In der Mailingliste der
Freidenker fand ich heute folgenden Text:
Spiel mit
Ängsten u. manipulierten Gefühlen - DIE Mittel der Politik
Hallo,
nach längeren Einsichten in den Ablauf von
"Bildungsmaßnahmen" sowie in die aktuelle "große" und die
lokale Politik, komme ich zu folgenden Schlussfolgerungen:
Es ist ein durchgängiges Programm in diesem Land
Menschen zu manipulieren und zu "orientieren" über das Schüren von
Ängsten:
·
Angst vor Veränderungen,
·
Angst vor Existenzverlusten,
·
Angst vor Abstieg in der sozialen Stellung,
·
Verlustängsten der verschiedensten Art,
·
Angst vor dem Tode u.ä.
Damit verbunden ist das Verdrängen / Abwerten
von Vernunft / Verstand / Wissen und das Betonen irrationaler Annahmen /
Unterstellungen / Vorurteilen z.B. mit Esoterik, Astrologie, Religion,
" Heimat ", " heile Welt ", " gute alte Zeit "
usw.
Das beginnt von frühester Kindheit an mit einer
(vielleicht unbewussten) Konditionierung durch die Ängste der Eltern, Mutter /
Vater / Verwandtschaft, die sich so schon auf die Kinder überträgt.
Setzt sich fort in der Schule und in der
Ausbildung mit der klaren Maßgabe
" Bildung muss als erstes meine soziale
Stellung erhalten und festigen / ausbauen "
dem folgen krampfhaft Kultusminister,
Schulbehörden und angepasste Lehrer.
Das Bildungsziel (wenn man das auch nicht so
offen darlegt) dient nicht zuerst dem Ziel eigenständiges Wissen und selbständiges
Denken, sondern dem "artigen" Nachsprechen von vorgekauten und passenden
Bildungshäppchen.
(V. Ebert z.B. meinte: "Bei Mathe und Physik
muss man etwas VERSTEHEN bzw. verstanden haben, in den übrigen Fächern kann
man sich mit auswendig - lernen durchmogeln.") Und das Schlimme
ist, viele Lehrer werten das so nur nachgesprochene Wort als Beleg für
erreichtes und verstandenes Wissen!!
Weiter unterliegen wir alle konzertierten,
abgestimmten Aktionen durch die Medien (viele überregionale und lokale
Zeitungen, tendenziöse Zeitschriften, das Privatfernsehen, aber auch zunehmend
die öffentlich - rechtlichen Sender, die Bertelsmann - Gesellschaft, ....)
durch Vorgabe von gewünschten Argumentationsmustern, und genehmen
Schlussfolgerungen / Slogans, griffige einfache Losungen
o
("Wachstum schafft Arbeitsplätze",
o "Leistung
muss sich lohnen",
o "das
Boot ist voll",
o "Sozialschmarotzer",
o "die
faulen Griechen",
o "Es
muss sich rechnen",
o "Leistung
aus Leidenschaft",
o "Ich
bin doch nicht blöd!"
o
"BILD dir (d)eine Meinung!"
usw.)
Wissenschaft und Fachkenntnisse werden
abgewertet bis lächerlich ("Eierköpfe", "Spinner",
"Fachidioten") gemacht, letztes
Beispiel die Diskussionen um den Klimawandel ("die Wissenschaftler sind
sich selbst nicht sicher, die korrigieren ja ständig ihre eigenen Aussagen!"
Es zeigt sich ein Unverständnis des unendlichen Erkenntnisprozesses (weil auch
viele "Philosophen" damit nicht einverstanden sind und undialektische
Positionen propagieren), dagegen wird nicht der Wert von relativen Wahrheiten
erkannt und gewürdigt für relativ gesicherte Erkenntnisse.
Bestes Beispiel sind auch viele Wirtschafts-
"Wissenschaftler" (zum x - ten Male mit einem Wirtschafts-
"Nobelpreis" fälschlicherweise dekoriert), da wird trotz der
vielen falschen Prognosen und den katastrophalen Wirtschaftskrisen und
Pleiten unbeirrt an der neoliberalen reinen Wirtschaftslehre (eher auch
eine Form von Glaubensbekenntnis!) festgehalten.
Tausenden Studenten der BWL und VWL werden
nach wie vor mit diesem Blödsinn dauerhaft vergiftet und ihre Gehirne mit
diesem falschen, Existenz bedrohendem Gewinn - Denken verkleistert.
Es zeigte sich aus der letzten Wahl, wie wirksam
das Spiel mit den Ängsten funktionierte.
Viele Menschen können und wollen nicht bei
ihrer Wahlentscheidung nachdenken, man macht sein Kreuzchen aus einem
Bauchgefühl heraus. (Erhalt meiner sozialen Stellung, welche Person / Partei
verspricht das am ehesten?)
"keine Experimente!", "weniger
Ausländer", "was man hat, das hat man!"
Viele Frauen haben Frau Merkel gewählt, weil,
"sie ist doch eine Frau und schon deshalb steht sie uns nahe!"
Daraus ergibt sich u.a. für mich die
Konsequenz, viel mehr die Gefühle anzusprechen und auf die Gefühle der Menschen
zu achten!
Man muss die manipulative Wirkung von Gefühlen
und von Ängsten offen legen, widerlegen, Alternativen zeigen und sachliches
Wissen bei den praktischen Problemen der Menschen einbringen.
Offenbar sind Gefühle ein viel wirksameres
Mittel als Verstand und Wissen, um das Handeln von Menschen zu beeinflussen.
Gruß
Axel
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