Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Mittwoch, 25. Mai 2016

Im asozialen Netzwerk wurde mir eine Freundschaft gekündigt!

So etwas kommt vor, es werden nicht nur Freundschaften geschlossen, sondern auch gekündigt! Die Ansichten waren wohl doch zu verschieden, vielleicht war es auch die Herangehensweise an bestimmte Themen, die Art und Weise der Diskussion, unter Umständen charakterlich motiviert. Mit letzterem hat es sicher etwas zu tun, dass allerdings auszubauen, würde den Vorwurf der Persönlichkeit motivieren, wo es angeblich immer nur um die Sache (welche auch immer) geht und gehen sollte. Das die Sachen menschlichen Seins, wie auch immer geartet, ohne Persönlichkeit nicht denkbar sind, wird gern negiert, oder ignoriert, insbesondere wenn die Meinung vertreten wird, dass diese Sache unabhängig, unabänderlich, von Ewigkeit zu Ewigkeit bestehend betrachtet wird. Eine moderne Variante tritt uns auch als Überparteilich entgegen, das politische Neutrino zeugend und hegend. Es ist allerdings heute oft der Fall, das die Welt nicht als ein Komplex von Prozessen, sondern als ein Komplex von fertigen Dingen gesehen wird. In der Erkenntnis gesellschaftlichen Seins wird zumindest versucht die Menschheit hinter die Errungenschaften der Aufklärung zurückzudrängen und sie dort festzuhalten. Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf und es soll sein, was als alternativlos verkündet!
Allerdings was hat dieses mit dem Gegenstand meiner Betrachtung zu tun? Einiges, geht es doch in erster Linie um die Stellung zum System, einem vergangenen und dem gegenwärtigen, im speziellem Fall um den Sozialismus in der Vergangenheit und um den Kapitalismus in der Gegenwart.
Zur Sache selbst sei anzumerken, dass ich einen Beitrag aus der Jungen Welt auf Facebook kommentarlos verlinkt habe, in welchen es um das Bildungssystem in der DDR im Zusammenhang mit dem Tod von Margot Honecker am 06. Mai diesen Jahres in Chile ging. Diese Frau hat das Bildungssystem entscheidend mitgeprägt, von 1963 bis 1989 war sie Ministerin für Volksbildung, ist zu lesen. Das das Bildungssystem, bei all seinen Mängeln, besser als das bundesdeutsche Bildungssystem war, ist nicht nur meine Meinung und im Osten der Bundesrepublik weitestgehend anerkannt. Nun gibt es aber auch jene, welche die DDR im allgemeinen verteufeln, oder zumindest versuchen zu relativieren und dazu gern auf besondere Themen zurückgreifen, meistens in dem vermeidlich negativ zu betrachtendes in den Vordergrund gestellt und damit positives negiert wird. So auch in einem Kommentar zum von mir verlinkten Beitrag, allerdings hat der Kommentator seinen Kommentar und damit auch meine Antwort darauf vor Freundschaftskündigung gelöscht. Da ich aber in den seltensten Fällen Antworten direkt schreibe, kopiere ich den Gegenstand meiner Betrachtung, in diesem Fall den Kommentar heraus, schreibe eine Antwort, lasse diese liegen, überarbeite gelegentlich, überlege ob ich überhaupt antworte und wenn ja, nutze ich die Kopierfunktion. Meine veröffentlichte Antwort blieb nicht ohne Reaktion, wobei ich vor Löschung und Kündigung auf den zweiten Kommentar nicht reagieren konnte.
Warum der Autor des Kommentars zu diesem Mittel gegriffen, hat er begründet, allerdings reicht diese Begründung maximal als Vorwand, eher ist davon auszugehen, dass eine weitergehende Auseinandersetzung gescheut wurde und die damit verbundenen kalten Füße zum weglaufen animierten. Im Zuge der Flucht wurde dann noch versucht die Spuren zu verwischen und so bleibt nur noch der Abschied, welcher einem Schrei nach dem Messer im Rücken des Diebes gleicht!
