Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Donnerstag, 5. November 2015

Gedanken zu einer Radiosendung

Gedanken zu einer Radiosendung
Nun habe ich mir eine Sendung im Radio angetan, kenne aber die Mahnwachen nur vom Hörensagen und bin somit auf andere Informationen angewiesen. Bezeichnend ist die Überschrift des Beitrages, welche im laufe der Sendung mit entsprechenden Zitaten untermauert wurde. Diese Überschrift assoziiert, das auf linken Fundamenten rechtes Sein entsteht, also linke Bewegungen als die Wurzel rechten Übels?
Letztlich sollten wir aber nicht vergessen, dass wir uns im Klassenkampf befinden, allein wird dieser Kampf gegenwärtig nur von einer Klasse und deren Unterstützer geführt. Die Arbeiterklasse ist es nicht, sie kommt weitestgehend als passiver Gegner des Kapitals daher und steckt eine Niederlage nach der anderen ein. Aber nicht nur das, sie lässt sich selbst gegen ihre eigenen Interessen instrumentalisieren. Und um was wird gekämpft, für was wird gekämpft, weswegen in den Kampf gezogen? Fragen gäbe es viele, allein die Ziele bestimmen sich nicht selbst. Warum das so ist, diese Frage allerdings sollten wir bestrebt sein zuerst zu beantworten.
Was die Mahnwachen anbelangt, ist den Gegnern der Selben, dem Bericht entsprechend, scheinbar gelungen was angestrebt, sie zu unterwandern. Dabei ist mir durchaus bewusst, dass in solchen Beiträgen im allgemeinen Aussagen Verwendung finden, welche dem Anliegen der Sendung dienlich und meistens alles andere als repräsentativ sind. Aber wie schon geschrieben, selbst kenne ich die Veranstaltungen der Mahnwachen nicht und eine solche Sendung wird ihrem Anliegen als kritisches Instrument objektiver Systemkritik unter Umständen gerecht. (A. Bebel sagte einmal sinngemäß: wenn Dein Gegner Dich lobt, solltest Du darüber nachdenken, was Du falsch gemacht hast!) Somit wird diese Bewegung mit den selben Problemen zu kämpfen haben, wie sie heute für politisch motivierte Bewegungen links des Mainstream typisch sind. Zum einen wird der verklärten Begrifflichkeit Zucker gegeben, links und rechts als Antipoden verortet und ihre Zweisamkeit zelebriert, die Grenzen sind fließend, die Interessen allgemein und so allgemein wie die Interessen, so allgemein sollen auch die Lösungen sein. Wir sind dafür, weil wir dagegen sind und weil wir dagegen sind, sind wir dafür, warum wir allerdings dafür sind, … weil wir dagegen sind, … egal, spielt keine Rolle. Probleme spitzen sich zu, das Asylanten-Problem, das Problem mit der Arbeit, oder den Arbeitsplätzen, mit Hartz IV, mit dem Raubbau an der Natur, mit den gegenwärtig geführten Kriegen, mit der Kinderbetreuung, der Sozialversicherung, diversen Hungersnöten, usw. usf.
Und ein jedes Problem verdient Beachtung! Wie schön, oder auch nicht, alleine es gibt diese Probleme, letztlich haben die meisten von ihnen aber nur eine Ursache! Diese Ursache zu erkennen wird es Zeit und das obwohl sie vor mehr als 100 Jahren schon erkannt wurde! Links und Rechts, die Antipoden, allein sie sind dem Mainstream nicht entgegen gerichtet, sondern sie begleiten diesen Hauptstrom rechts und links, mal mehr, mal weniger abweichend, mal als klares Bächlein, mal als stinkender Sumpf, aber wie sie diesem entsprungen sind, an ihm gekettet, ändern sie die Richtung der Strömung nicht!

Es wird aber Zeit die Richtung zu ändern, den großen Strom in eine andere Richtung zu lenken, dazu bedarf es aber der Arbeit, sehr viel Arbeit und vor allen derer, welche die Hauptarbeit verrichten, in dem sie wert-schöpfend tätig sind, die Arbeiterklasse!

Solidarische Grüße

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