Kategorien des
historischen Materialismus, welche den gesetzmäßigen Zusammenhang und
die Wechselwirkung zwischen den ökonomischen Verhältnissen und allen
anderen Verhältnissen einer ökonomischen Gesellschaftsformation
widerspiegeln. Sie gestatten, in der Vielfalt der gesellschaftlichen
Verhältnisse und Beziehungen primäre und sekundäre zu unterscheiden. Die
Gesellschaft stellt auf jeder Entwicklungsstufe eine Gesamtheit
gesellschaftlicher Verhältnisse zwischen den Menschen dar, die in
materielle und ideologische eingeteilt werden können. Die wichtigsten
materiellen Verhältnisse sind die Produktionsverhältnisse, die die
Grundlage, die reale Basis einer Gesellschaft, bilden; die ideologischen
Verhältnisse stellen den Überbau über dieser Basis dar. „In der
gesellschaftlichen Produktion ihres Lebens gehen die Menschen bestimmte,
notwendige, von ihrem Willen unabhängige Verhältnisse ein,
Produktionsverhältnisse, die einer bestimmten Entwicklungsstufe ihrer
materiellen Produktivkräfte entsprechen. Die Gesamtheit dieser
Produktionsverhältnisse bildet die ökonomische Struktur der
Gesellschaft, die reale Basis, worauf sich ein juristischer und
politischer Überbau erhebt, und welcher bestimmte gesellschaftliche
Bewusstseinsformen entsprechen.“ (Marx, MEW, Band 13, S. 8 )
Wir leben in einer Zeit sich zuspitzender Widersprüche, Krisen erschüttern in immer kürzeren Abständen, mit immer größerer Wucht unsere Gesellschaft. Wir leben in einer Zeit, wo nicht nur mit dem Säbel gerasselt wird, sondern Kriege geführt und ausgeweitet werden. Wir leben in einer Zeit, in welchen die Meinung hauptsächlich von weitestgehend gleich geschalteten Massenmedien diktiert wird. Eine andere Welt ist nicht nur nötig, sie ist auch möglich!
Zitat:
Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“
Zitat:
„Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)
Zitat:
Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel
Samstag, 7. März 2009
Basis und Überbau
Kategorien des
historischen Materialismus, welche den gesetzmäßigen Zusammenhang und
die Wechselwirkung zwischen den ökonomischen Verhältnissen und allen
anderen Verhältnissen einer ökonomischen Gesellschaftsformation
widerspiegeln. Sie gestatten, in der Vielfalt der gesellschaftlichen
Verhältnisse und Beziehungen primäre und sekundäre zu unterscheiden. Die
Gesellschaft stellt auf jeder Entwicklungsstufe eine Gesamtheit
gesellschaftlicher Verhältnisse zwischen den Menschen dar, die in
materielle und ideologische eingeteilt werden können. Die wichtigsten
materiellen Verhältnisse sind die Produktionsverhältnisse, die die
Grundlage, die reale Basis einer Gesellschaft, bilden; die ideologischen
Verhältnisse stellen den Überbau über dieser Basis dar. „In der
gesellschaftlichen Produktion ihres Lebens gehen die Menschen bestimmte,
notwendige, von ihrem Willen unabhängige Verhältnisse ein,
Produktionsverhältnisse, die einer bestimmten Entwicklungsstufe ihrer
materiellen Produktivkräfte entsprechen. Die Gesamtheit dieser
Produktionsverhältnisse bildet die ökonomische Struktur der
Gesellschaft, die reale Basis, worauf sich ein juristischer und
politischer Überbau erhebt, und welcher bestimmte gesellschaftliche
Bewusstseinsformen entsprechen.“ (Marx, MEW, Band 13, S. 8 )
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