Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Sonntag, 21. März 2010

Arbeit, Arbeit, Arbeit und die eine und andere Irritation.

Arbeit, Arbeit, Arbeit und die eine und andere Irritation. Als PDF Datei habe ich die Antwort auf folgenden Beitrag samt Anhang zur besseren Nachvollziehbarkeit hinterlegt.

Hallo Willi,
die Unruhe, eine Kraft die treibt und ich freue mich das diese Kraft Dich bewegt, sich in die „Niederungen meiner Gedankenwelt“ zu begeben und meinen Text nicht so stehen zu lassen. Dein Entschluss ist lobenswert, ich hatte ihn erwartet!
Die Wiederholungen in meiner letzten Antwort ergeben sich zwangsläufig aus der Art meiner Vorgehensweise. So hatte ich aus zeitlichen Gründen die einzelnen Abschnitte beantwortet, aber diese einzelnen Antworten nicht in einen separaten Text zusammengefasst und verarbeitet. Eine solche Vorgehensweise hat durchaus den Nachteil, dass sich einige Aussagen dem Gegenstand entsprechend wiederholen, aber es gibt auch einen Vorteil, da der Bezug zu den kopierten Gegenständen von der Abfolge her besser gegeben ist.
Nun der Vorrede genug und ab zum Thema, dabei finde ich es durchaus begrüßenswert, dass Du einen roten Faden in meinen Textteilen erkennst, nur ist es nicht der von Dir herausgestellte. So habe ich sicher kein Problem damit, den Menschen als Tier zu begreifen, worauf ich übrigens in meiner Antwort verwiesen hatte, nur begreife ich den Menschen auch als mehr! Und so suche ich nicht „Trennungsmustern“, sondern Unterschiede.

