In der
Mitteldeutschen Zeitung findet sich am 11.06. ein mit “Kündigung
wegen des Jobs?”
überschriebener
Beitrag, dabei geht es nicht um die Kündigung eines Jobs, sondern um
die Kündigung eines Vertrages zur Kinderbetreuung. Im Thema steckt
eine interessante Problematik, gekündigt wurde der Vertrag weil die
Mutter des Kindes in einer Einrichtung arbeitet, wo es auf Grund der
Unterbringung von Menschen auf engem Raum und intensiver Testung,
gehäuft Infizierungen mit einem gegenwärtig populären Virus
festgestellt wurden. Wie verhält es sich in ähnlichen Fällen,
können nur solche und ähnliche Verträge gekündigt werden, weil
Menschen durch ihre Tätigkeit Gefahr laufen infiziert zu werden? Die
ansonsten ausgemachten und gern gelobten “Helden” im Kampf gegen
das Virus nun Opfer wirtschaftlicher Interessen? Oder verhält es
sich etwas anders, hatte die Mutter gegenüber der Einrichtung
vielleicht versäumt Vorschriften zu beachten und wurde aus diesem
Grund mit zukünftiger Nichtbetreuung ihres Kindes bestraft? Wer kann
das schon sagen, die MZ berichtet und ist nicht verpflichtet, was
gelegentlich das eine und andere offen lässt.
Wenn letzteres
allerdings der Fall, wäre die Frage angebracht warum dem so sein
könnte? Und da könnte Angst ins Spiel kommen, Angst welche in
letzter Zeit reichlich verbreitet wird und das hoch offiziell. Wie
soll Mensch reagieren, wenn in jedem Fall mit Sanktionen zu rechnen
ist?
Ja mit Ängsten werden
Menschen gefügig gemacht, sind gut zu steuern und zu lenken, nur was
wenn in einer Angst, eine andere steckt, des Menschen tun und denken
in der Widersprüchlichkeit so mancher Anordnung verreckt, weil eins
das andere negiert?
Die
MZ hatte betreffenden Beitrag auf entsprechender Facebook-Seite
geteilt und dort wurde er diskutiert und mit Kommentaren versehen,
dem obigen Link folgend ist allerdings nur ein Teil des Textes direkt
zugänglich. Zum Beitrag auf Facebook geteilt habe ich folgenden Kommentar
hinterlassen:
Eine Sache des
Glaubens und der Juristerei, nicht des Humanismus und bei sogenannten
privaten Trägern geht es auch ums Geld, bar gern verkündeter
Gemeinnützigkeit, der Mensch zählt nicht als Mensch, sondern ist
Mittel zum Zweck. Nur so kann eine solche Entscheidung erklärt
werden. Allerdings es sind Menschen, welche alles am Laufen halten,
auch wenn im eingeschränkten Modus und es ist bezeichnend, wenn sich
eine christlich nennende Einrichtung von Menschen distanziert, nur
weil die Möglichkeit einer Ansteckung besteht, da geht die
Menschlichkeit flöten. Eine Ansteckungsgefahr besteht übrigens
immer, mit was auch immer und so kann sich Mensch (Einrichtung), in
diesem Fall zumindest im Namen christlich motiviert, in seiner
Tätigkeit auch von Ängsten leiten und dem Irrationalismus neu
Blüten treiben lassen. Denn wie lang ist die Inkubationszeit, im
zeitlichen Ablauf und wenn eine Gefahr bestanden …,
… aber so
ist es, wenn Humanismus vertraglich geregelt wird, bleibt die
Menschlichkeit auf der Strecke und das nennt sich dann christliche
Ethik? Nun ja, Glaube bedeutet eben auch nicht Wissen! Als Eltern
wäre ich vorsichtig wem ich meine Kinder anvertraue …, aber auch
das ist unter Umständen eine Sache des Glaubens, denn wissentlich
besteht in diesem Fall zumindest die Möglichkeit ausgeschlossen zu
werden, wenn dem verkündeten christlichem Ethos nicht entsprochen!
Im Zusammenhang mit
der aktuellen Pandemie wurde die Politik nicht müde, die Helden im
Kampf gegen die Pandemie zu feiern, welche ihren Dienst leisten, an
den verschiedensten Orten, in den verschiedensten Funktionen und auch
ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, aber das war nur ein Jubelgesang,
in der Realität sieht es anders aus, wie nicht nur am geschilderten
Fall zu sehen.
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