Zum Abschied schreibt der Kommentator: „Nachdem ich hier so persönlich angegriffen, obwohl ich Dich nicht als Person diffamiert habe... dieser Stil ist seit 1989 vorbei, und es ist auch vorbei, dass man sich das gefallen lassen muss.. abgemeldet und nicht schade...“
Dazu sei anzumerken, dass es sich meinerseits nicht um einen persönlichen Angriff gehandelt hat, sondern um Weiterführung der Argumentation im gegenständlichen Kommentar, in dem ich eigentlich nur die Konsequenzen aufzeigte welche mit seinen Aussagen zum Bildungssystem der DDR für ihm zwangsläufig verbunden sind. Das er dieses im zweiten gelöschten Kommentar relativierte, in dem er bekundet: „Nein ich war nicht unglücklich in der Schule, hatte sehr gute Lehrer, mit denen ich bis heute gute Kontakte habe...“ spielt an dieser Stelle keine Rolle. Im ersten Kommentar war dergleichen nicht zu erfahren, ganz im Gegenteil, es wurde das Bildungssystem der DDR nur negativ klassifiziert und zu einem entsprechenden Rundumschlag gegen die DDR ausgeholt.
Aber weiter zum Abschiedskommentar in dem bekundet wird, dass ich nicht als Person diffamiert wurde, allerdings wird so zumindest Diffamierung zugegeben! Und wenn er nicht diffamiert hätte, wäre es auch nicht notwendig besonders zu betonen, dass ich als Person nicht diffamiert wurde. Aber was soll es, er hätte sich den Abschiedskommentar sparen können und sollen, den schwarzen Peter stecken lassen und die Angelegenheit wäre im Nirwana gelandet! Die nun praktizierte Vorgehensweise erinnert an so manchen schlechten amerikanischen Film, in dem der Bösewicht dem Helden solange erklärt warum er ihn töten muss, bist der Held eine Lösung gefunden hat sich zu befreien! Letztlich siegt der Held nur weil der Schurke ein Schwätzer ist, so jedenfalls in Filmen, im wahren Leben ist es anders, da schießt der amerikanische Held erst und überprüft anschließend ob der erschossene ein Schurke war! Das Opfer ist allerdings in keinem der Fälle der Held, auch wenn es Menschen gibt welche sich einbilden, dass sie sich in die Opferrolle begeben müssen, um letztlich als Held erscheinen zu können! Also halltet den Dieb, er hat mein Messer im Rücken, birgt diese Erscheinung ganz gut auf den Punkt! Ich persönlich halte nicht viel von Helden, lehne es allerdings auch ab Opfer zu sein!
Aber nun noch etwas zum Stilbruch, denn es wird abschließend festgestellt: „dieser Stil ist seit 1989 vorbei, und es ist auch vorbei, dass man sich das gefallen lassen muss.“ Seit 1989 ist dieser Stiel verkündeter weise vorbei und so wird mir der Vorwurf des Stilbruchs gemacht, ohne allerdings zu erklären welcher Stil gewünscht wird und heute aktuell ist! Vielleicht Friede, Freude, Eierkuchen für alle, streicheln wir uns verbal über das Haupt, nehmen hin was selbsternannte Meinungsbildner von sich geben, nur nicht kritisch hinterfragen, sondern lobhudelnd meinen was die freie Meinung auch immer ist! Aber der Stilbruch könnte durchaus allgemein sein, wenn nicht im Tümpel ewiger Wahrheiten gepaddelt wird ist er sogar Pflicht. Letztlich ist der Vorwurf des Stilbruchs nicht anderes, als die Anerkenntnis einen jeglichen Inhalt der Form zu opfern und zu preisen die ehrenwerte und herrschende Gesinnung!
Schlimmer ist allerdings das Bild welches im Abschied vermittelt wird und seinen Ausdruck findet, in dem zu lesen ist: „und es ist auch vorbei, dass man sich das gefallen lassen muss.“ Es ist vorbei und nachdenken aus der Mode, denn was bedeutet diese Aussage für den Schreiber der Aussage? Doch letztlich nur was er getan hat als es noch nicht vorbei war! Er hat es sich gefallen lassen! Darüber lohnt es nachzudenken, ins besondere im Zusammenhang mit einer vermeidlichen Heldenrolle im Widerstand (gegen und für was auch immer, für oder gegen vermeidlich zu definierenden gesellschaftlichen Fortschritt) von einst bis in die Gegenwart! Und wenn sich Mensch etwas gefallen lässt, was er eigentlich nicht möchte, kann dieses als Anpassung in Unterordnung angesehen werden, was letztlich zu Unzufriedenheit und Frustration führt, manche Reaktion erklärend.
Nun sei hier der erste Kommentar, wie ich ihn kopierte um zu antworten:
".... ....... richtig - bin erstaunt, wonach sich Leute so zurücksehnen, die an Adenauer oder willy Brandt im Westen oder an Breschnjew, honecker, Krenz, Mielke im Osten - ach und wie DDR Schule verklärt wird, auch die Feuerzangenbowle und Paker-Filme-Schule war doch nicht das reale Leben - ja es fehlt auch in der Schule seither das Kommando, was man tun soll und darf, wie die richtige Wertung der Politik, des richtigen Films, der richtigen Klassen-Musik oder ob der Nachbar gerade Westbesuch oder Westpaket hatte, verkleidet war das alles mit Marx, Lenin, Stalin oder Honecker-Zitaten, die Zensur, der Glaube eine Weltrevolution mit Waffen gegen die normalen Menschen zum "Weltglück" zu zwingen... manchen Ostdeutschen pionier- frdj-partei- und nationale-front, brigade-geprägten-sich daran wohlgefügten - fehlt das.. ja und es fehlt den Abiturienten seither das westdeutsche 13. Schauspiel-Schuljahr - mir fehlt weder Margo Honecker, Erich 1 und 2, Krenz, Strelitz und das war übrigens keine westdeutsche "Leistung" diese in die Wüste zu schicken, denn noch unter Modrow, Gysi wurden die alten "Freunde" (gefordert durch Millionen normale Bürger und hundertausende einfache SED Mitglieder erzwungen), sie wurden ausgeschlossen, verhaftet und angeklagt, während die Rolle von führenden PDS-Leuten, die dann wenige Wochen an der Macht waren, diese Rolle und die vorher und besonders im Miltär/polizei-einsatz Dresden/Leipzig/Plauen/Berlin gegen unbewaffnete Menschen, die geplante chinesische Lösung in Leipzig und die verschwunden Millionen und Milliarden der DDR/SED und Absprachen mit der glorreichen Bruderarmee oder Geschäfte mit dem feindlichen Kapitalismus Schalck-Schäuble-Strauß, das alles hatte Auswirkung auf das sich ändernde Shulsystem, auf das Bildungsniveau, in Ost... und heute haben das viele vergessen, ab 1990 haben mehrheitlich ostdeutsche "begeistert" mitgemacht, mindestens es geschehen, es waren ostdeutsche und DDR-geprägte, die vorsätzlich die Strukturvon Schule, Freizeit, abgeschafft haben, sie haben freiwillig CDU und FDP mit Mehrheit fast in jeder Kommune gewählt ... ja und es gab einen kleinen Teil in Schule, Parteien, Verwaltungen, die bis 1989 dem r e a l e n pervertierten Sozialismus kritisch gegenüber standen oder sich mit Gorbatschows Hoffnung von alten Denkmustern lösten..dazu braucht es aber damals und keine Texte der alten oder jungen Welt und erst recht nicht von der "Welt" -- wie immer schon galt, für einige, es ist besser, sein Allgemeinwissen, mit Vielfalt statt Einseitigkeit, mit kritischer Distanz zu jeder Zeit und ein täglicher Blick in das reale Leben, Gespräche nicht nur mit Gleichgesinnten... auch wenn man in der Minderheit bleibt...das schmälert vielleicht das Konto und bleibt nicht gerade beruhigend... oder nach dem Spruch, "Wer die Wahrheit kennt, der braucht ein schnelles Pferd." weiß auch nicht alles und bin auch nicht fehlerlos... und wer Geschichte und Gegenwart anders sieht.. dann hat er seinen Grund .. der ist nicht meiner...zurück zum Thema. "Früher war nicht alles gut - es war nur früher" Die einen finden wenigstens die Autobahnen gut und die Verhinderung der rassischen Durchmischung, die anderen finden die Schule der 50iger Jahre super, die anderen finden die heutigen Veränderungen bei Kreativität und Toleranz, Freizügigkeit und Chancen mit risiken gut... Mehr Achtung und Toleranz für unsere Mitmenschen wäre hilfreich... ich komme gerade vom Jahrefest in Neinstedt ... hoher Respekt.. wie dort hunderte Menschen zusammenleben können und wollen...so war in Diktaturen bis 1989 so nicht gewünscht ...“
Dieser Kommentar könnte wie folgt klassifiziert werden, die DDR war nicht gut und in der BRD ist nicht alles gut, aber besser und dem ist meiner Ansicht nach nicht zuzustimmen. Äpfel werden mit Birnen verglichen, die Wahrheit wird der Meinungsfreiheit geopfert und Empfindungen werden Erfahrungen gegenübergestellt, an die Duldsamkeit appelliert und mit Denkmustern kokettiert.