Das wir noch 98% unserer Gene mit dem Schimpansen gemein haben, hatte ich übrigens in einen anderen Beitrag schon festgestellt. Letztendlich würden so die restlichen 2% Grundlage für den Unterschied sein können, aber viel wichtiger an dieser Aussage ist, dass sich evolutionäre Entwicklung sehr langsam vollzieht. Nun mögen in diesen zwei Prozent eine Basis/Voraussetzung für den Unterschied sein/bestehen, der Unterschied selbst sind sie nicht! Übrigens habe ich damit auch kein Problem, aber weiter im Text!
So benennst Du Konstrukte, welche eigentlich nicht mein sind und es nicht einmal einfach ist, diese in meine Antwort hinein zu interpretieren. Da aber bekanntlich die Fantasie keine Grenzen kennen soll, lasse ruhig der Deinen ihren Lauf, (was übrigens auch „nur“ menschlich ist) und unterstelle mir „Trennungslinien“. So ist es durchaus Richtig, dass ich mich auf das Feld der Arbeit konzentriere, nur nicht auf „Teufel komm raus“. Im Gegenzug dazu und um bei der bildlichen Sprache zu bleiben, scheinst Du Arbeit zu fürchten, wie der Teufel das Weihwasser. Und wie es den Anschein hat, arbeitest Du und scheinst bei aller Arbeiterei nicht einmal zu erkennen was Arbeit eigentlich ist! Aber gut, oder auch nicht, es sei dahingestellt, was aber nicht dahin gestellt sein soll, ist Deine Behauptung, dass ich „2 Gruppen biologischer Lebenssysteme“ konstruiere. Im Gegensatz zu Dir bin ich nicht geneigt zu verwischen, aber auch nicht zu vermengen. Was ich aber mache, ich versuche zu abstrahieren, (Abstraktion: die Kunst des Weglassens, ohne das die wesentlichen Merkmale verloren gehen, also ein Beschränken auf das Wesentliche.) wogegen Du Deinen Blick, Deine Gedanken über die Oberfläche schweifen lässt und daraus Deine Schlüsse ziehst. Nur worum geht es in dieser Diskussion, bedingungsloses Grundeinkommen, Entfremdung, Arbeit etc. oder um biologische Unterschiede zwischen einzelnen Tierarten? Wenn wir nun den Gegenstand unserer Diskussion festlegen, so kann festgestellt werden, dass mich in diesem Zusammenhang, „dass Tiere ein riesiges Spektrum verschiedener Ausprägungen enthalten“, wirklich nicht interessiert, denn es hat mit der eigentlichen Diskussion überhaupt nichts zu tun. Es sei denn, Du erklärst mir plausibel, was die Artenvielfalt mit einem bedingungslosem Grundeinkommen, mit Entfremdung und Arbeit zu tun hat?
Nach dem Du in Deinen Beitrag nun den Zoo verlassen hast, geht es wieder zum Thema Arbeit und da bekundest Du, das „der Begriff Arbeit für mich“ (Dich) „2 Bedeutungen hat. Einmal in seiner negativen Besetzung als Zwangshandlung und andererseits als Tätigkeit über der Zeit.“ (Findet die Zwangshandlung außerhalb der Zeit statt und wenn ja, wie?) Nicht nur das sich daraus die Frage ergibt, über welche Zeit, sondern hier benennst Du eine Erscheinungsformen der Arbeit und ein Synonym für Arbeit, mehr nicht und das ist eher verklärend, als erklärend. Du versuchst Arbeit gegen Arbeit zu wenden, um Arbeit zu erklären, was die folgenden Definitionsversuche von Arbeit und Arbeit (Tätigkeit) zeigen. Ein mal schreibst Du: „in ersterer Form ist die Auflösung der Freiwilligkeit enthalten, was aber nicht zwingend ist, weil durchaus die manische Arbeitshaltung als individueller Lust- und Wertgewinn darin enthalten sein kann. Der im Volksmund verwandte Satz: ‘das artet in Arbeit aus’ drückt dies für mich am Treffendsten aus.“ Ja, Volkes Mund tut Wahrheit kund, nur was für eine Wahrheit? Wenn etwas in Arbeit ausartet, so ist in der Regel damit gemeint, dass man mehr machen muss, als ursprünglich gedacht war, über die qualitative Seite der Arbeit sagt es hingegen nichts. Wichtiger an dieser Aussage ist, dass Du vorher zwischen Arbeit und Tätigkeit unterschieden hast und nun von der ersten Form sprichst, also die Begriffe wieder vereinst. In der ersten Form siehst Du Arbeit als Zwangshandlung, aber auch als „individueller Lust- und Wertgewinn“. Meinst aber vom Ziel her fremdbestimmte Arbeit, worauf „die Auflösung der Freiwilligkeit“ hindeutet. Es ist nicht einfach, mit dem Begriff Arbeit, vor allen wenn eine oberflächliche Betrachtungsweise an den Tag gelegt wird und Arbeit im allgemeinen, nicht von einer speziellen Erscheinungsform der Arbeit unterschieden wird. Dein Dilemma sehe ich darin, dass Du es nicht vermagst Arbeit in ihrer Allgemeinheit zu fassen, sondern nur in speziellen Erscheinungsformen und gängig vertretenen Klischees. Dabei ist die Erkenntnis vom allgemeinen Arbeitszwang durchaus richtig, worauf es uns aber ankommen sollte, ist der jeweils gesellschaftlich spezifische Arbeitszwang, also in wessen Interesse dieser ausgeübt wird. Womit wir wieder bei der Entfremdung angekommen wären.
Du siehst das Hauptproblem gesellschaftlicher Verwerfungen in der Arbeit und somit hat Du ein Problem, denn so sehr Menschen auch ausgebeutet werden, so sehr ihre Arbeit fremden Zwängen unterliegt, sie dem Produkt ihrer Arbeit entfremdet werden, so wenig ist Arbeit die Ursache für gegenwärtige gesellschaftliche Probleme, welche zum Beispiel mittels bedingungslosem Grundeinkommen gelöst werden sollen. Des weiteren schwindet Arbeit nicht, wie Du an anderer Stelle geschrieben hast, denn was sich ändert ist ihre Erscheinungsform, ist die Art und Weise unseres Arbeitens. So ist zu beobachten, dass sich das Verhältnis von körperlicher zur geistigen Arbeit verschiebt. Es ist sicher zu beobachten, dass immer mehr Arbeitsvermögen sich nicht entfalten kann und an Grenzen stößt. Ja, Menschen werden in ihrer Entfaltung gehemmt, ihre Arbeitskraft wird nicht gebraucht, nur warum ist das so? Weil sich Arbeit verändert hat? Sicher nicht! Dieses ist aber nur zu klären, wenn Arbeit als das Betrachte wird, was sie ist, nämlich die bewusste Auseinandersetzung des Menschen mit der Natur und der Gesellschaft. Wenn der Schwarze Peter, wie bei Dir, der Arbeit angehängt werden soll/wird, wird nicht nur ein vages Konstrukt gebraucht, sondern es wird auch keine Lösungen geben, welche den gegenwärtigen Problemen Herr werden.
