Wir leben in einer Zeit sich zuspitzender Widersprüche, Krisen erschüttern in immer kürzeren Abständen, mit immer größerer Wucht unsere Gesellschaft. Wir leben in einer Zeit, wo nicht nur mit dem Säbel gerasselt wird, sondern Kriege geführt und ausgeweitet werden. Wir leben in einer Zeit, in welchen die Meinung hauptsächlich von weitestgehend gleich geschalteten Massenmedien diktiert wird. Eine andere Welt ist nicht nur nötig, sie ist auch möglich!
Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“
„Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)
Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel
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Die westlichen Medien frohlocken, in Syrien wurde der Präsident, welcher nach westlicher Lesart ein Diktator, verjagt und die Hauptstadt erobert. Hierzulande wird schon mit der Rückführung der vielen Flüchtlinge spekuliert, welche zum Aufbau ihres Landes gebraucht werden. Endlich Friede, Freude und Eierkuchen für alle in Syrien?
Ist dem so und gibt es wirklich einen Grund zum Jubeln? In jedem Fall hat die westliche Wertegemeinschaft eine Schlacht gegen den gesellschaftlichen Fortschritt gewonnen, egal was es Opfer gekostet hat, diese spielen im westlichen Werteverständnis ohnehin keine Rolle, sie sind Mittel zum Zweck. Geht es doch um die Disziplinierung der Welt im westlichen Wertekanon, (und damit ist gemeint die Erhaltung des US-dominierten Systems, wie es nach dem Untergang der sozialistischen Staatengemeinschaft entstanden und nun im Zerfall begriffen ist,) es geht um die Unterordnung menschlicher Interessen unter imperialistischen Profiinteressen mittels dem Hegemonialstreben der USA und ihrer Vasallen, sowie solcher die es werden könnten, wenn sie sich denn unterordnen. Der Kampf hat lange schon begonnen, er wird mit zunehmender Härte, speziell im Nahen Osten, besonders intensiv vom Kettenhund der USA, geführt.
Allerdings gut und böse, was wenn das Böse sich als das Gute offenbart und das Gute letztendlich böse? Thomas Mann hatte einen klaren Standpunkt, heute haben wir Medien.
Wer Brandmauern errichtet sollte bedenken, denn:
Sie errichten Brandmauern,
Zur Rettung der Demokratie,
Sie grenzen aus,
Um spaltend zu einen,
Sie schließen aus,
Was sie nicht verstehen,
Jeder soll ihre Wege gehen,
Sie wollen Retter sein,
Sperren sich zum befreien ein!
Vorgedanke: Der ursprüngliche Titel entspricht der Zeit der Entstehung des Gedichtes, er war den konkret-historischen Verhältnissen und Ereignissen geschuldet. Das Land stand damals an der Schwelle wiederauflebender praktischer kriegerischer Tätigkeit gegenüber anderen Ländern. Der Imperialismus war nun auch wieder in der Bundesrepublik in der Lage, offen Gesicht zu zeigen, sein Wesen zu offenbaren und sich in seiner Form rücksichtslos zu entfalten. Seit damals wurde diese Entwicklung fortgesetzt, heute könnte das Gedicht „Kriegstüchtigkeit“ genannt werden.
Gedanke:
Es ist schon einige Zeit her, die Besatzung der neuen Bundesländer war noch nicht alt, sie steckte noch in den Kinderschuhen und die Bundesrepublik schickte die ersten Soldaten in einen Auslandseinsatz (Kriegseinsatz). Der Antipode DDR war Geschichte und mit ihm auch der erste Friedensstaat auf deutschen Boden. Nun war man wieder wer in der alten BRD, als Vasall der USA versuchte man im Weltgeschehen wieder militärisch in Aktion zu treten. Dabei bekam der Vasallenstatus eine neue Qualität, die Zurückhaltung wie sie noch praktiziert wurde, als es das sozialistische Lager, speziell die DDR gab, war nicht mehr notwendig und es wurde der letzte Rest an eigenem politischen Sein aufgegeben. Heute verfolgt die Bundesregierung eigentlich nur noch die Interessen der USA, dem wird alles untergeordnet, wenn nicht gar geopfert, vor allem einstige wirtschaftliche Stärken. Der dafür notwendige Untertannengeist wird von den meisten Parteien im Bundestag praktiziert, insbesondere von jenen, welche lange schon dort vertreten.
