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Postkarte
kopiert und manipuliert!
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Künstlerisch verändert -
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Der Wahlkampf hat
begonnen und so werden Werbematerialien verteilt, landen dabei in so
manchem Briefkasten. Heute fand sich dort eine Karte der SPD, welche für
den Kanzlerkandidaten dieser Partei wirbt und um Unterstützung
buhlt. Das der Kanzler, oder die Kanzlerin nicht zur Wahl durch das
gemeine Wahlvolk stehen, wird allerdings nicht erwähnt, immerhin
muss das Zugpferd in Position gebracht werden. Ich habe
kein Interesse den Kandidaten der SPD und die SPD zu unterstützen,
werde die Karte also nicht zurücksenden, auch wenn das Porto der
Empfänger zahlt. Denn machen wir uns doch nichts vor, nach Jahren
permanenter Niveauabsenkung im Bildungssystem, soll diesem nun
anscheint in der Politik Rechnung getragen werden, in dem ein
„Schulabbrecher“ Bundeskanzler werden möchte. Das ist doch was,
ein neues Niveau kultureller, gesellschaftlicher Entwicklung, mit
enormen Beispielpotenzial für heranwachsende Kinder und Jugendliche!
Das Motto:
„seht liebe Kinder, es ist egal wie ihr die Schule
abschließt und ob überhaupt, denn wen ihr sonst nichts werdet, eine
Kariere in der Politik steht euch offen, ihr könnt zumindest
Politiker werden, könntet es gar bis ins Bundeskanzleramt schaffen,
zumindest könnt Ihr es versuchen! Warum also lernen, wenn die
Möglichkeit besteht ein gut funktionierendes Geschöpf der Macht zu
werden?"
Als neue Galionsfigur
wird der Kandidat auf der Karte präsentiert, unverbraucht erscheint
er scheinbar am Horizont parteipolitischer Größe in der SPD, dabei
kommt er aus den Niederungen europäischer Politik, aus der
europäischen Deckung sozusagen und hat über Jahre hinweg sein
politisches Talent in den Strukturen der EU profiliert! Nun mutiert
vom Saulus zum Paulus entdeckt er die „Zeit für mehr
Gerechtigkeit“ für sich und die SPD, so das Wahlvolk zu gewinnen.
Allerdings gibt es von Paulus Briefe, vom Kandidaten der SPD nur eine
Karte! Dabei ist die Formulierung auf der Karte durchaus bezeichnend,
„Zeit für Gerechtigkeit … dafür trete ich ein“ ist zu lesen
und so unverfänglich formuliert, kann für die „Zeit für
Gerechtigkeit“ eingetreten werden, ohne Gerechtigkeit wirklich in
Angriff nehmen zu müssen, oder zumindest zu sagen, für wem diese
Zeit gekommen ist, oder sein soll. Denn wen diese Zeit fürs Wahlvolk angebrochen
sein sollte, müsste die SPD so ziemlich alles negieren für was sie
in den letzten Jahren gestanden hat!
Gloria dem Herdentrieb also,
allerdings muss die Herde erst formiert werden, um sie dann dem Ziele
entgegen zu treiben, … dem Ziel „Zeit für mehr Gerechtigkeit“,
… oder doch nur der Weg ins Kanzleramt, um fortzusetzen, was längst
schon Realität sozialdemokratischer Politik?
Nein, ich möchte Martin
Schulz und die SPD nicht unterstützen und ich werde es auch nicht!
Ich werde aber auch Frau
Merkel (obwohl diese Frau, wie für Politiker nicht unbedingt üblich,
über einen richtigen Doktortitel verfügt) und die CDU nicht
unterstützen, denn es ist egal, wer von diesen Parteien im
Koalitionsehebett oben oder unten liegt, das Ergebnis dieser
Kopulation wird das selbe sein! Nur wird auch ein
Rot-Rot-Grüner Dreier nicht viel ändern! Alternativen sind
allerdings auch keine in Sicht, selbst wenn es eine Partei gibt,
welche diesen Anspruch sogar im Namen trägt, diesem Anspruch
allerdings nicht gerecht wird und eher als Aufbauhilfe für CDU/CSU
anzusehen ist.
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