Meine Antwort habe ich wie folgt formuliert, ohne jedoch auf jeden Punkt und die Ikonografie einzugehen:
„Alle Achtung, so viel geschrieben und das in so wenig Sätzen! Aber gut, eigentlich wurde nicht glorifiziert, aber es wurde erinnert! Und wenn ich das heutige Bildungssystem betrachte, kann ich nicht behaupten, dass dieses besser als das in der DDR ist. Das war es nicht, das ist es nicht und wenn sich nicht grundsätzlich etwas ändert, wird es auch niemals besser sein. Sicher kann man seinen Kindern eine etwas bessere, als die allgemeine Bildung des bundesdeutschen Schulsystems zukommen lassen, das kostet allerdings etwas mehr. Aber wer das nötige Kleingeld hat … bitte!
Dir gegenüber kann ich allerdings nur mein Mitgefühl Ausdruck verleihen, dass Du das Schulsystem in der DDR durchlaufen musstest und nicht in den Genuss gekommen bist das bundesdeutsche Schulsystem zu nutzen. So verstehe ich und Du holst zum Rundumschlag aus, die Frustration über die DDR bei Dir sitzt tief, sollte es etwa daran liegen, … woran auch immer.
Im Gegensatz zu Dir bin ich froh darüber in der DDR zur Schule gegangen zu sein und nach Abschluss der POS eine Lehre aufgenommen zu habe. Nach Abschluss der Lehre arbeitet ich in einem anderem Beruf, welcher im Betrieb dringender gebraucht wurde. Dann ging es zur Armee, anschließend wieder zurück in den Betrieb und es folgten einige Qualifizierungsmaßnahmen, dann wieder ein Tätigkeitswechsel und das Abitur an der Volkshochschule 1989. Nein ich kann nicht sagen, dass ich bereue in der DDR zur Schule gegangen zu sein und da ich noch eine schulpflichtige Tochter habe, sind mir die Unterschiede zwischen den Bildungssystemen durchaus bewusst.
Du beklagst den Einfluss in der Schule, politisch ausgeübt, ideologisch geprägt. Nur was ist heute anders? Macht gilt es zu sichern und die Bildungsfrage ist immer auch eine Machtfrage, wobei sich ein ungebildetes Volk besser beherrschen lässt als ein gebildetes! Das Völkchen in der DDR wollte sich einst nicht mehr beherrschen lassen, das Völkchen in der BRD betet heute noch seine Beherrscher an. Nicht alle, aber ein nicht geringer Teil!
Die DDR war auch ein laizistischer Staat, die BRD ist ein solcher nie gewesen und so ist der Religionsunterricht an den Schulen mit Einschränkungen sogar im Grundgesetz festgeschrieben. - Übrigens ist Dir eigentlich aufgefallen, dass eine jede Religion Toleranz predigt und verlangt, solange sie in der Minderheit ist? Und das sind Religionen in der BRD, im Osten mehr als im Westen, missionieren dürfen sie an den Schulen trotzdem.
