Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Dienstag, 23. Juni 2020

Begriffe und ihre Verwendung und Anwendung und was sonst noch so mit Begriffen gemacht werden kann … Empatie

Gelegentlich, eigentlich nicht nur gelegentlich, sondern eigentlich beständig, ist es Sinnvoll sich mit Begriffen und deren Inhalte auseinanderzusetzen. Historisch betrachtet ist es durchaus üblich das Begriffe ihren Inhalt im Verlauf der Zeit verändern, gelegentlich wird heute mit alten Begriffen genau das Gegenteil ausgedrückt, wofür sie einst standen. Begriffe und ihre Inhalte im Wandel der Zeit, ein Thema was  Aufmerksamkeit verdient, aber nicht nur dieses sollte Thema sein, sondern auch die Verwendung von Begriffen in der Gegenwart, ihre Nutzung in dem sie umgangssprachlich, gelegentlich als “Modewort”, Verwendung finden, ihres eigentlichen, allerdings noch aktuellen Inhalts entstellt, zweckentfremdet zur Verblendung verwendet. So nutzte ich vor einiger Zeit eine Aussage um zwei drei Gedanken zur Empathie niederzuschreiben, heute fand ich in den Weiten des Internet eine Gelegenheit diese Begrifflichkeit erneut aufzugreifen und folgende kurze Gedanken als Kommentar zu hinterlassen:  
1.)    Empathie, der Begriff seiner eigentlichen Bedeutung (in der Psychologie) entfremdet, wird prostituiert, er wird zur Hure, welche verleiten soll zu empfinden, welcher Empfindsamkeit, Einfühlungsvermögen suggeriert, ohne dieses zu benennen und unendliche Anerkennung, aber auch ebensolche Akzeptanz in das Einzufühlende unterstellt, wenn nicht gar verlangt. 
Warum wird eigentlich der Begriff Einfühlungsvermögen nicht eingesetzt, weil diesem schwerer eine Einheit von Einfühlen ins Sein und objektive Realität vermittelt, weil er das Gefühl im Namen trägt.   
2.)    Empathie wird im allgemeinen Sprachgebrauch nicht als Methode, sondern als Zustand eingesetzt. Nicht als Mittel der Erkenntnis zum Zwecke der Veränderung eines Zustandes, sondern als Anerkenntnis und Akzeptanz eines Zustandes als nicht veränderlich. Das Gefühl wird als Erkenntnis über die Erkenntnis der objektiven Realität und der ihr entsprechenden Notwendigkeiten (obkeitive Gesetzmäßigkeiten) gestellt.  
Vulga, das Herz über das Hirn, das Gefühl über den Verstand, die Emotion über die Vernunft! Letztlich negiert das Gefühl der Empfindung, die Freiheit der Tat.   

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