Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Donnerstag, 4. Juni 2020

Ein Versuch zur Privatisierung des Rassismus?

Es beginnt im Privaten, immer und überall und alles und immer wieder und was da beginnt sollte da auch enden, oder zumindest den Anfang vom Ende habe. So gesehen ist die Gesellschaft aus dem Schneider, denn wenn es im privaten (einzelnen) nicht beginnt, wird es im großen (gesellschaftlichen) und ganzen (gemeinschaftlichen) nicht klappen. In diesem Sinne geht es in einem Beitrag um Rassismus, mit dessen Hilfe eine Hintertür geöffnet wird, um Proteste gegen die von der Regierung ergriffenen Maßnahmen im Zusammenhang mit einem Virus zu diskreditieren. Der Beitrag wurde auf der Facebook-Seite eines Propaganda-Institutes des Landes Sachsen-Anhalt verlinkt, wo ich folgenden Kommentar hinterlassen:   
Rassismus ist ein gesellschaftliches Problem und es ist auch nur gesellschaftlich zu lösen, nicht privat, auch wenn das Privateigentum in dieser Gesellschaft dominiert!  
Die Privatisierung des Rassismus?
Der Glaube macht es möglich und so tauchen alte Ideologien im neuen Gewand auf. Oder anders, die Brunnenvergifter sind andere, der Gegenwart entsprechend, allerdings altbewährte Blitzableiter für des Volkes Zorn! Nur handelt es sich nicht um ein persönliches Problem, welche Person auch immer betroffen, sondern um ein gesellschaftliches und so macht es Sinn zu schauen, wer animiert auf den vermeidlichen Brunnenvergifter zu zeigen, oft nach dem Motto, haltet den Dieb, er hat mein Messer im Rücken! Im Mittelalter und zu Beginn der Neuzeit waren die Brunnenvergifter hierzulande oft die Hexen, oder Anhänger nicht christlicher Religionen, nur kam das Volk nicht allein darauf, es bedurfte eines (meist religiösen, immer aber ideologisch, ökonomisch motivierten) Anstoßes!  
Und so ist es mit dem nicht Sichtbaren, also dem Unsichtbaren, nicht wie mit dem Nicht-wissenden, der nichts weiß, wenn existiert das Wissen über das nicht Sichtbare, nur wenn dieses Wissen ignoriert, kann es zu derlei Schlüssen kommen. Faschistisches (beinhaltet auch rassistisches) Gedankengut ist in der Gesellschaft latent vorhanden, vielen Menschen ist dieses allerdings nicht bewusst, sie benutzten es, wie es auch von Politikern genutzt und benutzt wird. Das hat Tradition in der BRD, erinnert sei daran, wer an der Wiege der BRD stand und seine alten Traditionen in die neue Demokratie einbrachte? Es ist eigentlich kaum zu erwarten gewesen, dass faschistisches Gedankengut verloren geht, wenn deren Träger in führenden Positionen des Staates zu finden und die gesellschaftlichen Ursachen nicht negiert. Die Saat ist aufgegangen, die Wurzeln reichen weit zurück und der Boden ist gegenwärtig fruchtbar wie schon lange nicht mehr. Faschismus, mit all seinen Bestandteilen, ist allerdings ein gesellschaftliches Problem, kein privates! 
Und was die Radikalisierung in der Gesellschaft anbelangt, so sollte beachtet werden von wem diese ausgeht. Aktion, Reaktion, Ursache – Wirkung und Verhältnismäßigkeit der Anwendung von Mitteln, sowie die allgemeine Kritikresistenz von Politik und fachlich nicht qualifizierten Politikern, verbunden mit unwissenschaftlicher Verkündung, auf Basis nicht bewiesener Prognosen, ja wie wissenschaftlich sind eigentlich Prophezeiungen? Die Menschen sind nicht blind, sie sehen gegenwärtig z. B. die verkündeten Toten nicht, sie sehen die überfüllten Krankenhäuser nicht, sie sind des Glaubens müde, sie stellen Fragen und erhalten maximal ausweichende Antworten, es kann nicht sein, was nicht sein darf, basta! Und überhaupt, allein die kritische Frage kann schon als Verschwörung gesehen werden, Orwellscher Sprachgebrauch ist heute in der Politik alles andere als unüblich.  
Maßnahmen wurden ergriffen, extreme Maßnahmen, von Politikern, Maßnahmen werden verlängert und die Begründungen werden immer Fadenscheiniger, Maßnahmen welche für immer mehr Menschen nicht nachzuvollziehen sind und deren Notwendigkeit immer unplausibler. Der Umgang mit Kritik in der Gegenwart adelt nicht den Kritisierten, in dem dieser den Kritiker diffamiert und unverhältnismäßig kompromittiert!  
Und nun wird sich gewundert, dass es Menschen gibt, welche der Radikalität der Maßnahmen entsprechend reagieren und das es Menschen gibt, welche dieses für ihre Interessen nutzen wollen? Das ist reichlich naiv, egal wie viel Latenz sichtbar und wie viel unsichtbar, es ist das Wissen, welches zählen sollte und nicht der Glaube ans Unsichtbare, welches zählen wollte!
So wird der Bock zum Gärtner gemacht, indem dem Gärtner eingeredet wird, dass er der Bock sei! Der Mensch ist das Produkt der gesellschaftlichen Verhältnisse, in welchen er lebt und nicht irgendwelcher Hirngespinste!   

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