Ein Gedicht im a – so - sozialem Netz gefunden, animierte folgendes Gedicht:
Zum Aluhut!
Wenn Mensch Symbolik braucht,
Damit man sieht,
Der Schädel raucht,
Kann er sich einen Aluhut aufsetzen,
Er kann allerdings auch ohne denken,
Und seine Gedanken, ...
Den Verhältnissen entsprechend,
Zur Erkenntnis lenken,
Er kann es vagen, ...
Sich gegen den Strom zu stellen,
Um nicht an den Klippen,
Des Niedergangs zu zerschellen,
Oder wie so viele Zeitgenossen,
Hoffnungsvoll den Mond anbellen,
... beim zerschellen!
Gefunden: klick.
Der Zweifel ist die Kraft die treibt,
Erkenntnis soll er bringen!
Der Schalk gerne den Spiegel reicht,
Des Narren Schellen klingen!
.
Der eine hält den Spiegel vor,
Was gibt es zu erkennen?
Der andere ist nicht der Tor,
Kann Wahrheit so benenn!
.
Am 03.10.2024 fand eine Veranstaltung in Berlin statt, es ist der Tag der deutschen Einheit, offizieller Feiertag, doch eigentlich feiert sich an diesem Tag die Besatzungsmacht, denn nach wie vor ist das Land zweigeteilt. Es gibt den Vasallenstaat BRD und den besetzten Osten des Landes, wo es einst eine deutsche demokratische Republik gegeben. Diese hörte auf zu existieren, übrig blieb eine geteilte Bundesrepublik und das Ampelmännchen.
Im Zuge der Besetzung wurden alle wichtigen Positionen im gesellschaftlichen Überbau, in Bildung, Verwaltung, Polizei, Militär etc. und in der Wirtschaft, von westlichen, bundesdeutschen Lakaien übernommen. Diese waren oft schlecht für ihre neue Tätigkeit qualifiziert, was nicht so wichtig, viel wichtiger war ihre Funktionalität und ihre nicht vorhandene Verbundenheit mit den Eingeborenen. So ist es gelungen die besetzten Gebiete in einem beispiellosen Tempo zu deindustrialisieren und mit westlicher Unkunst, Bildungsarmut, kurz geschrieben, mit Wohlstandsverwahrlosung zu überziehen.
Zwei Seelen wohnen in meiner Brust, oder so ähnlich, gelegentlich etwas gegensätzlich gemeint, eine Entscheidung verlangend. Nun muss es sich nicht immer um Gegensätze handel, wenn Mensch sich entscheiden muss, es können auch interessante Veranstaltungen sein, welche das Interesse wecken. Und da zwar in einer Brust zwei Seelen wohnen können, der Mensch sich nicht teilen kann, ist es nur möglich eine Veranstaltung wahrzunehmen, auch wenn mehrere Veranstaltungen als wichtig angesehen werden. So werden Prioritäten gesetzt und objektiv begründet.
Am kommenden Samstag findet in Magdeburg eine Veranstaltung statt, in deren Rahmen es einen interessanten Vortrag gibt, welcher eine entsprechende Diskussion hervorbringen wird. Allerdings findet am selben Tag in Dessau eine weiter Veranstaltung statt, welche ebenfalls interessant und notwendig, in beiden Veranstaltung geht es um aktuelle Politik und deren Folgen.