Aber weiter zu Deinem Text und zur zweiten Form. Hier versuchst Du bestimmte Arten der Entäußerung von Arbeit heranzuziehen, um den positiven Kern zu ergründen. Ja, wir bewegen uns in Raum und Zeit und wir wandeln Energien, daran ist sicher nichts besonderes, genauso wenig wie der Stoffwechselprozess, womit wir wieder bei der Arbeit wären, da sie eine spezielle Form des Stoffwechsels ist. Der Arbeit nun nicht genug, gehst Du weiter und es wird Philosophisch, nur was ist schon Materie? Das bleibt bei Dir im Dunkel, nur das sie sich auflöst und in Energie aufgeht scheint festzustehen.
Nun gut und was soll es, gehen wir über die Dörfer und an anderer Stelle hatte ich ja schon auf die Grundfrage der Philosophie verwiesen. Sein oder Bewusstsein, wobei an Stelle des Seins auch Materie geschrieben werden kann, ist die Frage, die Grundfrage aller Philosophie, ja wem kommt das Primat zu? Da gibt es zwei Möglichkeiten, und je nach dem diese Frage beantwortet wird, gibt es eben Idealisten und Materialisten.
Und so kannst Du sicher den von Dir besagten Ansatz des Physikers nehmen, genauso wenig kannst Du aber verlangen das „wir“ ihn nehmen! Wobei, in der Geschichte gab es die verschiedensten Ansätze und Erklärungsversuche und gerade der Begriff Materie unterlag immer auch dem wissenschaftlichen Entwicklungsstand. Dem war so, dem ist so und wahrscheinlich wird dem auch morgen noch so sein, dabei hatte Lenin in seinem Werk „Materialismus und Empiriokritizismus“ eigentlich Materie treffend Definiert: „Die Materie ist eine philosophische Kategorie zur Bezeichnung der objektiven Realität, die dem Menschen in seinen Empfindungen gegeben ist, die von unseren Empfindungen kopiert, fotografiert, abgebildet wird und unabhängig von ihnen existiert.“
Lenin, „Materialismus und Empiriokritizismus“ Einzelausgabe, Dietz Verlag Berlin 1985, Seite 161/162
In diesem Sinne ist eben auch Energie Materie, genauso wie die innere Wahrnehmung, in welcher Du vor den Spiegel flüchtest. Nur was nehmen wir wahr? Letztendlich kommt es darauf an wie wir wahrnehmen, durch wie viele Filter wir wahrnehmen und eine jede Reflexion, besonders die Wahrnehmung der Wahrnehmung generiert Verfremdung des eigentlichen Gegenstandes. Aus diesem Grund ist es wichtig von der Erscheinung zum Wesen vorzudringen und nicht bei den Reflexionen zu verweilen.
Nun kann an Probleme auf die verschiedenste Art und Weise herangegangen werden, wobei vordem zu klären wäre, wie die Probleme geartet sind. Die ursächlichen Probleme hier, bedingungsloses Grundeinkommen, Entfremdung, Arbeit sind gesellschaftlicher Art, sie sind nicht natürlichen, sondern menschlichen Ursprungs. Um diese Probleme einer eventuellen Lösung zuzuführen, erachte ich es als Notwendig bestimmte Grundlagen zu klären, so eben auch den Begriff Arbeit und nicht nur die Bedeutung des selben für die Menschwerdung, sondern auch seine Bedeutung heute. Wenn die Ursachen gegenwärtiger Probleme in der Arbeit gesehen werden und nicht in den gesellschaftlichen Verhältnissen, welche entscheidend von den ökonomischen Verhältnissen geprägt werden, so wird es kaum gelingen entsprechende Problemlösungen zu finden.
Sicher kann auch das Denken in den Sphären idealisierter Vorstellungen, losgelöst von der objektiven Realität, durch Raum und Zeit geistern und reflektierend versuchen sich selbst zu reflektieren, allein Veränderung, gerade auch der gesellschaftlichen Verhältnisse, wird es so keine geben. Denn wenn etwas verändert werden soll, dann ist es nicht nur wichtig zu wissen was man verändern möchte und warum, sondern auch wie. So kann sicher festgestellt werden, dass die Arbeit schwindet und da die schwindende Arbeit notwendig ist, um Existenz zu sichern, wird nach Alternativen gesucht. Diese werden vermeidlicher Weise in einem bedingungslosen Grundeinkommen gesehen, welches gezahlt wird, ohne dafür verschwindender Arbeit nach zu gehen. Warum, Weshalb, Wieso eine Form von Arbeit verschwindet scheint keine Rolle zu spielen, nur die Folgen gilt es für Dich zu kompensieren. Es muss ja auch keine Rolle spielen, denn was ist schon Arbeit? Du verstrickst Dich im Nirwana Deiner Gedankenwelt und meist so Lösungen für Probleme aus dem reflektierend, reflektierenden Geist zu zeugen. Du spielst mit Begriffen und siehst den Lösungsweg im Gang der Gedanken, nebulösen Zielen folgend. Du vermeinst Probleme zu lösen und Dir geht es „bei der Betrachtung um primär bewusste Operationen“, was für Operationen bleibt dabei offen. Der Realität fern, bemühst Du vermeidliche Autoritäten um Deine geistigen Ergüsse zu untermauern.
Nun bin ich sicher keine „Person mit existenziellem Streben nach Fixpunkten“, eher gilt mein Streben dem Erkennen und zwar weniger der losgelösten Gedankenwelten, sondern der objektiven Realität. Und diese ist alles andere als Widerspruchsfrei, womit wir eigentlich schon wieder ein anderes Thema angeschnitten hätten. Du verwendest eine Vielzahl von Begriffskonstruktionen, welche es in dieser Form nicht gibt und auf welche ich jetzt nicht eingehen werden und die eher im Kreis der Esoterik zu finden sind.
Nein, unsere Ansichten trennen Welten, würde der Volksmund sagen, die Basis unserer Ansichten sind konträr und Du unterstellst mir Phantasie- und Einfallslosigkeit, nur weil ich mich auf die realen Verhältnisse berufe und nicht gedanklichen Konstrukten nachgehen.
Gruß Thomas

