Oft
ist es so, dass sich angemeldet werden muss, um die Kommentarfunktion
zu nutzen, sicher nicht unberechtigter Weise, allerdings habe ich
nicht immer Lust mich anzumelden und so hier meine Gedanken zu einen
Beitrag, welcher mit „Turbokapitalismus“
überschrieben ist:
Interessanter
Beitrag, durchaus erhellend und es geht um viel!
1.)
„Die Einkommensmittelschichten schrumpfen“, nur wohin schrumpfen
sie? Übrigens wirklich Mittelschichten? Wie viele gibt es, ich
dachte immer, es gäbe nur eine Mittelschicht, einst entstanden als
Ersatz fürs schwindende Kleinbürgertum? Nicht mehr ans Eigentum an
den Produktionsmitteln gebunden, sondern über das Einkommen
definiert, hatte diese Schicht einst die Aufgabe die Rolle des
Kleinbürgertums als staatstragende Kraft zu übernehmen. Hat sie
auch gemacht, die Mittelschicht, erfolgreich und ihr Niedergang zeugt
ähnliche gesellschaftlich, exzessive Erscheinungen wie der
Niedergang des Kleinbürgertums in den 1920/30iger Jahren. Pegida,
AfD, etc. sind Beispiele für Versuche gesellschaftskonform dem
Niedergang zu begegnen und so finden sich insbesondere Menschen in
diesen Gruppierungen, welche der Mittelschicht zuzurechnen sind.
2.)
Bonze – Bonze ist ein Begriff, welchen ich nicht mag, da er
letztlich das Wesen, die eigentlichen Ursachen für die Widersprüche
im Imperialismus verschleiert. Als Synonym zu Bonze tauchen
Funktionär, Funktionärin, Kapitalist, Kapitalistin auf, allerdings
klassifiziert als jemand der die Vorteile seiner Stellung genießt
und sich nicht um die Belange anderer kümmert. Ein Bonze ist ein
höherer, dem Volk entfremdeter Funktionär, so der Duden, sind aber
diese Funktionäre Ursache gegenwärtiger gesellschaftlicher
Probleme? (Nicht zu vergessen, ein buddhistischer Mönch, Priester
wird auch als Bonze bezeichnet.)
Dabei
geht es auch weniger um das Eigentum, sondern um das Eigentum an den
Produktionsmitteln, nur vom Eigentum zu schreiben, gibt jenen Wasser
auf die Mühlen, welche immer schon behauptet haben, die Kommunisten
wollen allen alles wegnehmen. Dem ist aber nicht so! Auch ist es
interessant die verschiedensten Krisen aufzulisten, nur wie sind
diese genau zu bezeichnen und was ist das eigentliche Problem, in
diesem Zusammenhang sei an den Grundwiederspruch des Kapitalismus erinnert! Oder gibt es diesen heute auch nicht
mehr?
Der
gegenwärtigen Umverteilung gesellschaftlichen Reichtums gilt es
einen Riegel vorzuschieben und alle Möglichkeiten zu nutzen,
demokratische Verhältnisse weiter zu entwickeln, allerdings nicht
der Illusion unterliegend, dass das imperialistische System auch nur
im Ansatz demokratisch sein könnte und mittels Umverteilung
gesellschaftlicher Reichtümer die gesellschaftlichen Probleme
unserer Zeit zu lösen seien. Jeder Umverteilung geht eine Verteilung
voraus, diese kann Ziel gesellschaftlichen Strebens sein und über
die Verteilung bestimmen letztlich die Eigentümer. Und wenn
berücksichtigt wird, welche und wie viel Mittel von Staatswegen in
Unternehmen gepumpt werden, kann von Privatwirtschaft ohnehin nur
noch im Zusammenhang mit staatlichen Subventionen gesprochen werden.
…
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