Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Sonntag, 13. Juli 2025

Weitere Gedanken zum Bildchen mit Sprüchlein und begleitenden Text.

Ein Gegenstand der Betrachtung, ein Bildchen mit Sprüchlein, die Ursachen praktischer Politik verneinend, in dem Krankheit unterstellt.

Was ist heute nicht interessant, wenn es genau betrachtet? Gerade in der Politik und das was sogenannte, gewählte und in Regierungsverantwortung stehende Politikerinnen und Politiker veranstalten. Zumindest im Zusammenhang mit ihren Taten und deren Folgen für die Menschen nicht nur im eigenen Land. Auch eine Aussage ist eine Tat, selbst wenn praktische Konsequenzen noch auf sich warten lassen, gelegentlich dienen diese um zu testen, wie weit gegangen werden kann. Im Zusammenhang mit manch Aussage werden viele Fragen gestellt, oft auch die Frage nach physischen, noch öfter nach der psychischen Verfassung von Politiker innen wie außen. Da wird schnell unterstellt, dass das eine und andere Hirn krank sein muss, wenn betrachtet, was beschlossen, oder zumindest angedacht zu beschließen usw. usf..

Doch hat das wirklich etwas mit Krankheit zu tun? Nein!

Den zum einen können die meisten Krankheiten geheilt werden und zum anderen sind es eher die gesellschaftlichen Verhältnisse, welche Politiker, innen wie außen, in ihre Position befördern und in der Regel werden sie dorthin befördert, um genau das zu tun, was sie tun!

Die Ursachen menschlichen Handels an menschlichen Eigenschaften festzumachen, ist das eine, aber die Ursachen für das Handeln in diesen zu sehen, etwas anderes. Der Mensch ist ein gesellschaftliches Wesen und sein Wesen entspringt und entspricht den gesellschaftlichen Verhältnisse in denen er lebt. Da in der heutigen Bundesrepublik über 40 Jahre lang unter verschiedenen gesellschaftlichen Verhältnissen gelebt wurde, gibt es im Bezug auf das Handeln von Menschen durchaus Unterschiede zwischen Ost und West, also zwischen Menschen, welche in der alten BRD sozialisiert und jenen, welche in der DDR sozialisiert wurden. Diese Unterschiede treten nicht nur im Umgang der Menschen miteinander auf, sondern auch in ihren Reaktionen im politischen Sein. Der heute dem allgemeinen gesellschaftlichen Denken zugrundeliegende Idealismus, war in der DDR nicht sehr verbreitet, eher waren die Menschen weltanschaulich materialistisch geprägt, das Sein bestimmt das Bewusstsein, wie auch das gesellschaftliche Sein, das gesellschaftliche Bewusstsein. Sicher gab es Menschen, welche idealistisch motiviert, in Illusion und Hoffnung schwelgten, gelegentlich etwas göttliches verehrend. Aber die führende Doktrin im Staat war es nicht, es wurde eher auf Wissen und materialistische Bildung gesetzt.

Somit sind die Ursachen menschlicher Handlungen in erster Linie in den gesellschaftlichen Verhältnissen zu sehen und sind nicht in irgendwelche idealistischen Vorstellungen verankert. So sind menschliche Eigenschaften und menschlich ist immer im Sinne von gesellschaftlich zu sehen, nicht ursächlich für das Handeln, sondern die diese Eigenschaften hervorbringenden und begünstigenden gesellschaftlichen Verhältnisse. Das es in diesem Zusammenhang Wechselwirkungen gibt ist eine normale Erscheinung und negiert die eigentlichen Ursachen nicht.

Wenn Entscheidungen von Politikern auf deren „seelischen“ Zustand zum Beispiel zurück geführt werden, werden die eigentlichen Ursachen damit verbundener gesellschaftlicher Probleme negiert. Das Motto: der Mensch ist schuld, er ist verantwortlich und wenn er es wollte, könnte er sogar die Schwerkraft negieren. Wozu er an sich nicht in der Lage ist, wenn er aber die Wirkung der entsprechenden Naturgesetze erkennt, ist er in der Lage diese bewusst in seinem Interesse zu nutzen. Für objektive Naturgesetze ist das sogar weitestgehend anerkannt, zumindest wenn es politischen Ambitionen nicht entgegensteht, aber so wie diese objektiv in der Natur wirkenden Gesetze unabhängig vom Menschen wirken, wirken auch objektive Gesetzmäßigkeiten in der Gesellschaft, sie wirken, ob der Mensch diese erkennt, oder auch nicht. Die Fähigkeit zur Erkenntnis ist dem Menschen gegeben, doch wenn objektiv wirkende Gesetzmäßigkeiten erkannt werden, eröffnet sich die Möglichkeit diese bewusst zu nutzen. Nur was bedeutet die Erkenntnis objektiv wirkender Gesetzmäßigkeiten in einer Gesellschaft, welche sich im Niedergang befindet?

Erster Kommentar:

Verrückt? Eine Krankheit? Nein, diese faule Ausrede der Kritik darf nicht zugelassen werden. Nehmen wir lieber an, sie können nicht anders und machen genau das, was von ihnen verlangt wird. Das dazu nicht unbedingt die hellsten Kerzen auf der Torte genommen werden, versteht sich von selbst und auch mit einem Teelicht kann Feuer gelegt werden. Es ist Imperialismus und dem können viele Vorwürfe gemacht werden, nur nicht der, welcher ihm beständig gemacht wird, dass er Imperialismus ist, er kann nicht anders, es ist sein Wesen und für dieses Wesen stehen die sogenannten verrückten, regierenden.

"Der einzige wirksame Schutz wäre, die aktuelle Spirale aus Wettrüsten und zunehmender Konfrontation wieder zu verlassen und sich um vertrauensbildende Maßnahmen und neue Rüstungskontrollverträge zu bemühen. Sonst kann das Ganze nur in einer Katastrophe enden!" Der Imperialismus, oder besser, imperialistische Staaten haben sich in der Geschichte nur auf Verhandlungen und vertrauensbildende Maßnahmen eingelassen, wenn sie dazu gezwungen wurden. Ernste Friedensinitiativen sind nie von diesen Staaten ausgegangen, sie haben sich an den Verhandlungstisch gesetzt, wenn sie keine anderen Möglichkeiten mehr gesehen haben.


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