Eine interessanter und treffender Gedanke, eigentlich mehrere Gedanken, welche die meisten Menschen hierzulande aber scheinbar nicht in der Lage nachzuvollziehen. Liegt vielleicht auch daran, dass philosophisch betrachtet, die wenigsten Menschen in diesem Land Materialisten sind, sondern dem Idealismus anhängen und da insbesondere dem weit verbreiteten, gepflegten und gehegten subjektiven Idealismus, welcher im Irrationalismus gipfelt. Auch in diesem Zusammenhang sind die Westdeutschen, also die Alt-BRD-Bürger, den Neu-BRD-Bürgern, insbesondere den einstigen DDR-Bürgern, weit voraus, sie wurden auch in diesem Zusammenhang 40 Jahre länger indoktriniert, geistig infiltriert, um nicht zu sagen geistig manipuliert. So das im Osten zumindest noch weltanschaulich, materialistisch begründete Gedanken existieren. Auch wenn nicht wenige DDR-sozialisierte die Grundlagen der Philosophie nur oberflächlich aufnahmen, so haben die Meisten doch verinnerlicht, dass man die Welt dialektisch betrachten und alles im Zusammenhang sehen sollte. Diese heute noch vorhandene Erfahrung aus der DDR zeigt sich gegenwärtig ganz praktisch in der Politik, insbesondere in den jüngsten Wahlergebnissen, gewonnen haben jene Parteien, welche medial wirksam und für Frieden mit Russland eintreten, wie das Bündnis Wagenknecht und die AfD. Obwohl seit 1990 auch die Ostdeutschen vermehrt mittels geistiger Manipulation sich eine Meinung* bilden, sind sie trotzdem noch nicht so anfällig für metaphysisches Denken wie die Alt-BRD-Bürger, welche oft nichts anderes kennengelernt haben. Aber genauso wie es Neu-BRD-Bürger gibt, welche empfänglich für metaphysische Kreisläufe* und die Manifestation absoluter Gegensätze, gibt es Alt-BRD-Bürger welche nicht nur der Dialektik zugeneigt, sondern diese sogar praktizieren.
Nun wurde gewählt, in Thüringen und Sachsen, die Medien berichten, urteilen, dichten und orakeln, was könnte sein, was wird sein, was ist …, was für ein Mist. Viel habe ich nicht vernommen, nur das die Ergebnisse nicht so beglückend, denn es haben gewonnen, Partien, welche von den alten Parteien nicht gern willkommen.
Im Radio war zu hören, mehr zufällig als gewollt, dass in Sachsen das Wahlergebnis korrigiert wurde, zu Gunsten der SPD und der Grünen, also zweier eindeutig rechter Parteien und zu Ungunsten der AfD einer Mitte-Rechts-Partei, welche durch diesen Akt der Korrektur keine Sperrminorität im Parlament haben wird. Also die anderen Parteien, so sie sich denn einig, …, ach was die nicht alles könnten, wenn sie den wollten.
Aber es ist schon interessant, es wurde korrigiert, der Fehler soll am Computer zustande gekommen sein, die künstliche Intelligenz hatte wohl zugeschlagen und so musste der Mensch korrigieren, damit …, nun ja, mache sich ein jeder einen eigenen Reim drauf.
Am kommenden Wochenende finden mehrere Veranstaltungen statt, was nicht ungewöhnlich, für ein Wochenende Ende August, Anfang September und wenn das Wochenende noch etwas verlängert wird, finden sich sogar noch mehr Veranstaltungen. Insbesondere weil der erste September früher einmal der Weltfriedenstag gewesen, heute kommt dieser Tag offiziell als Antikriegstag daher, was gelinde gesagt ihn in seiner Bedeutung schmälert, vor allen weil oft rituell gegen Krieg polemisiert wird, dabei allerdings gern Kriege gerechtfertigt werden und zwar Kriege der Art, gegen welche der einstige Weltfriedenstag gedacht war, imperialistische Raubkriege, wie sie in den letzten Jahrzehnten vom westlichem Imperium und seiner Führungsmacht, mit Hilfe ihres Kriegsbündnisses NATO, vorbereitet, provoziert und geführt wurden und werden.
Der Weltfriedenstag bietet Anlass auf eines der wichtigsten Problem der Gegenwart aufmerksam zu machen und so gibt es im Zusammenhang mit diesem Tag entsprechende Veranstaltungen. So vom 30.08. bis 01.09.2024 das 5. Magdeburger Friedensfestival, näheres zum Festival, an welchen sich die Freidenker in Sachsen-Anhalt, speziell die Magdeburger Gruppe, beteiligen, im Internet.
Folgenden Text habe ich mit Genehmigung des Autors aus dem ach so sozialem Netz übernommen, er ist interessant, vor allem weil der Gegenstand interessant und einiges vom Kopf auf die Füße gestellt wird. Oft werden historische Vergleiche bemüht, allerdings selten im konkret historischen Sinn und im Vergleich nicht korrekt. Im folgenden Text ist es anders und so werden Vergleiche aufgearbeitet und die eigentliche Kette aktueller gesellschaftlicher Entwicklung aufgezeigt, gelegentlich ist die Geschichte eben schon etwas weiter, als oft unterstellt.
