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Bildschirmfoto 2020-06-04 15:53 Uhr |
Einen
alten Schmierzettel gefunden, einige der Texte wurden im Blog
veröffentlicht, vieles allerdings nicht, in der Regel handelt es
sich dabei um Kommentare, welche zu Beiträgen an anderer Stelle
hinterlassen wurden. Die Themen sind verschieden und ihre Aktualität
gegeben, wie es gebraucht wird und welche Sau es gerade gilt durchs
Dorf zu treiben, Ablenkung ist angebracht, besonders wenn offizielle
Institutionen zum Sturm blasen und mit vermeidlicher
Aufklärung
winken. Aufklärer sind schnell zur Stelle, gibt es doch für jedes
Thema Spezialisten und Experten, besonders für Themen welche sich
gut prostituieren lassen, in dem ihnen Dominas zugesprochen. So als
Peitsche geführt und mit Knall erschreckt, manch Monster erst zum
Leben erweckt! Eine solche Peitsche ist der Antisemitismus, in der
Handhabung geübt, kreist sie über den Köpfen, gelegentliche
schwunghaftes abbremsen und zurückziehen erzeugt so manchen Knall.
Die Menschen so erschreckt, wird Angst vor der Peitsche erweckt,
keiner möchte getroffen werden, die Spuren eines Treffers kommen
einem Kainsmal
gleich, es wirkt
mystifizierend
und eigentlicher
Aufklärung wird der
Zugang verwehrt.
Und
so gibt es Veranstaltungen, über welche berichtet, insbesondere wenn
Geschichte orakelt und gedichtet, also etwas umgeschichtet berichtet.
Zu solch einem Beitrag schrieb ich folgenden Kommentar:
1989
gab es 400 Juden in der DDR, ist zu lesen und so kann durchaus
behauptet werden, dass ein lebender Antisemitismus in der DDR keinen
Gegenstand hatte, also warum sollte es ihn geben? Einen
traditionellen, einen ererbten Antisemitismus wird es dagegen gegeben
haben, was den Menschen über 1000 Jahre ins Hirn gepflanzt wurde und
durch die deutschen Faschisten um eine rassische Komponente
erweitert, ist nicht in ein, zwei Generationen aus den Hirnen der
Menschen einfach so herauszubekommen, gefördert wurde dieses
allerdings nicht, ganz im Gegenteil, es wurde sich mit der Geschichte
auseinandergesetzt und das nicht nur im Schulunterricht, es gab
Bücher zum Thema und etliche Filme, welche sich des Themas annahmen.
Und Judentum ist eine Religion und warum sollte es dieser
Religion in der DDR anders gegangen sein, als anderen Religionen? Die
Menschen haben sich von ihren Religionen verabschiedet, heute noch
gut zu erkennen, wenn konfessionelle Bindungen in Ost und West
verglichen werden. In der DDR gab es eine strikte Trennung von Staat
und Kirche und Religionen wurde von Staatswegen nicht zum Zwecke
gebraucht und/oder missbraucht, wie es heute oft der Fall ist.
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