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Bildschirmfoto 2017-12-29 18:14 Uhr |
Kommentare
hin, Kommentare her, einen hatte ich geschrieben, frage mich nur, wo
ist er geblieben? Dort wo ich ihn hinterlassen, kann ich diesen nun
nicht fassen! Hatte ihn geschrieben, am Ursprungsort des Kommentierten und ein zweites mal an jener Quelle, mit
welcher auf dem Text verwiesen, im a-sozialen Netzwerk. Letzteres ist
erhalten, erstes wohl noch nicht freigeschaltet.
Auf
der Seite selbst finden sich weitere Beiträge zum Thema, in einem
jüngeren wird ähnlich auf den Begriff eingegangen, das
Alleinstellungsmerkmal herausgearbeitet, allerdings unter einen etwas
anderem Gesichtspunkt. Im Kommentar spielt der Einsatz des Begriffs
zum Zwecke der Verharmlosung faschistischer Verbrechen eine Rolle,
ein weiterer Gesichtspunkt ist die Verteidigung israelischer Politik,
mittels der Hervorhebung des Völkermordes an den Juden als etwas Besonderes.
Beides sind Kritik würdige Punkte und Zielrichtungen der Verwendung
und begründen eine Negation des Begriffs Holocaust für diesen
Völkermord!
Hinterlassener
Kommentar:
Ein
engagierter Beitrag, allerdings fände ich es besser, den Begriff
Holocaust nicht zu verwenden, nicht einmal im Zusammenhang mit dem
Völkermord an den Juden durch die deutschen Faschisten. An anderer
Stelle hatte ich folgendes zur Begriffsverwendung geschrieben:
Der
Begriff Holocaust im verwendeten Zusammenhang mit dem Völkermord an
den Juden durch den deutschen Faschismus, ist in der alten BRD seit
1979 genutzt worden und das sozusagen zu PR-Zwecken! In der DDR wurde
vom Völkermord an den Juden gesprochen, ohne allerdings das Ausmaß
des Völkermordes wären der faschistischen Diktatur, bis zum Ende
des zweiten Weltkriegs in seiner Gesamtheit zu verharmlosen.
Der
Sinn dieser Verwendung des Begriffes besteht darin, den Völkermord
an den Juden als etwas besonderes heraus - und darzustellen, ihn über
den Völkermord an sich zu heben und diesen damit zu verharmlosen.
Das hat auch gut funktioniert, in allgemeinen Diskussionen um die
Verbrechen der deutschen Faschisten wird sich auf den Holocaust
konzentriert, der Völkermord an den Menschen in der Sowjetunion,
über 27 Millionen Tote, an den Polen, über 6 Millionen Tote und es
wären noch weiter Völker zu nennen, wird gern unter den Tisch
fallen gelassen. Damit gelingt es den Boden für neue Kriege mit
deutscher Beteiligung zu bereiten, denn es wäre ja nicht so schlimm,
wenn nicht der Holocaust gewesen wäre. Die menschenverachtende Tat
war so nicht der Krieg gegen die Völker an sich, sondern der
Völkermord an den Juden! Wenn aber nicht vom Holocaust sondern vom
Völkermord die Rede ist, dann ist relativ leicht festzustellen, dass
andere Völker ebenfalls betroffen und die Folgen wesentlich
umfassender waren. Der Holocaust hingegen taugt die
Folgen einzugrenzen, die Anwendung des Begriffe dient der
Manipulation und ist eine Verhöhnung der Opfer.
Übrigens:
„Religiöse
Juden haben sich gegen die Verwendung dieses Wortes ausgesprochen,
weil das Brandopfer der Torah ein Gott dargebrachtes Opfer sei, und
derjenige, der es darbringt, sich in der Obhut Gottes wisse.
"Holocaust" würde in diesem Sinne bedeuten, dass die Juden
von Gott als Brandopfer gefordert wurden und dass somit die Ermordung
von 6 Millionen Juden religiös legitimiert war.“ Quelle: klick
Solidarische
Grüße
P.
s. Was die Instrumentalisierung von Begriffen anbelangt, sagt Frau
Krone-Schmalz in einem Interview im Zusammenhang mit „Verstehen“
sehr treffend, in dem sie formuliert: „Mich
wundert, dass so ein Begriff wie "Verstehen" zum
Schimpfwort geworden ist. Verstehen heißt ja nicht, alles, was der
andere macht, in Ordnung zu finden, sondern, etwas zu begreifen und
auf dieser Grundlage das eigene Handeln auszurichten.“
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