Gegenkultur,
Gegenöffentlichkeit, gegen was auch immer, bestimmt oft die
Diskussion, aber auch die Suche nach Alternativen. Wir sind dagegen,
weil wir nicht dafür sind, nur wofür sind wir? Allgemeiner geht es
nicht, trotzdem tut Not sich konkreter mit dem einen oder anderem
Problem auseinanderzusetzen. Letztlich ist die Frage zu stellen, wo
gegen und wofür, gerade letzteres ist interessant, insbesondere wenn
es um gesellschaftliche Entwicklungen geht. Allerdings wir leben in
einer Welt und das Sein bestimmt das Bewusstsein, zumindest
materialistisch betrachtet, idealistische Betrachtungsweise lässt
zumindest vom Bewusstsein her mehrere Ursachen zu, allerdings dreht sie sich all zu
oft im Kreis und negiert gelegentlich nicht nur schicksalhaft Erkenntnis, sondern
auch Entwicklung. Und darum geht es letztlich im dafür und auch
dagegen, wohin soll es mit der Menschheit gehen, wohin geht es mit
der Menschheit? Weltanschauungen
spielen dabei eine entscheidende Rolle, wobei sie meistens negiert,
in dem sie ignoriert werden.
In
einem Beitrag auf Facebook wurde auf eine Veranstaltung aufmerksam
gemacht und dabei ein Beispiel für „Gegenkultur“ gebracht, mit
diesem wurde sich in der Diskussion auseinandergesetzt, was mich
veranlasste folgende Gedanken als Kommentar zu hinterlassen:
Gedanke:
Gegenkultur,
was ist das? Gegen Kultur, ab in die Barbarei, aber
selbst die war Kultur und wie war es als der Mensch sich noch im
Wildheitszustand befunden, lebte er ohne Kultur? Also was ist Kultur
und was wird darunter verstanden? Kultur
die „Entwicklung
der Menschen und ihrer Lebensweise in der Geschichte, im Prozess
ihrer Arbeit zur Aneignung und Umgestaltung der Natur und ihrer
Tätigkeit zur Entwicklung und Veränderung der gesellschaftlichen
Verhältnisse.“
Nur
was soll es mit der oft bemühten Gegenkultur? … Außer das mittels
dieser eine Kultur des dagegen etabliert wird, im Gegensatz zum
dafür! Wir sind dagegen und merken nicht, dass wir eigentlich dafür
sind, nur wofür sind wir, wenn wir dagegen sind, wenn nicht im
Gegenkult verankert? Letztlich
für das, wogegen wir eigentlich sind! So die Logik jeglicher
Gegenkultur! Die Welt ist im Ganzen zu betrachten, es gibt nur eine
Kultur und diese ist auf unserem Planeten nun mal die menschliche,
egal
welche Erscheinungsform diese
hat!
Und
auch wenn von Gegenkultur im kapitalistischen System die Rede ist, so
ist sie doch nur eine Form kapitalistischer Kultur, der
kapitalistischen Produktionsweise
entsprechend!
Alles
dagegen negiert oft
ein
dafür, wenn ich dagegen bin, bin ich nicht dafür, nur wofür bin
ich? Wer sich in erster Linie mit dem dagegen beschäftigt, vergisst
meist das dafür, es verschwindet und so wird auch gegen etwas
gekämpft, die Ziele des Kampfes so
benannt
und zersplittert. Da allerdings der Mensch Schöpfer und Träger der
Kultur ist, kann auch nur der Mensch Ziel
kulturellen strebens
sein! Welche Interessen dabei in den Vordergrund gestellt
werden, hängt sehr von den Lebensverhältnissen ab, diese können
allerdings nicht verändert werden, in dem sich vermeidlicherweise
daneben, oder auch gegenüber aufgestellt wird, sondern in dem diese
Verhältnisse verändert werden, aus sich selbst heraus,
gesellschaftlicher
Notwendigkeit entsprechend!
Die Lösung eines
Zustandes
ist im
Zustand enthalten,
er
kann aus sich selbst heraus gelöst werden, bei
Veränderung des bestimmenden Kräfteverhältnis,
jedoch nicht ohne zu erkennen, wie der Zustand zu ersetzen ist, wird
der Erfolg nur mäßig sein, oder sich gar in sein Gegenteil
verkehren!
Und
um auf den Gegenstand der Betrachtung zurückzukommen, wie kann ich
für Veränderung werben, wenn mich keiner versteht? Dabei ist es
durchaus sinnvoll,
machtvoll seine Interessen zu vertreten, gegenüber jenen, welche
diese negieren, allerdings ist es noch wesentlich sinnvoller,
jene zu gewinnen, welche selbe objektive Interessen haben und diese
als Mitstreiter für
ein gemeinsames Ziel zu
erreichen
…, unter
kapitalistischen Bedingungen kann das gemeinsame Ziel nur Sozialismus
sein!
Das Geheimnis der Veränderung ist, dass man sich nicht darauf konzentriert, das Alte zu bekämpfen, sondern darauf, das Neue zu erbauen. Sokrates
AntwortenLöschenDanke, ein treffendes Zitat ...
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