Im Zuge des Compact-Verbotes ist nun vermehrt, unter denen zumindest, die nicht völlig vernagelt sind, wieder die "Niemöller-Formel" zur Anwendung gekommen. Die ist im Kern so gebaut:
"Zuerst holten sie die Kommunisten. Ich sagte nichts, ich war ja kein Kommunist. Dann holten sie die..., dann die ... . Als sie mich holten, war niemand mehr da, der etwas hätte sagen können."
Ist der Weg kurz oder lang,
So führt er in den Untergang,
Es ist nicht neu, was nun geschieht,
Die Preise steigen unumwunden,
Die Wirtschaft wird geschliffen,
Die Bildung betteln geht,
Bis der Letzte hat Begriffen,
Welchen Weg der Kapitalismus geht.
Es ist, wie es ist, solange die Menschen es so sein lassen. Da das Sein das Bewusstsein bestimmt, kann es sein, dass der Mensch erkennt, wenn er den Glauben an die bestimmende Macht des Bewusstsein verliert und kapiert, was er verstehen sollte, in wessen Interesse ist das gewollte?
Zitat des Tages:
„Wer keine Erwiderung auf Kritik bieten kann, kann immer noch die Kritik selbst verbieten.“ Dagmar Henn
„Eine Denkweise, die die wirklichen Gegensätze nicht in ihrer Relativität begreift und auf fixen Kategorien beharrt, wo sie nicht gültig sind, beziehungsweise die Unvereinbarkeit von Gegensätzen zum Denkprinzip schlechthin macht, fasste Hegel unter dem Begriff Metaphysik zusammen als die Dialektik entgegengesetzte Denkweise.
Dialektisches Denken erfordert auf jedem Gebiet der Erkenntnis und Praxis ein materialistisch-dialektisches Verständnis der Zusammenhänge zwischen Einzelnem, Allgemeinem und Besonderem.“
Leider, denn das Thema der Veranstaltung ist nicht nur mit historischen Bezug zu Clara Zetkin interessant, sondern auch gegenwärtig hochaktuell. „Von der sozialistischen Idee retten, was zu retten ist.“, macht nicht nur Sinn, sondern ist notwendiger den je.
Nach Alternativen zu den gegenwärtigen Verhältnissen in diesem Land, speziell zur gegenwärtig praktizierten Politik, wird gesucht und wer sucht, wird bekanntlich auch finden. Nur was finden die Menschen? Oft das was ihnen vorgesetzt wird, meistens eine alte, längst stinkende Brühe, welche schwer zu verdauen, da sie in längst vergangenen Zeiten gekocht und gegessen wurde. Zurück in die Vergangenheit, ist das Motto, in eine scheinbar heile Welt, muss ja nicht bis zu den Rittern sein, welche glorreich ritten für ihre Herren und ohnehin gab es keine Zeit, wo alles Ritter und keiner Knecht gewesen. Die Idee des Sozialismus wurde allerdings aus der Knechtschaft heraus geboren. Erinnert sei in diesem Zusammenhang nicht nur an Thomas Müntzer, sondern auch an spätere utopische Sozialisten und Sozialisten. Und so würden in einer solchen Zukunft, welche in der Vergangenheit gesucht, die meisten Menschen nicht Ritter, sondern Knechte sein, Herren sind ohnehin die wenigsten und die Idee des Sozialismus würde wieder in das Reich der Utopie verbannt. Nur die Menschen suchen weiter, vielleicht war es der Kapitalismus der Manufakturen, welcher zwar nicht Glückseligkeit verspricht, aber zumindest eine heile Welt suggeriert, da sich der Kapitalismus zu dieser Zeit noch im Aufschwung befunden und mit diesem Aufschwung im Kampf um die politische Macht. Im Zuge der Französischen Revolution manifestierte sich nicht nur die kapitalistische Produktionsweise, in dem das Bürgertum neben der ökonomischen Macht auch die politische Macht erlangte und zwar ohne mit dem Adel Kompromisse eingehen zu müssen, sondern mit der immer effektiveren Nutzung der Dampfmaschine wurde das Industriezeitalter eingeläutet. Dieses scheint gegenwärtig in der westlichen Welt seinem Ende zuzugehen, viel wird über Deindustrialisierung gesprochen und die Energieversorgung soll, zumindest in unserem Land, auf vorindustrielle Energiequellen umgestellt werden. Aber handelt es sich wirklich um Deindustrialisierung, wenn die gesellschaftliche Fähigkeit zur Beherrschung der sich entwickelnden Produktivkräfte verloren geht und so immer mehr Produktivkräfte in Destruktivkräfte verwandelt werden?
