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Bildschirmfoto 2018-09-13 18:39 Uhr |
Das
Propagandainstitut des Landes Sachsen-Anhalt hat
auf seiner Facebook-Seite einen Beitrag aus einer Zeitung geteilt, in
diesem Beitrag wird
auf die Ängste eines Vertreters der deutschen Wirtschaft verwiesen,
welcher sich Gedanken über die Folgen der jüngsten Ereignisse in
Chemnitz für die deutsche Wirtschaft macht. Zum verlinkten Beitrag
habe ich folgenden Kommentar hinterlassen:
Ist
der Ruf erst ruiniert, lebt es sich noch mal so ungeniert! Ein alter
Spruch, wie alt kann ich nicht sagen, aber zutreffend! Und so ist zu
lesen, dass sich die Wirtschaft um Deutschlands Ruf sorgt, allerdings
im Zusammenhang mit den jüngsten Ereignissen in Chemnitz, nicht im
Zusammenhang mit ihrem Wirken und den daraus resultierenden Folgen
national wie international, oder gar den politisch bekundeten
Ambitionen in einen weiteren Krieg zu ziehen.
So wird der
Vertreter der Wirtschaft im verlinkten
Beitrag
wie folgt zitiert: "Der Wohlstand in unserem Land und die
Arbeitsplätze in unseren Unternehmen hängen in einem großen Maß
davon ab, dass unsere Unternehmen auch auf ausländischen Märkten
erfolgreich sind." Allerdings vergisst er zu erwähnen, dass
eine wachsende Zahl von Bewohnern dieses Landes vom Wohlstand in
diesem Lande immer weniger bis überhaupt nichts hat. Dank der von
der Wirtschaft geforderten Politik, nehmen nach wie vor prekäre
Beschäftigungsverhältnisse zu und gerade heute war wieder in der
Presse zu lesen, dass immer mehr Menschen von den zu erwartenden
Rentenansprüchen in Zukunft ihr Auskommen nicht mehr sichern können.
Zwar wird erkannt,
„die Sorgen nehmen zu.", allerdings welche Sorgen gemeint
sind, bleibt im Dunkel, (oder diffusen?) letztlich sind es allerdings
die Sorgen um existenzielle Sicherheit, egal wie dieses gegenwärtig
von Politik und Medien kanalisiert wird und welches Opferlamm zur
Ablenkung zur Schlachtbank getrieben wird. „Auf viele
Herausforderungen könne es keine leichten Antworten geben. "Also
ist es nötig, die diffusen Ängste (der Menschen) verstärkt zum
Thema zu machen".“ ist weiter zu lesen, warum nicht die
wirklichen Ängste? Und es möge sein, dass es keine „leichten
Antworten“ gibt, allerdings plausible und treffende, wenn die
Ursachen des gegenwärtigen Dilemmas in diesem Land und die
Verantwortung der Wirtschaft richtig erkannt werden. Besonders auch
die Folgen der enormen Handelsüberschüsse dieses Landes für andere
Nationen und deren Volkswirtschaften, aber auch die Sanktionspolitik
gegenüber anderen Staaten. Das ist allerdings nicht der Fall,
jedenfalls nicht im Beitrag, da geht es eher um „die diffusen
Ängste (der Menschen)“, die konkreten Ängste spielen keine Rolle,
sind doch diffuse Ängste wesentliche besser dazu geeignet, die
Menschen von ihren eigentlichen Ängsten abzulenken.
Und letztlich soll
es die Bildung richten, die in diesem Land zugegebener Maßen für
eine Industrienation am Boden liegt und deren Bedeutung ansonsten
gern heruntergespielt wird, insbesondere dann, wenn es wiederum darum
geht, zu Gunsten wirtschaftlicher Erwägungen, Kosten zu sparen. Die
Bildungsmisere ist allerdings allgemein und reicht weit über das
schlechte Bildungssystem hinaus. Neue Armut nimmt zu und daran ist
nicht nur das Bildungssystem schuld, die Medien tun ihr übriges,
dabei wird das Prinzip Hoffnung gepredigt, Illusionen verbreitet, um
Elend zu manifestieren!
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