Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Freitag, 11. Dezember 2009

Ein Lichtlein für den Frieden?

Ein Lichtlein für den Frieden?
Ein Licht ist angezündet, zeugend von des "Gutmenschen" Geburt, es soll sich vermehren und für den Frieden leuchten! Im Glauben an die Macht des Teelichts wird auf Frieden gehofft. Frieden, ja Frieden, wie nötig er doch ist, wenn Kriege geführt werden, nur vom Hoffen allein wird er nicht kommen, auch der Glaube wird ihn nicht bringen, in der Realität der Kriege unserer Zeit. So lobenswert das Ansinnen der Pfadfinder auch ist, ein Teelicht möge zwar erleuchtend sein und so manchen Dunstkreis etwas erhellen, die Wirkung allein ist sehr beschränkt. Eine Bombe auf Tanklastzüge, von Deutschen befohlen, löschte aus so manches Lebenslicht, mit Flammen, gleich Milliarden Teelichter Kraft, in Sekunden!
Aber so ist es mit den Sinnbildern, wenn sie den Gedanken an Frieden erhalten, in einer Zeit des Krieges, wäre schon viel erreicht! Wenn dann noch die Summe der Gedanken zur Tat animiert, zum aktiven Kampf gegen Kriege und für Frieden, z.B. in Afghanistan, wäre dies noch wesentlich besser. Allein, kniend im Gebet vertieft, vor einem Licht verharrend, der Hoffnung voll, mit Zuversicht, so in die Zukunft starren, wird wenig nur bewegen.
Nun, so entzünden Pfadfinder auch in Quedlinburg ein Friedenslicht, es sei ihnen gewünscht ihren Weg zu finden, aber die Erinnerung wiegt schwer und wird so trügerisch interpretiert. In einem dem Thema entsprechenden Beitrag der MZ, lautet der erste Satz: „In diesem Jahr erinnert die Aktion Friedenslicht an den Fall der Mauer quer durch Deutschland vor 20 Jahren.“ Ja, was für eine Erinnerung, welch Ironie, sie hoffen auf Frieden, zünden Teelichter an und frohlocken über den Unterganges des ersten und bisher einzigen Friedensstaates auf deutschen Boden! Die friedliche „Revolution“, welche den Krieg brachte, zwar nicht gewollt, aber als Ergebnis der Tat. Nun werden die Pfadfinder von heute in den seltensten Fällen in einem Alter sein um den Untergang der DDR selbst erlebt zu haben, nur sollte ihnen, in ihrem bemühen um Frieden, nicht verschwiegen werden, das die Bundesrepublik seit dem Untergang der DDR sich wieder offiziell an Kriege beteiligt!
Es werden Lichter brennen, viele Lichter, wie in der Advents- und Weihnachtzeit üblich, aber er werden auch deutsche Truppen Krieg führen, wie vor zwanzig Jahren, über 40 Jahre lang nicht.
Jede Aktion für den Frieden ist zu begrüßen, selbst wenn sie nur Erinnerungen weckt, aber es sollte Geschichte nicht verklärt und die Ursachen für Kriege benannt werden. Lippenbekenntnisse gibt es genug, genauso wie symbolische Taten! 
Und ist nicht gerade der Welt oberster Kriegsherr mit dem Friedensnobelpreis geehrt worden, und nutzte er nicht diese Gelegenheit Kriege zu verteidigen und neue Kriege zu schüren? Die Welt ist voller Heuchelei und dieses gerade zu Weihnachten, da wird erinnert und beschworen, gebettet und gehofft, ans Gutmenschentum appelliert und der Bedürftigkeit gespendet, um Anschließend wieder zur Tagesordnung zurück zu kehren.
Wir haben Krieg!

Als diese Eiche jung, marschierten die Landsknechte im 30 jährigen Krieg an ihr vorbei.


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