Beweis: praktisches oder theoretisches Verfahren, um die Wahrheit oder Falschheit einer Aussage, einer Theorie, einer Hypothese usw. zu begründen. Da die Praxis das höchste Kriterium der Wahrheit ist, wird die Wahrheit oder Falschheit einer bestimmten Aussage in direkter Weise durch die praktische Tätigkeit der Menschen und ihre Resultate bewiesen. Es ist aber weder möglich noch notwendig, jede Aussage unmittelbar durch die Praxis zu beweisen. Auf der Grundlage von Erkenntnissen, deren Wahrheit bereits durch die Praxis bestätigt wurde, ist es möglich, die Wahrheit oder Falschheit weiterer Aussagen in einem theoretischen Beweisverfahren zu begründen. Die zu beweisende Aussage – die These – wird dabei durch andere Aussagen – die Argumente – begründet. Argumente sind Aussagen, deren Wahrheit bereits praktisch oder theoretisch erwiesen ist.
Wie dem auch ist, wie dem auch sein wird, ein interessantes und aktuelles Thema, welches folgende Gedanken animierte:
Deindustrialisierung ist ein interessantes Thema, genauso interessant wie die Industrialisierung, letztlich steht die Industrialisierung für den Aufstieg eines gesellschaftlichen Systems und die Deindustrialisierung für den Niedergang des selben Systems.
Die Industrialisierung war der Schritt aus dem Manufakturkapitalismus heraus und hatte als Voraussetzung die sichere Versorgung mit Energie. Die Erfindung und der Einsatz der Dampfmaschine revolutionierten die Produktion, erstmals stand eine Form des Antriebes zur Verfügung, welcher kontinuierlich und gleichmäßig zu nutzen war. Den Anfängen industrieller Produktion folgte die entsprechende Entwicklung der Produktivkräfte und die Vergesellschaftung der Arbeit und es entfaltete sich der Grundwiederspruch des Kapitalismus.
Müntzer und die Fürstenpredigt, 500 Jahre deutscher Bauernkrieg, eine Epoche im Umbruch.
Treffpunkt am Roland vor dem Rathaus
Es geht um Geschichte, landwirtschaftliche Entwicklung und die Rolle der Bauern über die Jahrtausende, von der Neolithischen Revolution bis in die Gegenwart.
Schwerpunkt ist eine ganze Epoche des gesellschaftlichen Umbruch, an der Nahtstelle vom europäischen Mittelalter zur Neuzeit.
Die Zeit von 1476 bis 1525 war von den verschiedensten Auseinandersetzungen geprägt, es begehrten nicht nur die Bauern auf, sondern auch der niedere Adel, welcher zum Teil aus der Mitte der Gesellschaft abgestürzt, mit der Bestrebung eine Adelsdemokratie mit Leibeigenschaft zu errichten.
Und nicht nur gelegentlich probten die Bürger den Aufstand gegen ihre Landesherren, es war die Zeit der Reformation, der weltliche Adel drängte den Einfluss des geistigen Adels zurück, die zentrale Gewallt des Papstes schwächend, jedoch die Hauptlast dieser Auseinandersetzungen hatten die Bauern zu tragen, deren Widerstand unter Müntzer mit dem deutschen Bauernkrieg seinen Höhepunkt erreichte.
24.04.2024 - leider fällt die Veranstaltung auf Grund von Krankheit aus!
Donnerstag, 25.04.2024, 19:00Uhr – Lesung und Diskussion
Clara Zetkin oder: Von der sozialistischen Idee retten, was zu retten ist.
mit Dr. Jörn Schütrumpf
Ort: Saal des Kulturzentrum Reichenstraße,
Reichenstraße 1, 06484 Quedlinburg
Der Erste Weltkrieg wälzte in Europa nicht nur Staaten und Gesellschaften um, sondern auch das Leben der 1857 geborenen Clara Zetkin – der sozialistischen Vorkämpferin für Emanzipation und Begründerin des Internationalen Frauentages. Clara Zetkin verlor nicht nur ihren zweiten Ehemann, sondern auch ihre engsten Freunde: Rosa Luxemburg, Franz Mehring, Leo Jogiches und Karl Liebknecht – außerdem die Frauenzeitschrift »Die Gleichheit«, die sie 25 Jahre lang geleitet hatte, sowie ihre Mitgliedschaft in der SPD, der sie seit 1878 angehörte. Zudem begann sie zu erblinden …
Die Sozialdemokratie war mit der Zustimmung zu den Kriegskrediten 1914 gekippt, die Ideale der Arbeiterklasse wurden verraten und die Partei zu einer Stütze des Systems des Kapitalismus. Entwicklungen während und nach dem ersten Weltkrieg brachten eine neue proletarische Bewegung hervor, welche den Gedanken des Sozialismus wieder aufnahm.
