Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Freitag, 14. Juli 2023

Die Keule Faschismus wird geschwungen …

Es ist schon interessant, der Osten ist Schuld, wenn es um das faschistische Sein in der Bundesrepublik geht. Alles faschistisch, nicht alles, aber in zunehmendem Maß und so finden sich heute in der MZ Beiträge zum Thema, Extremismus-forscher dürfen sich äußern, es wird berichtet und kommentiert, damit der Mensch in Sachsen-Anhalt kapiert, wie Faschismus heutzutage funktioniert. Allerdings ist es extrem, ein Problem an den Wurzeln zu packen, das Problem des Faschismus wurde in der BRD, im Gegensatz zur DDR, noch nie an den Wurzeln gepackt, sondern eher am Leben erhalten, gepflegt und gehegt.

Mit der Wende kamen die verschiedenen faschistischen Gruppierungen aus der BRD in den Osten, mehr oder weniger Erfolgreich hatten sie Ventile zu bieten, damit die Menschen die eigentlichen Ursachen der verschiedensten Probleme, mit denen sie nach der Wende konfrontiert wurden, abzulenken. Sonderlich erfolgreich waren diese Gruppierungen nie. Nun scheinen sie sich allerdings zu potenzieren und es soll sogar Menschen mit geschlossener faschistischer Ideologie, was immer das auch ist, geben. 

In den Beiträgen ist zu erfahren, zum Beispiel wie viele befragt wurden, aber auch dass so ziemlich jeder, welcher die Politik der Bundesregierung kritisiert, insbesondere die Politik der Pandemie, wer gegen diese gar auf die Straße gegangen ist, also vom Glauben an die selig-machende herrschende bundesdeutsche Politik abgefallen, diese gar hinterfragt, kann nur ein Faschist sein. 

Wenn allerdings in Erinnerung gerufen wird, was in der DDR über den Faschismus gelernt werden konnte und welche Aufgabe zu erfüllen und wessen Interesse dieser zu dienen hatte, kann man eigentlich gut erkennen, welche Partei diesen Interessen am besten dient und das sogar in Regierungsverantwortung. Letztlich ist die ganze Auseinandersetzung, die Art und Weise, wie sie geführt wird, eher dazu geeignet, den aktuellen, wirklichen Faschismus zu verharmlosen. 

Einer der Beiträge wurde auf der Facebook-Seite der MZ geteilt, wo nun folgender Kommentar verweilt:    

Es ruckelt kräftig im Land, nur wohin ruckelt es? Es ruckelt demokratisch nach rechts, jedenfalls wenn die Neigung besteht in einfachen Schemen zu denken. Aber nicht nur das Denken in einfachen Schema wurde den Ostdeutschen nach 1990 vermittelt, sondern es kamen auch die verschiedensten faschistischen Gruppierungen in den Osten. Die Arbeitsplätze schwanden, die neuen Länder wurden weitestgehend deindustrialisiert, die qualifizierten Fachkräfte wurden in den alten Bundesländern gern genommen, weil der selbst verschuldete Fachkräftemangel dort damals schon prägend. Es dauerte nicht lange und es wurden in den nun neuen Bundesländern die ersten Suppenküchen zur Armenspeisung eröffnet, Tafeln gehören lange schon zum Bild, mit dem Bildungssystem ging es bergab und die Menschen lernten was den Altbundesdeuschen schon vierzig Jahre länger in den Schädel getrichtert wurde, vor allen in einfachen Schema zu denken. 

Die Erfolge westlicher Verblödung sind nicht zu übersehen und doch ist da noch was anderes, vierzig Jahre unterschiedliche Sozialisierung haben durchaus Spuren hinterlassen. Spuren welche nicht verloren, an welche sich gelegentlich erinnert. 

Mehr als in der alten Bundesrepublik, setzt in den neuen Bundesländern ein Erwachen ein, mit dem die herrschenden Eliten nicht umgehen können und so werden die Keulen geschwungen, die das ausgemachte Böse treffen sollen. Und das Böse ist als benannt anzusehen, es kommt gern als faschistisch daher, wie es an der Wiege der alten Bundesrepublik hilfreich gestanden, sie bis heute begleitet, nur nicht mit Stechschritt, in Uniform, eher mit watschelnden Gang, im politisch korrekten abgestimmten Gewand. 

Aber wenn nun Menschen geneigt, diesem politischen Weg nicht zu gehen, weil sie die Konsequenzen sehen, Zusammenhänge erkennen, es wagen zu hinterfragen, gar in Frage zu stellen*, dann sind diese gefährlich und es ist der Diener im alten Gewand zu schicken um zu diskreditiere, damit alle, welche noch nicht abgefallen vom Glauben, erkennen und nicht einmal es wagen, die bestehenden Verhältnisse und die praktizierte herrschende Politik zu hinterfragen.

Was mit der Wende in den Osten des Landes gebracht wurde, war nicht ohne Grund, die Menschen sollten Begreifen, auch braun gehört nur zum Farbspektrum bunt!

Ursprung: klick.





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