Folgendes Gedicht habe ich um 2005 geschrieben, damals wurde ein Teil
einer Umgehungsstraße fertig gestellt und diese neue Straße führte eben, mit sanften Kurven, durch eine eigentlich unebene Landschaft.
Ja der Fortschritt und so war das nicht die letzte Straße welche neu
gebaut und Landschaft zerschnitten, sondern es werden nach wie vor
neue Straße durch die Landschaft gezogen, weitere Flächen
versiegelt, in erster Linie um weitestgehend einen ungehinderten
Warenstrom zu gewährleisten, egal ob sich dabei um Waren in Form von
Fertig-, oder Halbfertigprodukten, oder auch um die Ware
Arbeitskraft, welche ihr Träger als Pendler durch die Landschaft
transportiert!
Fortschritt?
Asphalt
zieht an dem Berge lang,
Errungen
in des Fortschritts Namen,
Ja
Hügel wurden abgetragen,
Und
Täler einfach plan gemacht,
Die
Strecke gerade, sanfte Kurven,
Damit
das Nutzen Freude macht,
Die
neuen Adern in der Landschaft,
Verbinden
manches A mit B,
Damit
auch alles schneller gehe,
Es
hilft kein ACH und auch kein WEH,
Vom
Fortschritt überrollt die Bahn,
Das
Gut kommt nun noch schneller an,
Der
Fortschritt zieht die Bahn noch breiter,
Der
Igel findet das recht heiter,
Er
zieht gewohnt so seine Bahn,
Und
ob der Igel wird vermisst?
Der
Fortschritt ist was Fortschritt ist,
Der
Fuchs, der liegt so auf der Lauer,
Die
Beute, nun wird auch noch schlauer,
Mit
großen Augen kommt sie an,
Der
Fuchs es nicht verstehen kann,
Ob
er vermisst wird, ist nicht klar,
Der
Fortschritt nur allein, ist wahr,
Sie
ziehen auf den Fortschrittsbahnen,
Dahin
in vollem Wahnesrausch,
Es
kracht, es scheppert, alles steht,
Das
wilde Schwein nicht weiter geht,
Das
Wildbret mancher Art erlegt,
Der
Fortschritt sich doch fortbewegt,
Die
neuen Adern helfen ihm,
Es
fällt sehr schwer ihm zu entfliehen,
Er
holt uns immer wieder ein,
Dieser
Fortschritt, so soll Schicksal sein?
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