Vor einigen Tagen fand ich in
meinem Briefkasten den „Stadtboten der CDU“ und da ich mich entschlossen hatte,
dieses Blättchen nicht gleich der Papiertonne zu übergeben, lass ich erst
einmal was von den Überschriften her mein Interesse weckte.
Nun ist die CDU eine Partei,
welche auf breiter Front dafür kämpft Löhne zu senken, unter deren Ägide
besonders die Sektoren prekärer Beschäftigung und der Leiharbeit ausgebaut
wurden. Aber nicht nur dadurch ist sie eine Partei sozialen und kulturellen
Kahlschlages, sondern auch die
Streichung
von Mitteln für Sozial-, Kultur-, Kinder- und Jugendarbeit stehen auf ihrer
Agenda. Aus diesem Grund ist es berechtigt zu hinterfragen, was einem
Demagogen
dieser Partei veranlasst, sich mit Jugendarbeit in Quedlinburg
auseinanderzusetzen.
Dass er dabei in der
Auseinandersetzung mit dem Betreiber des Kulturzentrums in der Reichenstraße auf
diverse Lügen zurückgreift und über die
Kündigung
des ehemaligen Kneipers immer noch
Krokodilstränen
vergießt, verwundert daher kaum. Ist es doch der CDU recht gut gelungen, den
ehemaligen Kneiper für ihre Interessen zu instrumentalisieren, welches zwar
nicht im Interesse des Gekündigten ist, aber durchaus Bestandteil der
Klientelpolitik der CDU.
So geht es letztlich und
besonders im Nachhinein, nicht um die Interessen des Gekündigten, sondern um
den Bestand des Kulturzentrums. Das hatten
Vertreter
der CDU allerdings schon öfter artikuliert. Auch wird vom Demagogen der CDU in
seinem Beitrag indirekt unterstellt, dass der Gekündigte für die Jugend- und
Kulturarbeit im Kulturzentrum verantwortlich gewesen wäre, was in keiner Weise
den Tatsachen entsprochen hat. Wie der Blinde von der Farbe, schreibt dieser
CDU Politiker über das Kulturzentrum, nur dass er dabei die Augen schließt und
tatsächliche Zusammenhänge ignoriert.
Letztlich ist der Beitrag mit
Vermutungen gespickt und wenn orakelt wird,
„nichts an diesen Vorwürfen
ist rechtssicher dokumentiert“, wird wiederholt versucht Kündigungsgründe zu
unterstellen und ignoriert, dass es sich um eine ganz normale, fristgerechte,
den Vertragsunterlagen entsprechende Kündigung eines Pachtvertrages handelt.
Auch ist der Vorwurf der Konzeptlosigkeit aus der Luft gegriffen, was letztlich
der gegenwärtige Betrieb der Kneipe „Reiche“ belegt.
Im Gegensatz zum Orakeln von CDU
Politikern zur Durchsetzung diverser asozialer Kürzungsprogramme in sozialen
und kulturellen Bereichen, sind die Folgen der Politik dieser Partei nicht nur
sichtbar, sonder für viele Menschen, welche z. B. gezwungen werden ihre
Arbeitskraft unter Wert zu verkaufen, auch spürbar.
Ergänzung:
heute (19.09.2013) flatterte mir das
Schreiben eines Rechtsanwaltes ins Haus, anbei eine Vollmacht „wegen
Verleumdung“. Dabei habe ich mich im obigen Text nur mit den Aussagen eines CDU
Politikers auseinandergesetzt. Das Schreiben selbst werde ich in einem
gesonderten Beitrag würdigen, hier werden erst einmal wie gefordert die Kopien
aus dem „Stadtboten der CDU“ entfernen. Damit steht dieser Text dann leider etwas
ohne Gegenstand da, wobei bei Interesse ich gern den Text als Kopie zur Verfügung
stelle. An Stelle der ursprünglichen Bilder, werde ich eine Kopie der Vollmacht
einstellen.
Ich kann nicht sagen, ob ich es in einem anderem Zusammenhang angemerkt habe, oder es nur anmerken wollte, der ganze Vorgang um diese Auseinandersetzung ist eigentlich nur ein Zeichen dafür, dass Mitglieder der CDU, speziell der Schreiberling, nicht einmal zu ihren eigenen geistigen Ergüssen stehen. Würde der gegenständliche Text nur ein Fünkchen Wahrheit enthalten, gäbe es keinen Grund zu fordern diesen aus der Auseinandersetzung zu entfernen.
AntwortenLöschen„Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher!“ - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“