Die Briefe, die Clara Zetkin zwischen Anfang 1919 und Ende 1923 schrieb, gewähren bisher unbekannte und oft sehr überraschende Einblicke in die Frühzeit der Kommunistischen Internationale.
Donnerstag, 11.04.2024, 19:00Uhr – Lesung und Diskussion
„Alles hat ein Ende – auch die Marktwirtschaft“*
Ort: Saal des Kulturzentrum Reichenstraße,
Reichenstraße 1, 06484 Quedlinburg
Ökonomie, was immer sie auch ist? Wirtschaft im Umbruch und wie wusste Goethe schon: „ … denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht; …“, ein beständiger Prozess des Werden und Vergehen. Aufstieg und Fall gesellschaftlichen Seins, die Entwicklung vom Niederem zum Höheren schließt Rückschritte nicht aus. Einmal errungene Fähigkeiten und Fertigkeiten können verloren gehen, wie die Geschichte lehrt und doch haben die Menschen immer wieder neues geschaffen, selbst dazu längst vergessenes wieder in Erinnerung gebracht und genutzt.
Deindustrialisierung ist ein Begriff, welcher in der jüngsten Vergangenheit öfter zu hören und ein Problem mit dem Menschen konfrontiert wurden und werden. Mit der Wende wurde der Grundstein für die Deindustrialisierung der DDR gelegt, Beispiele gibt es in unserer Region einige, so auch in Quedlinburg und Wernigerode. Wolfgang Beck, der letzte Betriebsdirektor des VEB Elektromotorenwerk Wernigerode, hat ein Buch* geschrieben, in dem er von der Planwirtschaft und dem wirtschaftlichen Ab- und Aufbruch nach 1990 erzählt.
Einer der größten Betriebe in Quedlinburg war VEB Mertik, auch von diesem Betrieb gibt es zu berichten, ältere Literatur, eigene Erfahrungen, aber auch eine Ausstellung, welche in den 1990ziger Jahren entwickelt wurde, bieten für Edgar Schubert Raum zum Erzählen.
Sie beten für den Frieden und haben den Krieg im Sinn. Sie “singen für die Demokratie” und folgen ihren Vorsängern in die Diktatur. Sie propagieren “nie wieder ist jetzt”* und hetzen gegen Andersdenkende. Sie lassen sich führen, indem sie sich verführen lassen und mit der Kerze in der Hand im festen Glauben Menschen als Ketzer anklagen.
Es kommt einiges in Bewegung, immer mehr Menschen wollen nicht mehr so, wie die Regierung möchte und manche erheben sich sogar und protestieren, wie gegenwärtig die Bauern, Spediteure, Handwerke, Kaufleute und mehr. Da die Bauern nun im Vordergrund stehen, werden verschiedene Vergleiche gezogen, so zum Beispiel zum großen Bauernkrieg 1524/25, 500 Jahre ist es her. Aber auch wenn es Gemeinsamkeiten gibt, so gibt es doch Unterschiede, welche nicht von der Hand zu weisen sind und in jedem Fall berücksichtigt werden sollten. Zum einen war der Bauernkrieg 1524/25 Bestandteil einer Epoche des gesellschaftlichen Übergangs, hatte eine entsprechende Vorgeschichte von Aufständen und Auseinandersetzungen und auch Folgen, welche lange wirkten, in gewisser-weise bis heute.
Am 17.01.2024 landete folgendes E-Mail im Postkasten und auch wenn es schon einige Tage her ist, ist der angehängte Text nach wie vor aktuell. Allgemein werden Anschreiben nicht veröffentlicht, allerdings wir hier eine Ausnahme, welche ja bekanntlich die Regel nur bestätigt. Unter dem Anschreiben findet sich der als Anhang mitgelieferte Text, der Autor ist dem Anschreiben zu entnehmen.
