Jürgen K. Fischer hat zwei Bücher über das Mittelalter veröffentlicht, die ihren Ausgangspunkt im Kloster Posa im südlichen Sachsen-Anhalt haben. Vom Kloster ist heute nur noch ein ehrwürdiges Nebengebäude übrig, aber an Hand von rund 40 Urkunden kann eine glanzvolle Geschichte im 12. Jahrhundert nachgezeichnet werden. Beim zweiten handelt es sich um die Chronik eines Mönchs aus eben diesem Benediktinerkloster. Der war ein Zeitgenosse Luthers und hat die Reformation aus nächster Nähe kritisch begleitet. Sowohl aus den Urkunden wie aus der Chronik Paul Langs sind diverse Begebenheiten zu entnehmen, die lehrreich sind, aber auch unterhaltsam wirken könnten.
Eintritt: 5,00 €
Mit der Heiligen Lanze stieß einst ein römischer Soldat dem gekreuzigten Jesus in die Seite, so dass Blut und Wasser heraus flossen. Ihr Besitz bewies, dass die Macht der ottonischen Könige gottgewollt war. In Wahrheit aber ist diese Lanze, wie metallurgische Untersuchungen ergaben, eine gewöhnliche Schmiedearbeit aus dem 8. Jahrhundert. Wie alle Versuche, Herrschaft zu begründen, ist sie Betrug. In diesem Buch werden noch andere "Heilige Lanzen" aus der Geschichte Mitteldeutschlands untersucht. Neueste Erkenntnisse der Sprachwissenschaft zeigen, dass die Grundschicht der Bauern in Mitteldeutschland seit Jahrtausenden gleich geblieben ist und nur im Laufe der Zeit von ständig wechselnden Herrenschichten überlagert und mit "Heiligen Lanzen" verdummt wurde. Viele Orts- und Geländenamen sowie schwer zu deutende archäologische Zeugnisse aus Mitteldeutschland - wie beispielsweise die Himmelsscheibe aus Nebra oder das Gosecker Sonnenobservatorium - erhalten dadurch eine überraschende Erklärung. (Quelle: Dingsda-Verlag)
Samstag, 12. April 2014, 15:00 – 17:00 Uhr – geschichtliche Diskussion im Bürgersaal
Religionsgeschichte Mitteldeutschlands
Teilnehmerbeitrag 11,00 € inklusive Eintritt Kirche
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