Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Mittwoch, 22. Januar 2020

... wenn Geschichte orakelt und gedichtet ...


Bildschirmfoto 2020-06-04 15:53 Uhr
Einen alten Schmierzettel gefunden, einige der Texte wurden im Blog veröffentlicht, vieles allerdings nicht, in der Regel handelt es sich dabei um Kommentare, welche zu Beiträgen an anderer Stelle hinterlassen wurden. Die Themen sind verschieden und ihre Aktualität gegeben, wie es gebraucht wird und welche Sau es gerade gilt durchs Dorf zu treiben, Ablenkung ist angebracht, besonders wenn offizielle Institutionen zum Sturm blasen und mit vermeidlicher Aufklärung winken. Aufklärer sind schnell zur Stelle, gibt es doch für jedes Thema Spezialisten und Experten, besonders für Themen welche sich gut prostituieren lassen, in dem ihnen Dominas zugesprochen. So als Peitsche geführt und mit Knall erschreckt, manch Monster erst zum Leben erweckt! Eine solche Peitsche ist der Antisemitismus, in der Handhabung geübt, kreist sie über den Köpfen, gelegentliche schwunghaftes abbremsen und zurückziehen erzeugt so manchen Knall. Die Menschen so erschreckt, wird Angst vor der Peitsche erweckt, keiner möchte getroffen werden, die Spuren eines Treffers kommen einem Kainsmal gleich, es wirkt mystifizierend und eigentlicher Aufklärung wird der Zugang verwehrt.
Und so gibt es Veranstaltungen, über welche berichtet, insbesondere wenn Geschichte orakelt und gedichtet, also etwas umgeschichtet berichtet. Zu solch einem Beitrag schrieb ich folgenden Kommentar:
1989 gab es 400 Juden in der DDR, ist zu lesen und so kann durchaus behauptet werden, dass ein lebender Antisemitismus in der DDR keinen Gegenstand hatte, also warum sollte es ihn geben? Einen traditionellen, einen ererbten Antisemitismus wird es dagegen gegeben haben, was den Menschen über 1000 Jahre ins Hirn gepflanzt wurde und durch die deutschen Faschisten um eine rassische Komponente erweitert, ist nicht in ein, zwei Generationen aus den Hirnen der Menschen einfach so herauszubekommen, gefördert wurde dieses allerdings nicht, ganz im Gegenteil, es wurde sich mit der Geschichte auseinandergesetzt und das nicht nur im Schulunterricht, es gab Bücher zum Thema und etliche Filme, welche sich des Themas annahmen.
Und Judentum ist eine Religion und warum sollte es dieser Religion in der DDR anders gegangen sein, als anderen Religionen? Die Menschen haben sich von ihren Religionen verabschiedet, heute noch gut zu erkennen, wenn konfessionelle Bindungen in Ost und West verglichen werden. In der DDR gab es eine strikte Trennung von Staat und Kirche und Religionen wurde von Staatswegen nicht zum Zwecke gebraucht und/oder missbraucht, wie es heute oft der Fall ist.

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