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Bildschirmfoto 2018-05-16 12:13 Uhr |
In
Quedlinburg soll es ein neues Freibad geben, vor vielen Jahren wurde
das ehemalige Freibad zugeschüttet, dieses war in der „armen“
DDR gebaut und erhalten worden, nach 1990, nun in der „reichen“
BRD, war es nicht mehr haltbar, die allgemeine Verelendung hofiert
und Kommunen systematisch verarmt. Das dieses als gesellschaftlicher
Fortschritt verkauft wurde, verwundert zwar nicht, wird aber gerne
vergessen. Nun soll es ein neues Freibad geben, die Planung
beschlossen und durchgeführt, geht es jetzt um die Umsetzung. Im Rat
der Stadt sind sich die Fraktionen nicht unbedingt einig und so gib
es durchaus gegensätzliche Ansichten, gerade was die Umsetzung des
Vorhabens betrifft. Da ist es gut, dass es noch eine Kuh gibt, die
gemolken werden kann, allerdings vor Jahren schon geschlachtet werden
sollte. Die Kuh sind die Stadtwerke und wird heute besonders intensiv
von denen gemolken, welche sie vor Jahren privatisieren wollten. Da
nun die CDU das Projekt Planschebad mit Spielplatz über Jahre als
Wahlkampfthema gebrauchte, ist sie nun bemüht dieses Projekt mit
Leben zu erfüllen. Das dazu die Stadtwerke gerade recht sind,
verwundert nicht, wird sich wohl kaum ein Investor finden, welcher
dieses Vorhaben verwirklicht, wen von vornherein die Verluste schon
feststehen. Also wird das städtische Unternehmen genommen, oder
besser eine Tochter dieses, um das Vorhaben als Investor
durchzuführen. Wie gut, dass vor Jahren auf Initiative des
Bürgerforums, die Privatisierung der Stadtwerke verhindert wurde. So
gesehen trägt es die Verantwortung, dass die CDU wahrscheinlich ihr
langjährig gepflegtes und genutztes Wahlversprechen umsetzen kann.
Auf
der
Seite des Bürgerforums findet sich ein entsprechender Beitrag zum
Thema, welchen ich auf Facebook mit folgenden Kommentar verlinkte:
Ist
schon interessant, die CDU hat seit Jahren ein Freibad in Quedlinburg
als Wahlkampfthema, erneut würde dieses Thema nicht ziehen, wenn ein
solches Bad nicht praktischerweise in Angriff genommen wird. So hat der
Stadtrat entsprechende Planungen beschlossen und es soll an die
Umsetzung gehen. Ein Investor für ein solches Bad wurde allerdings
keiner gefunden, wenn denn überhaupt gesucht wurde, wie in einem
Beitrag auf der Seite des Quedlinburger Bürgerforums zu lesen.
Das
allerdings ein solcher Beschluss auch als Ausdruck ökonomischer
Unkenntnis, oder zumindest ökonomischer Naivität, vieler
Abgeordneter zu sehen ist, ist ohne Zweifel, da sich kaum ein
Investor, abgesehen von den städtischen Unternehmen, für ein
Vorhaben finden wird, bei dem die Verluste so offensichtlich sind,
wie im Falle eines Freibades und diese nicht a-priori von der Stadt,
plus Gewinngarantie, übernommen werden.
P.s.
Ich bin für ein Freibad, allerdings das ein solches in Angriff
genommen werden kann, ist letztlich dem Bürgerforum zu verdanken, da
dieses ausschlaggebend die, nicht nur von der CDU im Rat
beschlossene, Privatisierung der Stadtwerke verhindert hat!
Nachgedanke: Das Sein bestimmt das Bewusstsein, wie auch das
gesellschaftliche Sein, das gesellschaftliche Bewusstsein und so kann
beobachtet werden, dass der materiellen Armut einer Gesellschaft,
immer die geistige Verarmung dieser Gesellschaft folgt!
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