Auf Facebook gibt es einen interessanten Beitrag zum Thema, es werden einige Details und Methoden genannt, letztlich ist in der Auseinandersetzung nichts anderes zu erwarten und so kommt es darauf an, wie werden die Mittel genutzt, welche zur Verfügung stehen und welche Mittel, Methoden werden entwickelt um den ideologischen Kampf doch noch erfolgreich zu führen. Zum Beitrag folgende Gedanken:
Gedanken zur Zensur.
Es ist Kampf, es ist Auseinandersetzung und da werden alle Register von den herrschenden gezogen, wie sie gezogen werden können und in dem Maße, wie es als notwendig erachtet wird. Übrig bleibt es zu analysieren und die entsprechenden Schlüsse zu ziehen, zu erkennen, welche Möglichkeiten verbleiben und wie diese genutzt werden können. Diese Auseinandersetzung, möge sie erst einmal schwächen, wird in der Folge allerdings stärken.
Nun ja, Zensur, ein Problem oder eine Möglichkeit? Eine Zensur findet nicht statt, steht im Grundgesetz, ein formales Recht und, wie für formale Rechte üblich, nur bedingt wirksam. Trotzdem gab es in der BRD über lange Zeit keine staatlich ausgeübte Zensur, allerdings eine private! Den herrschenden Eigentumsverhältnissen entsprechend, war diese längst privatisiert, sie wurde in erster Linie durch die Medien ausgeübt. Allerdings wurde in der Vergangenheit darauf geachtet, dass zum Beispiel Berichterstattung zumindest den Anschein von Interessen spezifischer Ausgewogenheit hat und dass ansonsten auch die eine oder andere kritische Stimme zu Wort kommt. Mit diesem Prinzip wurde gebrochen, spätestens mit der Politik der Pandemie haben sich die Medien gleich-geschaltet und abweichenden Standpunkten keinen Raum mehr geboten. Aber auch die Medienlandschaft hat sich weiterentwickelt, technisch bedingt. Letztlich bestimmen aber auch das die Eigentümer, was erscheint und was nicht. Da es aber im Kapitalismus/Imperialismus um Profit und dessen Maximierung geht und die westliche Welt alles andere, nur nicht homogen ist, sieht sich der Staat immer öfter gezwungen, mittels Zensur einzugreifen. Sei es um Maßnahmen privater Unternehmer zu rechtfertigen, sei es um Doktrin konsequent, auch gegen das eine und andere Kapitalinteresse durchzusetzen, der Staat ist in der Pflicht, den Interessen der herrschenden Klasse zu entsprechen. Und so wird wieder und das auch offiziell mit staatlicher Zensur gearbeitet, nur hat diese gegenwärtig noch einen entscheidenden Vorteil, es muss dargelegt werden unter welchen Bedingungen und wie sie praktiziert wird. Es gibt Kriterien, welche zu berücksichtigen sind und nicht in dem Maße willkürlich wie die mediale Zensur. Damit wird sie in gewissen Sinne berechenbarer und tritt klarer hervor. Es ist zwar anspruchsvoller, sie zu umgehen, allerdings ist sie auch berechenbarer. Um nicht zensiert zu werden, steht der Anspruch, sich so auszudrücken, dass es nicht der Zensur zum Opfer fällt, trotzdem gesagt, was als notwendig erachtet wird.
Eine staatliche Zensur stellt höhere Ansprüche an jene Menschen, gegen welche diese gerichtet ist, letztlich fördert sie auch das Verständnis und den Umgang mit Wissen und Information.
Und was die Meinung angeht, nun ja, diese ist für das herrschende System ohnehin nur gefährlich, wenn sie der Wahrheit nahe kommt, wenn sie Erkenntnis befördert und sich nicht in allgemeiner Beliebigkeit ergießt. Zensur fördert rationales Denken und Handeln, somit das, was mit ihrer Anwendung eigentlich unterdrückt werden soll, die Menschen sollen nicht rational agieren, sie sollen emotional marschieren und folgen. Nicht lange nachdenken, sich mit einem Problem auseinandersetzen, Menschen sollen im Affekt reagieren und das am besten emotional.
Ja, die Zensur, was soll ich sagen, sie mag ein Nachteil sein, es gibt sie längst in privatisierter, kapitalisierter Form, die Menschen haben sich daran gewöhnt, sie wieder staatlich auszuüben stellt eine neue Qualität da, sie kann den privaten Unternehmen allein nicht mehr überlassen werden, was durchaus vielsagend ist. Der Nachteil staatlicher Zensur kann sich mittel- und langfristig als Vorteil erweisen. Zensur hebt den Anspruch an die Auseinandersetzung, sie fördert substanzielles und rationales Denken und qualifiziert sich im Umgang mit der Sprache.
Aber die Meinung ist frei, machen wir etwas daraus, nämlich Wissen!
Gelegentlich kann es sinnvoll sein, einen Schritt zurückzugehen, um wieder vorwärts zu kommen!
Quelle: klick.
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