Zu Abschluss noch Zitate, vielleicht als Autoritätsbeweis:
Die Menschen sind die Produzenten ihrer Vorstellungen, Ideen pp., aber die wirklichen, wirkenden Menschen, wie sie bedingt sind durch eine bestimmte Entwicklung ihrer Produktivkräfte und des denselben entsprechenden Verkehrs bis zu seien weitesten Formationen hinauf. Das Bewusstsein kann nie etwas Anderes sein als das bewusste Sein, und das Sein der Menschen ist ihr wirklicher Lebensprozess.“
Karl Marx und Friedrich Engels „Deutsche Ideologie – 1. Feuerbach“ MEW Band 3, Seite 26

Die Zwecke der Handlungen sind gewollt, aber die Resultate, die wirklich aus den Handlungen folgen, sind nicht gewollt, oder soweit sie dem gewollten Zweck zunächst doch zu entsprechen scheinen, haben sie schließlich ganz andere als die gewollten Folgen. Die geschichtlichen Ereignisse erscheinen so im ganzen und großen ebenfalls als von der Zufälligkeit beherrscht. Wo aber auf der Oberfläche der Zufall sein Spiel treibt, da wird er stets durch innre verborgene Gesetze beherrscht, und es kommt nur darauf an, diese Gesetze zu entdecken.
Die Menschen machen ihre Geschichte, wie diese auch immer ausfalle, indem jeder seine eignen, bewusst gewollten Zwecke verfolgt, und die Resultate dieser vielen in verschiedene Richtungen agierenden Willen und ihrer mannigfachen Einwirkung auf die Außenwelt ist eben die Geschichte. Es kommt also darauf an, was die vielen einzelnen wollen. Der Wille wird bestimmt durch Leidenschaft oder Überlegung. Aber die Hebel, die wieder die Leidenschaft oder die Überlegung unmittelbar bestimmen, sind sehr verschiedener Art.
Wenn es doch darauf ankommt, die treibenden Mächte zu erforschen, die – bewusst oder unbewusst, und zwar sehr häufig unbewusst – hinter den Beweggründen der geschichtlich handelnden Menschen stehen und die eigentlichen letzten Triebkräfte der Geschichte ausmachen, so kann es sich nicht so sehr um die Beweggründe bei einzelnen, wenn auch noch so hervorragenden Menschen handeln, als um diejenigen, welche große Massen, ganze Völker und in jedem Volk wieder ganze Volksklassen in Bewegung setzen; und auch dies nicht momentan zu einem vorübergehenden Aufschnellen und rasch verlodernden Strohfeuer, sondern zu dauernder, in einer großen geschichtlichen Veränderung auslaufender Aktion. Die treibenden Ursachen zu ergründen, die sich hier in den Köpfen der handelnden Massen und ihrer Führer – der sogenannten großen Männer – als bewusste Beweggründe klar oder unklar, unmittelbar oder in ideologischer, selbst in verhimmelter Form widerspiegeln – das ist der einzige Weg, der uns auf die Spur der die Geschichte im ganzen und großen wie in den einzelnen Perioden und Ländern beherrschenden Gesetze führen kann. Alles, was die Menschen in Bewegung setzt, muss durch ihren Kopf hindurch; aber welche Gestalt es in diesem Kopf annimmt, hängt sehr von den Umständen ab.
Aus „Ludwig Feuerbach und der Ausgang der klassischen deutschen Philosophie“ von Friedrich Engels.
MEW Band 21 Seite 297 - 298, Dietz Verlag Berlin 1984 oder auch hier und hier geht es direkt zum Kapitel!

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