„wer ist schuld an der Tragödie von Griechenland, Ihrer Meinung nach?“
Dabei ist es immer so eine Sache mit Schuld und Unschuld, Gut und Böse, Schwarz und Weiß oder anderen verabsolutierten Gegensätzen. Im allgemeinem Gebrauch sind solche Gegensätze hingegen durchaus und gerade die Medien verwenden diese recht häufig, auch um Schuldige bezeichnen zu können. Der Anteil einzelner Menschen an bestimmten gesellschaftlichen Zuständen kann sicher benannt werden, nur trifft sie allein die Schuld? Es können auch Gruppen und Institutionen hervorgehoben werden, nur was ist die Ursache für ihre Schuld oder Unschuld? Kein so leicht zu klärendes Thema, gerade auch weil es oft sehr einfach ist eine Schuldfrage zu beantworten. Gelegentlich lässt sich dann auch des Volkes Zorn mit einem Bauernopfer befriedigen, wenn dieses nicht ausreicht, wird es auf die falsche Fährte geleitet, gegenwärtig gern auf den Fad der Spekulanten, der Banken und auch des Finanzkapitals, ohne jedoch zu klären was letzteres ist und worin die Funktionalität, also auch die Aufgabe genau besteht. So habe ich zur Frage folgende Antwort formuliert:
Letzteres kann getrost auf gesellschaftlich handelnde Menschen übertragen werden, was gegenwärtig nicht nur in Griechenland gut zu erkennen ist. Welche Natur dieser Konflikt hat, kann schnell geklärt werden, da es sich um einen gesellschaftlichen Konflikt handelt, nicht natürlich bedingt, sondern gesellschaftlich, also durch die Tat des Menschen gezeugt. Um aber im Bereich der Kunst zu bleiben, welche es unter Umständen vermag hervorragend einen Spiegel menschlichen Seins zu zeugen, sei von dieser Warte aus auf den wiederholt auftauchenden Begriff des Konfliktes (Zwiespalt, Zusammenstoß, Streit, Widerstreit.) Nicht nur (In der literarischen und künstlerischen Gestaltung bedeutet Konflikt Entstehen, Entwicklung, Zuspitzung und Austragen wesentlicher Widersprüche vor allem zwischen handelnden Personen, im weiterem Sinne „Kampf“ der Gegensätze als Quelle der Dynamik, Bewegung und Entwicklung der in einem künstlerischem Werk gestalteten Lebensvorgänge, -beziehungen und -äußerungen.) verwiesen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen