Imperialismus im Niedergang, der ist sogar gesetzmäßig, die Ökonomie geht dem Bach runter, immer mehr Produktivkräfte werden zu Destruktivkräfte, weil die Entwicklung der Produktivkräfte im Kapitalismus immer schlechter beherrschbar ist. Was fehlt ist die gesellschaftliche Alternative, diese ist sogar bekannt, allerdings nicht populär und eine führende Kraft, welche in der Lage den notwendigen Übergang zu gestalten.
Das ist die beständige Selbstüberschätzung und Russland ist alles andere, nur nicht unterentwickelt, es ist Deutschland in vielem überlegen, immerhin leben wir hier in einem Land wo die Grundlagen wirtschaftlicher Entwicklung seit Jahrzehnten geschleift werden und das ohne Russland. .…
Anmerkung: Barbarei, ja Kapitalismus ist Barbarei mit Anstrich, allerdings im Niedergang einer Gesellschaft entfaltet sich diese besonders, tritt offener zu tage und das um so mehr, um so mehr es an einer populären Alternative mangelt.
Russland hingegen hat die Kurve nach Untergang der UdSSR gekriegt, es konnte den damit verbundenen und vom Westen geförderten, Niedergang stoppen und sich weiterentwickeln. In der Bundesrepublik wurde mit der Wende und dem Untergang der DDR der Niedergang hingegen beschleunigt, in dem die Grundlagen wirtschaftlicher Entwicklung mehr und mehr zerstört.
Entscheidend für gesellschaftliche Entwicklung ist die ökonomische Basis und diese wurde und wird geschleift, erst die einstige ökonomische Basis der DDR vernichtet und nach und nach die in den alten Bundesländern. Dabei konnte die Wirtschaft in der BRD erst einmal von der Zerstörung der ökonomischen Basis der DDR partizipieren, in dem sie auf die Potenziale der DDR, speziell der dort gebildeten Hauptproduktivkraft, zugreifen konnte. Diese einstige Ressource hoher Qualität ist längst erschöpft und anstatt aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, wurde begonnen die Fehler mittels neoliberaler Dogmen beschleunigt zu potenzieren.
Letztlich war, ist und bleibt die gesellschaftliche Hauptproduktivkraft der Mensch selbst, welche mit seinem Arbeitsvermögen, der Gesamtheit seiner körperlichen und geistigen Potenzen, deren Wirkungskraft durch seinen physischen Status, seine Bildung und sein kulturelles Niveau mitbestimmt wird. Es sind also nicht nur billige Rohstoffen, deren Zugang in den letzten Jahren von der bundesdeutschen Politik erheblich erschwert wurde, sondern vor allem der Mensch selbst. Die beständige Absenkung des allgemeine Bildungsniveaus in der Bundesrepublik in den letzten Jahrzehnten, trägt mehr zum wirtschaftlichen Niedergang bei, als die Verknappung und Verteuerung von Rohstoffen für den Produktionsprozess. So wird es auch eher gelingen, bei einem entsprechenden Politikwandel, günstige Rohstoffquellen zu erschließen, als das Bildungssystem entsprechend zu reformieren. Die Auswirkungen der Bildung auf die wirtschaftliche Entwicklung sind wesentlich langwieriger und einschneidender als zum Beispiel der Zugang zu günstigen Rohstoffquellen. Und auch wenn gern das Märchen von den billigen Arbeitskräfte anderswo bemüht wird, so spielen diese heute in der modernen Industrie zwar eine wesentlich größere qualitative Rolle, allerdings quantitativ ist es eher umgekehrt. Das Verhältnis von lebendiger Arbeit (Mensch) zur vergegenständlichten Arbeit (Arbeitsmittel, - Werkzeuge, Maschinen, Transportmittel, Steuersysteme etc.) verschiebt und zwar zu gunsten letzteren.


Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen