Sie beten für den Frieden und haben den Krieg im Sinn. Sie “singen für die Demokratie” und folgen ihren Vorsängern in die Diktatur. Sie propagieren “nie wieder ist jetzt”* und hetzen gegen Andersdenkende. Sie lassen sich führen, indem sie sich verführen lassen und mit der Kerze in der Hand im festen Glauben Menschen als Ketzer anklagen.
Am 05.03.2024 ist in der MZ auf Seite 13 zu lesen, dass Menschen sich versammelten, 100 sollen es gewesen sein, um für die Demokratie zu singen. Das Motto ist nicht Soli Deo Gloria, auch wenn die Teilnehmer den Vorgaben ihrer Herren folgen, sondern “Nie wieder ist jetzt! Singen für unsere Demokratie„. Was allerdings für eine Demokratie gemeint ist, außer das es “unsere” sein soll, ist nicht zu erfahren. Das vor Jahren mittels Politik der Pandemie die bürgerliche Demokratie in unserem Land extrem geschleift wurde, haben die Singenden wahrscheinlich nicht wahrgenommen, oder gar ein anderes Lied gesungen und jene verurteilt, welche für den Erhalt demokratischer Rechte auf die Straße gegangen*.
Und was ist schon bürgerliche Demokratie, wenn nicht das Verlangen die herrschaftliche Macht zu gestalten, die bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse nicht in Frage zu stellen und die hinter dieser zum Zwecke der Profitmaximierung stehende Diktatur zu erhalten? Das war gut in den Jahren der Pandemie zu erkennen, als alle mit der bürgerlichen Demokratie verbundenen Illusionen sich in ihrem Wesen offenbarten. Letztlich entpuppte sich die Politik der Pandemie als ein Mittel der Politik zur Vorbereitung der Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.
Nun ist Krieg und es wird gejubelt für den Sieg, bis im eigenen Land die Bomben fallen, loben Sie Ihre Führer in der Regierung über allen. Nein sie singen für die Demokratie, gegen rechts, was immer darunter heute zu verstehen ist, sie singen für die Demokratie, dass niemand auch nur auf die Idee kommt die gesellschaftlichen Verhältnisse in Frage zu stellen, sie zu hinterfragen.
Und so ist zu lesen: ““Wir wollen heute Friedenslieder singen, weil der Frieden in der Welt in uns anfängt. Wir wollen Friedenslieder singen, weil wir dagegen singen wollen, dass Menschen zum Hass gegen andere aufrufen”, weil andere Kampflieder anstimmen gegen die Demokratie,”.
So wird die Herde mittels Individualismus zur Schlachtbank getrieben und sie bekommen es nicht einmal mit, dass sie singen für die Demokratie, um demokratisch in den Krieg zu marschieren, so dem Profitstreben geschuldete Kriegslüsternheit zu unterstützen. Es ist der Aufstand der Naiven und Einfältigen, fest in ihrem Glauben, gegen Erkenntnis und Vernunft.
Vorgedanke im Nachhinein:
Es wurden gesungen, Friedenslieder für die Demokratie und das in einer Zeit, wo dieses Land ganz demokratisch auf dem Kriegspfad ist. Die kriegerische, bürgerliche Demokratie ist zu verteidigen, vor allem gegen Menschen, welche die bürgerliche Demokratie erhalten wollen und gegen den Abbau dieser, verbunden mit dem Erhalt demokratischer Rechte eintreten. Gut ist dieses in der Gegenwart an der allgemeinen und umfassend präsenten Kriegspropaganda und dem Umgang mit Kritiker der herrschenden Politik zu sehen.
Übernommen: klick.
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