Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Freitag, 31. März 2017

Kommentar, kommentiert ...

„8.) Das gesellschaftliche Leben ist wesentlich praktisch. Alle Mysterien, welche die Theorie zum Mystizismus verleiten, finden ihre rationelle Lösung in der menschlichen Praxis und im Begreifen dieser Praxis.“ Marx
Kommentar, kommentiert ...
Heutzutage wird viel geschrieben und auf die verschiedenste Art und Weise veröffentlicht, verbreitet und gelesen. Wie viele Leser es sind, ist oft schwer zu sagen, insbesondere wenn sogenannte soziale Netzwerke zur Veröffentlichung genutzt werden. Dabei erfahren Beiträge unterschiedlich Reaktion, werden mehr oder weniger kommentiert, im Zweifelsfall eher öfter, als bei konkreter Aussage, welche wenig Zweifel zulässt. Oft werden Standpunkte unterstützt, der Schreiber oder die Schreiberin in ihren Ansichten bestärkt, aber gelegentlich geht es auch dagegen und das oft unter Verwendung der verschiedensten Klischee beladenen Keulen. Das im letzteren Fall des öfteren ohne eigentliche Inhalte zu prüfen, Begrifflichkeiten verwendet werden, welche in schwarz – weiß, oder gut – böse Manier gegeneinander gestellt werden, verwundert nicht, ist eher typisch für vermeidliche Kritik, welche eigentlich keine Kritik ist.
Auf Facebook hatte ein Schreiber folgendes Zitat veröffentlicht, "Wer hat uns verraten? Die Sozialdemokraten!" - "Und wer schaut zu - Die Linke" .....reimt sich zwar nicht - stimmt aber...“, was Inhaltlich durchaus zu hinterfragen ist und sich als eine Erweiterung der schon älteren Aussage im ersten Teil entpuppt. Speziell ging es also um die Rolle der Partei Die Linke als duldender Beobachter, Zuschauer, … oder vielleicht doch als Bestandteil sozialdemokratischen Seins in diesem Land? In einem Kommentar wurde diese Aussage kritisiert, die stalinistische Keule geschwungen, Ablehnung von Diktatur verkündet und sich zum demokratischen Sozialismus bekannt. Allerdings hat die Partei Die Linke dieses Ansinnen spätestens mit der Veränderung ihres Namens aufgegeben. Zum Kommentar schrieb ich die folgenden zwei Anmerkungen, wobei es wichtig ist, auch Begriffe wie Demokratie und Diktatur inhaltlich zu klären und nicht zu verwässern in einem oft unterstellten absoluten Gegensatz!
1.) Und so hat ein jeder seine Keule, welche er bei Bedarf schwingt und niedersausen lässt, auf den Schädel, dessen Mund anderes spricht, als die allgemein und öffentlich verbreiteten Lehrsätze vom demokratischen Seelenheil!
Demokratie, wie stolz das klingt, sie ist in aller Munde und verbreiteter Illusionen wegen, wird sie frohlockend verkündet, ohne zu sehen was sie eigentlich ist … ein Herrschaftsverhältnis und ein Verhältnis unter den Herrschenden …! Zu fragen, welche Diktatur hinter einer jeden Demokratie sich verbirgt, fällt den wenigsten ein! Dabei wäre ein demokratischer Sozialismus durchaus ein erstrebenswertes Ziel, nur unter welchen Bedingungen wäre er möglich?

2.) Diktatur, wie böse, das Böse schlechthin, wenn sie sich nicht hinter einer demokratischen Maske verbirgt und Kapitalinteressen dient, sondern demokratisch daherkommt! Was allerdings schon vor über 100 Jahren festgestellt wurde.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen