Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Samstag, 15. Juni 2019

Fortschritt?


Folgendes Gedicht habe ich um 2005 geschrieben, damals wurde ein Teil einer Umgehungsstraße fertig gestellt und diese neue Straße führte eben, mit sanften Kurven, durch eine eigentlich unebene Landschaft. Ja der Fortschritt und so war das nicht die letzte Straße welche neu gebaut und Landschaft zerschnitten, sondern es werden nach wie vor neue Straße durch die Landschaft gezogen, weitere Flächen versiegelt, in erster Linie um weitestgehend einen ungehinderten Warenstrom zu gewährleisten, egal ob sich dabei um Waren in Form von Fertig-, oder Halbfertigprodukten, oder auch um die Ware Arbeitskraft, welche ihr Träger als Pendler durch die Landschaft transportiert!

Fortschritt?

Asphalt zieht an dem Berge lang,
Errungen in des Fortschritts Namen,
Ja Hügel wurden abgetragen,
Und Täler einfach plan gemacht,
Die Strecke gerade, sanfte Kurven,
Damit das Nutzen Freude macht,
Die neuen Adern in der Landschaft,
Verbinden manches A mit B,
Damit auch alles schneller gehe,
Es hilft kein ACH und auch kein WEH,
Vom Fortschritt überrollt die Bahn,
Das Gut kommt nun noch schneller an,
Der Fortschritt zieht die Bahn noch breiter,
Der Igel findet das recht heiter,
Er zieht gewohnt so seine Bahn,
Und ob der Igel wird vermisst?
Der Fortschritt ist was Fortschritt ist,
Der Fuchs, der liegt so auf der Lauer,
Die Beute, nun wird auch noch schlauer,
Mit großen Augen kommt sie an,
Der Fuchs es nicht verstehen kann,
Ob er vermisst wird, ist nicht klar,
Der Fortschritt nur allein, ist wahr,
Sie ziehen auf den Fortschrittsbahnen,
Dahin in vollem Wahnesrausch,
Es kracht, es scheppert, alles steht,
Das wilde Schwein nicht weiter geht,
Das Wildbret mancher Art erlegt,
Der Fortschritt sich doch fortbewegt,
Die neuen Adern helfen ihm,
Es fällt sehr schwer ihm zu entfliehen,
Er holt uns immer wieder ein,
Dieser Fortschritt, so soll Schicksal sein?


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