Du warst in Neinstedt, eine Einrichtung welche es in der DDR unter gleichen Vorzeichen auch gegeben, Fortschritte dortiger Baumaßnahmen konntest Du zum Ende der 1980iger Jahre sogar von Deiner Arbeitsstelle aus sehen. Es gab in der DDR zwar eine strikte Trennung von Staat und Kirche, ansonsten konnten die Kirchen ihre Schäfchen aber betreuen, hegen und pflegen. Heute hilft der Staat sogar dabei die Schäfchen zu scheren und unterstützt missionarische Ambitionen. Und der Ethikunterricht, nun ja, auch er ist nicht umsonst zu haben und hat seine Aufgabe zu erfüllen. Nein, wenn Du der Meinung bist, dass das bundesdeutsche Bildungssystem einen Glorienschein verdient und das Bildungssystem der DDR die Hörner des Teufels, so sei dem so, der Widerspruch allein bedingt den Fortschritt! Und so sei Goethe bemüht:
„Mephistopheles:
Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
Ist wert, dass es zugrunde geht;
Drum besser wär`s, dass nichts entstünde,
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz, das Böse nennt,
Mein eigentliches Element.“
Ja und aus dem Blickwinkel bundesdeutschen Seins, war das Bildungssystem der DDR eine Sünde, wies es doch einen Weg zur Freiheit in der Tat, Wissen ist nicht Glauben und negierte die Illusion, welche in Hoffnung schwelgt! Kluge Menschen sind heute nicht gut, denn Wissen ist Macht und aus diesem Grund wird im bundesdeutschen Bildungssystem bei Zeiten getrennt. Kluge und allgemein gebildete sind des Teufels, neigen diese doch dazu ihr eigenes Hirn zu nutzen, zu hinterfragen, nicht zu glauben, sondern nach Wissen zu streben. Allerdings als der Osten weitestgehend deindustrialisiert war, frohlockte die westdeutsche Wirtschaft über den reichlichen Zufluss gut qualifizierter Arbeitskräfte. Nach 26 Jahre ist dieser Fundus heute erschöpft und es wird gejammert und allgemeiner Fachkräftemangel beklagt, der demographische Wandel soll schuld sein!
Du bist eines der Opfer des DDR Bildungssystems, Du hast gelitten und dieses Leiden setzt sich bis heute fort. Allerdings wurde ich in den letzten Jahrzehnten häufig mit den Folgen des bundesdeutschen Bildungssystems konfrontiert, welches in den meisten Fällen Hirn gewaschene Menschen entlässt, welchen der Herdentrieb des Individualismus eingeimpft wurde und nach 10 Jahren Schulbesuch oft nicht einmal die Grundrechenarten beherrschen. Und so sei Brecht bemüht:
„Ihr saht den weisen Salomon
Ihr wißt, was aus ihm wurde!
Dem Mann war alles sonnenklar.
Er verfluchte die Stunde seiner Geburt
Und sah, dass alles eitel war.
Wie groß und weis war Salomon!
Und seht, da war es noch nicht Nacht
Da sah die Welt die Folgen schon:
Die Weisheit hatte ihn so weit gebracht -
Beneidenswert, wer frei davon!“
Und da Du das Bildungssystem der DDR durchlaufen, sind Dir die Quellen der Zitate sicher bekannt, selbst wenn schmerzhaft die Erinnerung!
Historisch betrachtet ist es allerdings kein Novum, dass das historisch fortschrittlichere auf dem Altar altbackener Kultur geopfert wurde, sicherlich nicht ohne Grund! Und wie Du es auch siehst, für mich war das Bildungssystem der DDR, auf Grund meiner eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse, das eindeutig bessere.“
Anmerkung: die Opferrolle ist keineswegs als Diffamierung zu sehen, eher wird sie zugebilligt und dem verkündeten Anspruch entsprochen.
