihre Atombomben Wiedererwarten aus der Bundesrepublik abziehen und die Bundeswehr auf diese nicht mehr zugreifen kann. Also das Problem ist nicht neu, eher ein alt hergebrachtes. Und um eine eigene Atombombe zu bauen, bräuchte es entsprechende Grundlagen, welche in den letzten Jahren aus anderen Gründen zerstört wurden.
Und Drohnen, was sind schon 100.000 Drohnen, eine ganze Menge, sicher, nur ist das nicht auch eine Erfahrung aus dem jüngsten Krieg in der Ukraine? Die Drohne hat militärisch enorm an Bedeutung gewonnen, eine Armee kommt heute um diese Waffe nicht mehr herum. Das die Industrie in diesem Zusammenhang sich anbietet, oder gar kräftig hilft, sollte nicht verwundern, war mit den Rauchmeldern einst auch so, Hersteller von Rauchmeldern haben gern und öffentlich Verkündet, wie notwendig diese doch seien. Aber wenn es kein hiesiger Produzent ist, ist es ein nicht hiesiger, egal, die Drohnen werden angeschafft und das ist ein Problem, ein anderes sind die Drohnen dieses Unternehmens selbst, 6000 soll die Ukraine bekommen und diese Drohnen sind mehr als weniger unabhängig vom Menschen. Sie sind so ausgelegt, dass sie Ziele selbstständig erkenne, analysieren und bekämpfen. Da entscheidet kein Mensch mehr, ob ein Ziel angriffen oder nicht, was eine enorme Eskalation des Krieges darstellt und eine Veränderung der Rolle des Menschen selbst. Eine neue deutsche Wunderwaffe? In jedem Fall ist davon auszugehen, dass diese Entwicklung nicht ohne Reaktion sein wird.
Und den Schutzschirm nach israelischen Vorbild wird es geben, die Verträge dafür hat die letzte Regierung schon geschlossen, bevor die erste Oreshnik-Mittelstrekenrakete Publikumswirksam vorgeführt. Das dieser Schutzschirm auch ohne diese modere Rakete nicht das hält, was versprochen, konnte jüngst im Nahen Osten beobachtet werden, wo Israel völkerrechtswidrig, auch um vom Völkermord in Palästina abzulenken, den Iran überfallen hat und dieser sich erfolgreich werte.
Und Punkt drei, Verhandlungen? Wann haben die imperialistischen Staaten ernsthaft verhandelt, nur wenn sie dazu gezwungen wurden und keine anderen Möglichkeiten mehr sahen.
Die Verhältnisse in der Welt ändern sich, die westliche regelbasierte und werte-dominierte Ordnung musste in den letzten Jahrzehnten Federn lassen, der äußere Druck ist da, nur wo bleibt der Druck im inneren? Aktuell hat der Westen eine Menge Kreide gefressen, mehr als Staub ist bis jetzt allerdings nicht zu sehen, außer das sich dieser Staub als eine Nebelwand entpuppt, hinter welcher weitere Kriege vorbereitet werden.
Es ist schön Probleme aufzuzeigen, Lösungen zu benennen, nur wie ist der Weg vom Problem zu Lösung? Was ist dafür notwendig und reicht es aus den Imperialismus zu kritisieren, an dessen führende Kräfte zu Appellieren, sie mögen es doch nicht zu arg treiben und sich zur Vernunft bekehren lassen, an die Folgen denken und daran wohin sie die Menschheit lenken. Nur wer möchte behaupten, dass sich die Entscheider der Folgen ihres Tuns nicht bewusst und die Folgen sogar billigend in Kauf genommen werden?
Kritik ohne den Imperialismus (als die letzte und höchste Phase des Kapitalismus) in Frage zu stellen, ihm letztlich nur den Vorwurf zu machen, dass er Imperialismus ist, einen Vorwurf, welchen man dem Imperialismus nicht machen kann, denn er kann nicht anderes, wird letztlich in leere laufen!
Die Kritik so berechtigt, ja notwendig sie auch ist, sollte das Problem an den Wurzeln packen und nicht sentimental an der Oberfläche herum-schwafeln.
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