Der Wirtschaftsminister hat sich blamiert und selbst die Brücken, welche die Moderatorin baute, um das selbst gewählte Tal des Dilemma zu verlassen, wurden nicht erkannt, sondern frontal gegen die Wand gerannt. In diesem Zusammenhang fiel mir ein Witz ein, welchen ich in letzter Zeit von verschiedener Seite öfter hörte: „Warum gab es in der DDR keine Partei der Grünen? Weil dort Bildung Pflicht war!“
Im a-sozialem Netz wurde geteilt, kommentiert und diskutiert, so das ich folgenden Kommentar zum von mir ebenfalls geteilten Beitrag hinterlassen:
Das ist doch mal was, intellektuelle Höhenflüge im geistigen Tiefflug, wenn das nicht für eine Bauchlandung reicht, so ist die Bruchlandung nicht mehr zu vermeiden …
Wohlstandverwahrlosung in Reinkultur, als Ausdruck beständig wachsender neuer Armut in der BRD und zumindest jeder in der DDR sozialisierte weiß, dass damit die geistige Armut gemeint ist, welche sich nicht durch leere in der Magengegend auszeichnet, sondern durch mangelnde Lehre, also Leere im Kopf.
Dabei muss nicht nur dieser Mann vorsichtig sein, zwar leuchten Geistesblitze in Hohlkörpern am hellsten, Strohköpfe sollten sich vor diesen jedoch hüten, besonders in Zeiten zunehmender Diversifizierung, wo immer mehr Menschen nicht wissen, was sie eigentlich sind, was sie fühlen, was sie in der Hose und im Kopf haben.
Der Niedergang des Abendlandes, wie wir es kennen, ist unaufhaltsam, der Hegemon opfert seine Randgebiete, opfert die Vasallen und zieht sich aus der Fläche zurück.
Faust soll in Bayern aus dem Unterricht verschwinden, dabei ist Faust, der Tragödie erster Teil, Schulstoff erst in der zwölften Klasse, in der DDR wurde sich intensiv schon in der zehnten Klasse damit beschäftigt, der zwölften Klasse war Faust, der Tragödie zweiter Teil vorbehalten.
Und wenn ich mir den Faust heute vornehmen, ist gut zu erkennen, warum er im Niedergang gegenwärtigen gesellschaftlichen Seins im Abendland nicht erwünscht, er gibt Anleitung zum freien Denken, nicht zu folgen und gehorchen, zeigt Zusammenhänge, philosophisch nicht zu verachten, wartet er mit den verschiedensten Erkenntnissen auf, so von der Vergänglichkeit, dem Umgang mit Erkenntnis und vieles andere mehr.
Den folgenden Text hat ich geschrieben, abgeschrieben, er ist allerdings nicht beim Beitrag geblieben, waren wohl zu viel Zeichen und wer weiß wozu es gut ist:
Und so ist zum Beispiel folgendes Zitat für den gegenwärtigen Umgang mit Kritik und Kritikern äußerst treffend:
„Ja was man so erkennen heißt!
Wer darf das Kind beim rechten Namen nennen?
Die wenigen, die was davon erkannt,
Die töricht genug ihr volles Herz nicht wahrten,
Dem Pöbel ihr Gefühl, ihr Schauen offenbarten,
Hat man von je gekreuzigt und verbrannt.“*
Oder als sich Mephistopheles vorstellt:
„Ein Teil von jener Kraft,
Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.
…
Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles was entsteht,
Ist wert, daß es zugrunde geht;
…
Bescheidne Wahrheit sprech ich Dir.
Wenn sich der Mensch, die kleine Narrenwelt,
Gewöhnlich für ein Ganzes hält:“
Goethe, Faust – Der Tragödie erster Teil
1885 Verlag Philipp Reclam jun. Leipzig
Seite 46 /Studierzimmer
*ebenda Seite 24 / Nacht
Quelle: klick.
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