Auf meine Antwort zum Kommentar wurde geantwortet, allerdings habe ich diese Antwort selbst noch keiner Antwort gewürdigt, als Tribut an die Vollständigkeit und zum nachlesen, wie ich ihn kopiert:
Ich bitte nochmals meinen Text in Ruhe lesen, die Unterstellungen und Deutung, darauf die Belehrung Deinerseits bis zur Denunzierung..Ist nicht mein Stil, hätte gedacht so etwas sei 1989 nicht mehr möglich..Nur ganz kurz. Nein ich war nicht unglücklich in der Schule, hatte sehr gute Lehrer, mit denen ich bis heute gute Kontakte habe...In meinen Jahrgängen bis zum Studium gab es ganz wenige, die DDR so vorbehaltlos unkritisch sahen, bis in die Gegenwart, meine Persönlichkeiten die ich sehr schätze seit fast 50 Jahren Alexander Dubcek, Rudi Dutschke, Robert Kennedy, Martin Luther, Martin Luther King, Willy Brandt, Egon BahrMichael Gorbatschow, Regine Hildebrandt, Friedrich Schorlemmer, Nelson Mandela, habe mehr West. als Ostfernsehen gesehen, fast nur Westmusik gehört aufgenommen und zur Disco 20 Jahre lang aufgelegt, ich hatte Konfirmation und Jugendweihe, ich hatte 8 IM, fühle mich zwar überschätzt als verdächtiger PID, sieben von denen die ohne Not, mich als Feind überwachten, mein Leben und das meiner Familie beschädigten...nehme ich das nicht übel..Der Hauptspitzel war einfach neidisch und hinterhältig..Zum Glück hatte ich von dieser Boshaftigkeit nichts mitbekommen, sonst hätte ich meine Hoffnung auf die Reformierbarkeit des Sozialismus schon vor 1989 aufgegeben..Du kanntest mich nie und bis heute nicht und musst Dir an, ohne dass ich das nur mit Dir persönlich gemacht hätte, zu behaupten, zu unterstellen, daran deine Sicht abzuarbeiten...Meine Freunde aus Schulzeit, beruflicher Zeit kennen mich schon immer so, selbst wenn sie abweichende Meinungen, Erfahrungen haben, respektieren wir uns gegenseitig...Das vermisse ich bei Deiner Kommentierung...Da du mich auch zum Schulthema. Nicht kennst, wird deine Bewertung noch abstruser..Sowohl bei Kindergärten, Hort, Schulstrukturen, Schulinhalte bin ich streitbar für eine bessere Schule, für längeres gemeinsames Lernen, oft in der Minderheit, aber auch als Landeselternsprecher oder im Bundeselternrat, ob CDU, FDP, Linke, SPD, Grüne gab es immer unterschiedliche Sichtweisen, es gibt Fortschritte, an einigen war auch ich beteiligt, Rückschritte, bei Schulschliessungen im ländlichen Raum, besonders hier im Harz, waren seit 1998 alle Parteien oft negativ beteiligt, da bin ich altmodisch soviel wie möglich bis zur 8.Klasse nahe des Wohnortes ... Es liegt nicht allein am Geld, auch haben sich einflussreiche Lehrer, Eltern und Schüler, mit denen sich Politik, Verwaltung, Medien zusammentun, die auch vor über 20 Jahren aktiv an Strukturzerstörung wissentlich oder duldend. beteiligt...Das habe ich auch etwas später gesehen, ... Eigentlich wieder zu lang..“
Und was soll ich dazu schreiben, sicher im Affekt geschrieben, dem Text wäre nicht nur inhaltlich etwas Ruhe zu gönnen gewesen.
Im asozialen Netzwerk sind die Texte nun nicht mehr zu finden, der Grund welcher genant wurde ist als Vorwand anzusehen, die Texte stehen für sich und lassen den eigentlich Grund zumindest erahnen, wenn nicht sogar erkennen. Dem Verriss folgt gelegentlich ein Verriss, welcher wiederum verrissen werden kann, Objektivität bleibt dabei oft auf der Strecke, Vorurteile werden gepflegt und verbreitet, gelegentlich Ikonen genutzt um dem eigenen Glauben Nachdruck zu verleihen. Mit fehlerhaften Aussagen werde ich mich hier nicht mehr auseinandersetzen, ich sehe gegenwärtig keine Notwendigkeit und lasse sie somit stehen. Wissen ist Macht und Nichtwissen kann gelegentlich Erinnerung sein. Lang ist es her! Ich habe das Spiel nicht angefangen und ich habe es auch nicht beendet, allerdings ist es nun zu ende, Ende und Schluss!

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