Werbung für die AfD, die MZ (Bezahlschranke) ist recht gut darin, andere Zeitungen, andere Medien sicher auch, es wird eine Alternative gebraucht, zum Erhalt der bestehenden politischen Verhältnisse. Für die Werbung ist es uninteressant, ob den gegenwärtigen Verhältnissen entsprechend, positiv oder negativ berichtet. Entscheidend ist die mediale Präsenz. Wobei ein negatives Ansehen für eine verkündete Alternative, auch wenn sie keine ist, positiv daherkommt, für jene, welche mit der gegenwärtig herrschenden Politik unzufrieden sind.
Dass diese Werbung verbreitet wird, versteht sich von selbst und so teilt die Zeitung auf ihrer Facebook-Seite, wo diskutiert und kommentiert werden kann.
„Wer die AfD wählt, der spielt mit dem Feuer.“ Niedlich, aber realitätsfremd, das Land steht zwar nicht in Flammen, die Glut wird allerdings geschürt, es brennt schon kräftig. Die AfD hat daran zwar keinen Anteil, in den aktuellen Krieg und den wirtschaftlichen Niedergang führte die gegenwärtige Bundesregierung weiter. Ob es sich dabei um den heißen Krieg in der Ukraine, welcher kräftig befeuert wird, oder den ideologisch medialen Propaganda-Feldzug und den Wirtschaftskrieg gegen Russland, spielt keine Rolle. Nicht die AfD hat verkündet, Russland zu ruinieren, sondern das waren ganz andere, die im Anblick der Erfolge der AfD nun lauthals rufen: haltet den Dieb, er hat mein Messer im Rücken. Dafür muss die allgemein und gern geschwungene Nazikeule herhalten, sie wird gegenwärtig oft genutzt, jedem Kritiker wird sie entgegen geschleudert, so dass ihre Wirkung heute so gut wie null ist. Letztlich nur zur Verharmlosung des Faschismus beiträgt.
Seit Jahren wird jedem unangenehmen Protest gegen die herrschende Politik diese Keule entgegen geschleudert, so dass sie längst an Wirkung verloren und zwar in dem Maße, wie sich die Argumente der Protestierenden, der Kritisierenden als wahr erwiesen.
Aber die AfD braucht Werbung, diesen Auftrag haben die Medien zu erfüllen und mit den verschiedensten Beitragsreihen wird der Mythos von der Alternative dieser Partei genährt und gepflegt. Am häufigsten wird ihr vorgeworfen, dass sie das wolle, was die gegenwärtige Regierung längst umsetzt.
Sie ist der Rettungsanker des bürgerlichen Parlamentarismus, sie ist die Opposition, welche zum Spiel gehört, aber spätestens mit der Politik der Pandemie verloren gegangen ist. Und machen wir uns nichts vor, welche der bürgerlichen, westlichen Parteien der Bundesrepublik sind Bezugslos zum Faschismus, in der spezifisch deutschen Form des Nationalsozialismus? Haben nicht gerade die alt-bundesdeutschen Parteien in Folge des zweiten Weltkrieg den Faschismus mit der Muttermilch aufgesogen? Skandale der Vergangenheit belegen dies sehr gut. Sie haben es im Laufe der Zeit allerdings gelernt, diese Strömungen besser zu beherrschen. Und wenn berücksichtigt wird, woher die AfD kommt und was Faschismus eigentlich ist, welche Aufgabe er hat, wie er funktioniert, so ist der Faschismus in der AfD maximal ein kläglicher Abklatsch des politisch real agierenden Faschismus in der BRD. Die AfD ist keine Alternative für Deutschland, sie ist allerdings ein Mittel zum Erhalt des bürgerlichen Parlamentarismus und der damit verbundenen bürgerlichen Demokratie. Auch weil immer mehr Menschen sich die Frage stellen, wem es nutzt, in wessen Interesse, vor allem wem nutzt die gegenwärtige, bundesdeutsche Politik? Und jene, welche mit der herrschenden Politik unzufrieden, fangen an über Alternativen nachzudenken, diese werden gesucht und auch gefunden, ob es sich allerdings dabei um wirkliche Alternative im Sinne gesellschaftlich Fortschritts handelt, muss sich jedoch erst erweisen. Für Zeiten des Umbruch, wie wir ihn aktuell erleben, werden viele Alternativen ersonnen, sie orientieren sich an Vergangenen, wie an Zukünftigen. Die einen möchte zurück in eine Welt, in welcher diese noch in Ordnung, sich die gesellschaftliche Entwicklung auf einem aufsteigenden Ast befand, progressiv daher gekommen, andere orientieren sich anders, möchten Manifestieren was sie als positiv betrachten und dann gibt es Menschen, welche etwas neues entstehen lassen wollen. Die Bandbreite ist enorm, was diese Menschen eint, ist die Unzufriedenheit mit den gegenwärtigen Zuständen hierzulande. Es ist ein Prozess des Werden und Vergehen, des Versuch und Irrtum, in welchen sich jede Alternative als realisierbar, oder nicht realisierbar erweisen muss und wird. Und dann gibt es noch Alternativen wie die AfD, deren Aufgabe darin besteht, eigentlich keine wirkliche Alternative zu sein, sondern Rettungsanker. Die Herrschenden haben längst erkannt, dass die beste Alternative für sie, jene Alternative ist, welche man selbst geschaffen, selbes trifft für jede Form von Widerstand zu, auch hier ist der selbst geschaffene am besten zu beherrschen. Mediale Präsenz kann heute durchaus als ein Zeichen dafür gesehen werden, wer gefördert und wer bekämpft, wer bekämpft wird, dem bleibt die mediale Präsens versagt.
Allein wenn sich eine Partei, medial wirksam allerdings nur AfD, gegen Krieg und Kriegsbeteiligung ausspricht, die Wirtschaftspolitik des Kahlschlags hierzulande kritisiert, für Frieden zwischen den Völkern eintritt, der Willkür durch die Politik entgegen tritt, wie sie zum Beispiel im Rahmen der Pandemie praktiziert, wird diese den Menschen dank der Medien mehr und mehr als praktikable Alternative erscheinen. Und damit keine andere Partei, außerhalb des bundestäglichen Parteienspektrums in diese Verlegenheit kommt, wird die AfD auch mittels solcher Beiträge gefördert, sie ist die Alternative, welche keine ist, allerdings tauglich als Rettungsanker für die herrschenden Verhältnisse. Sie ist eine Alternative gegen den Niedergang, welche letztlich allerdings den Niedergang nicht negieren kann! Sie ist die Vertreterin einer Fraktion des Kapitals, welche gegenwärtig an den Rand gedrückt und deren Interesse die herrschende Politik nur unzureichend, oder nicht vertritt.
Anmerkung: für diesen Text habe ich den Kommentar etwas erweitert. Also er stimmt mit dem auf Facebook veröffentlichten nicht komplett überein.
Übernommen: klick.
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