„Guten Abend
Die Verunglimpfung als Taktik gegen die Proteste der Landwirte ist nach hinten losgegangen. Die Regierungsparteien suchen nun das Gespräch mit ihnen. Es wird sich zeigen, welche Vorschläge kommen, wie weit die Bauern darauf eingehen werden und welche Auswirkungen das auf die gesamte Bewegung hat.
Mit der Bitte um Weitergabe an sonstige Interessierte. Eine Veröffentlichung über andere Medien ist ausdrücklich erwünscht unter Angabe der Quelle. Eventuelle Doppelsendungen bitte ich zu entschuldigen.
Änderungen im Text bedürfen meiner Zustimmung. Dasselbe gilt für Medien, die sich nicht über Spenden finanzieren sondern über Verkäufe in Form von Abos, Heftpreisen, Werbung oder ähnliche Verkaufsstrukturen.
Sollten Daten überholt sein, steht es jedem frei, diese anzupassen.
beste Grüße
--
Rüdiger
Rauls“
Vorgestern (16.01.2024) in der MZ gelesen, Bauernproteste sind es gewesen, welche diesen Beitrag animierten, da die Bauern tüchtig gegen die Politik im Staate demonstrierten. Und was ist schon Widerstand in diesem Land, wenn er als extrem nicht wird erkannt, oder als eigentlich unnötig. Nun wurde über die Unterwanderung der Proteste durch rechte und extreme, oder waren es rechtsextreme, des öfteren berichtet und so manches wurde auch gedichtet, frei erfunden und unumwunden als erkannte Wahrheit verkündet, denn wer Protestiert in diesem Land, der geht von vornherein in Sünde.
Der Beitrag in der MZ ist ein Stück aktueller Propaganda, zum Zwecke die Proteste zu delegitimieren, denn nötig haben die Bauern das eigentlich nicht, geht es ihnen doch gut, sie machen Gewinne. So ist der Beitrag überschrieben: „Bauern machen guten Gewinn“ und die Unterüberschrift verkündet: „neuste Daten aus Sachsen-Anhalt belegen ein sehr erfolgreiches Wirtschaftsjahr 2021/22.“ und wohin die Reise geht ist zu erfahren: „In Berlin protestieren Tausende mit Treckern gegen Kürzungspläne der Ampelregierung.“ Warum eigentlich, wenn die Gewinne im vorletzten Wirtschaftsjahr doch gut? Sollen die Menschen fragen.
Nur was ist das für ein Mief, es ist doch alles relativ und gelegentlich Statistik, einzig der Durchschnitt zählt, egal wie frohlockt, egal wie sich gequält. So ist der Fluss im Durchschnitt nur ½ Meter tief, eine Herde von Kühen ist trotzdem ersoffen und nicht nur der Hirte war betroffen.
Die Proteste der Bauern sind aktuell medial präsent, sie können auch nicht übersehen werden, sie finden in der Fläche statt und viele Regionen sind betroffen, vor allem auch der Verkehr auf Straßen und Autobahnen. Die Bundesregierung ist zwar im Vorfeld der Proteste etwas zurück gerudert, konnte damit aber von den eigentlichen Problemen nicht ablenken.
Zum Ende des letzten Jahres und zum Anfang diesen Jahres war Hochwasser ein Thema, ein politisches, aber auch ein praktisches. Praktisch vor allen für Menschen welche von diesen betroffen, politisch weil genutzt allgemeinen Weltuntergang weiter zu propagieren, die Apokalypse naht, das Hochwasser ist einer der Vorboten, oder so ähnlich. Zu einem Beitrag im a so sozialem Netz fand sich zu einem Beitrag folgender Kommentar:
„Ob die Vogelliebhaber daran Schuld sind, kann berechtigterweise bezweifelt werden, das zu wenig abgelassen wurde ist allerdings Realität und das nicht nur an diesem Stausee.“
Es wird gesucht nach Sündenböcken, irgendetwas muss Schuld sein, freuen wir uns des Lebens, es ist vergebens, mit der Flut gehen wir unter, es lebe der Klimawandel, die Einfältigen bleiben Kleben und Aufklärung wird an den Pranger gestellt, es geht allerdings nicht unter, die WELT, sonder das gesellschaftliche System in dem wir leben.