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Bildschirmfoto 2019-06-18, 15:02 Uhr |
Ein
Propagandainstitut lädt zur Veranstaltung, um Spatensoldaten,
eigentlich Bausoldaten, in der DDR soll es gehen. Auf Facebook wurde
der
Beitrag
verlinkt und diskutiert und so schrieb ich einen Kommentar und in
einer
Diskussion
zu einem Kommentar zwei weitere:
Interessantes Thema,
die Bausoldaten (Spaltensoldaten), allerdings hat die Bundesrepublik
auf Zwangsdienste auch nicht verzichtet und so durften die
Zivildienstleistenden als beliege Arbeitskräfte fungieren. Mit der
Ausbildung von Fachkräften wurde sich in der BRD ohnehin
zurückgehalten, was in regelmäßigen Abständen auch zu einem
entsprechenden Fachkräftemangel führte. Aber was soll es, die böse
DDR bot den jungen Menschen eine solche Möglichkeit nicht, auch wenn
sie alle einen Beruf erlernen konnten und ein verfassungsmäßiges
Recht auf Arbeit hatten. In der DDR mussten auch die Pazifisten, aus
welchem Grund auch immer sie zum Pazifismus neigten, eine Uniform
anziehen und ihren Wehrdienst leisten. Haben sie auch gemacht und so
gab es in ca. 26 Jahren 25.000 Spatensoldaten (fast 1000p.a.), wie
oben zu lesen, nicht unbedingt viele, aber immerhin. Die wahren
Helden der Nation, wie es heute scheint, aber es scheint auch die
Sonne und so kann der Schein auch trügen und die Geschichte ist
nicht frei von Meinung und die ist ja frei, gelegentlich eben auch
frei von Wahrheit, muss also nicht der Wahrheit entsprechen! Ja die
Bausoldaten, eine Waffe mussten sie nicht in die Hand nehmen und
bedienen, sie mussten auch in keinen Krieg ziehen, wie die anderen
Wehrpflichtigen auch, die DDR hat keine geführt, die BRD hingegen
schon, nachdem die DDR Geschichte! Ihren Friedensdienst leisteten die
Soldaten in der DDR allemal, die DDR hat sich zwar auf einen Krieg
vorbereitet, einen Krieg vorbereitet hat sie nie, heute neigt
bundesdeutsche Politik eher zum Kriegsdienst, zivile Konfliktlösung
gehört der Vergangenheit an, es wird weniger Verhandelt, dafür umso
mehr gedroht, aufgerüstet und Stärke propagiert und demonstriert!
Die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln ist wieder salonfähig
und deutsche Soldaten spielen an den verschiedensten
Kriegsschauplätzen der Gegenwart eine nicht unbedeutende Rolle.
Nun ja, in einem
Land was heute wieder an heißen Kriegen beteiligt ist, werden
Spatensoldaten hofiert, welche den Dienst an der Waffe in einem Stadt
verweigerten, welcher letztlich dem Frieden verpflichtet!
Bei aller
Diskussion, es sollte immer berücksichtigt werden, wohin es geführt,
… letztlich in die verschiedensten Kriege und in die Vorbereitung
weiterer Kriege, dabei sind Wehrpflichtige eigentlich die besseren
Soldaten, egal unter welchen Vorzeichen …, besser geeignet für den
Krieg sind allerdings Berufssoldaten, sie sind leichter zum
Kriegsdienst (Kriegseinsatz) zu motivieren …
Ps.
Kriegsdienstverweigerung in der DDR und das im Frieden, aber es wird
gern auf den Kopf gestellt, so wird in der BRD eine Kriegsministerin
ja auch als Verteidigungsministerin betitelt, wahrscheinlich weil die
BRD am Hindukusch verteidigt wird!