auf dem Privateigentum
an den Produktionsmitteln beruhende gesellschaftliches Verhältnis, durch
das die von den Menschen geschaffene Produkte, Verhältnisse und
Institutionen ihren als fremde, über ihnen stehende Mächte
gegenübertreten; sie werden von diesen beherrscht, sie sind deren
blindem bzw. willkürlichem Wirken unterworfen. Die Entfremdung existiert
in allen vorsozialistischen Gesellschaftsordnungen und erreicht ihren
Höhepunkt im Kapitalismus, in der kapitalistischen Warenproduktion
(Warenfetischismus). K. Marx und F. Engels führten die Entfremdung auf
ihre gesellschaftlichen Ursachen zurück und erkannten den historischen
Charakter der Entfremdung. Grundlage der Entfremdung in den
antagonistischen Gesellschaftsformationen ist im allgemeinsten Sinne die
Spontaneität der gesellschaftlichen Entwicklung, die Tatsache, dass die
Menschen den gesellschaftlichen Prozess auf Grund des Privateigentums
an den Produktionsmitteln und der daraus folgenden Klassenantagonismen
nicht bewusst und planmäßig regulieren können, dass sie nicht die Herren
ihres Produkts und der Folgen ihrer eigenen gesellschaftlichen
Tätigkeit sind, dass sie nicht die „Gesetze ihres eigenen
gesellschaftlichen Tuns“, ihrer „Vergesellschaftung“ (Engels, MEW, Bd.
20, S. 264) beherrschen können, sondern von ihnen beherrscht werden.
Wir leben in einer Zeit sich zuspitzender Widersprüche, Krisen erschüttern in immer kürzeren Abständen, mit immer größerer Wucht unsere Gesellschaft. Wir leben in einer Zeit, wo nicht nur mit dem Säbel gerasselt wird, sondern Kriege geführt und ausgeweitet werden. Wir leben in einer Zeit, in welchen die Meinung hauptsächlich von weitestgehend gleich geschalteten Massenmedien diktiert wird. Eine andere Welt ist nicht nur nötig, sie ist auch möglich!
Zitat:
Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“
Zitat:
„Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)
Zitat:
Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel
Dienstag, 10. November 2009
Entfremdung
auf dem Privateigentum
an den Produktionsmitteln beruhende gesellschaftliches Verhältnis, durch
das die von den Menschen geschaffene Produkte, Verhältnisse und
Institutionen ihren als fremde, über ihnen stehende Mächte
gegenübertreten; sie werden von diesen beherrscht, sie sind deren
blindem bzw. willkürlichem Wirken unterworfen. Die Entfremdung existiert
in allen vorsozialistischen Gesellschaftsordnungen und erreicht ihren
Höhepunkt im Kapitalismus, in der kapitalistischen Warenproduktion
(Warenfetischismus). K. Marx und F. Engels führten die Entfremdung auf
ihre gesellschaftlichen Ursachen zurück und erkannten den historischen
Charakter der Entfremdung. Grundlage der Entfremdung in den
antagonistischen Gesellschaftsformationen ist im allgemeinsten Sinne die
Spontaneität der gesellschaftlichen Entwicklung, die Tatsache, dass die
Menschen den gesellschaftlichen Prozess auf Grund des Privateigentums
an den Produktionsmitteln und der daraus folgenden Klassenantagonismen
nicht bewusst und planmäßig regulieren können, dass sie nicht die Herren
ihres Produkts und der Folgen ihrer eigenen gesellschaftlichen
Tätigkeit sind, dass sie nicht die „Gesetze ihres eigenen
gesellschaftlichen Tuns“, ihrer „Vergesellschaftung“ (Engels, MEW, Bd.
20, S. 264) beherrschen können, sondern von ihnen beherrscht werden.
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