In der Presseerklärung ist zu lesen: „das Freihandelsabkommen würde die bäuerliche Landwirtschaft existenziell gefährden und weltweit agierenden Agrarkonzernen wie Monsanto und internationalen Investmentfonds, die für spekulative Zwecke großflächig Land aufkaufen, Tür und Tor öffnen.“ Nur wie sieht es den aus, in der EU? In die Landwirtschaft fließen nicht unerhebliche Subventionen und trotzdem, ja sogar durch diese beschleunigt, setzt sich die Konzentration und Zentralisation des Kapitals in der Landwirtschaft fort. Die sogenannte „bäuerliche“ Landwirtschaft dient als Alibi, die industrielle schwingt auch in Europa lange schon das Zepter. Und was das Spekulieren mit landwirtschaftlichen Flächen anbelangt, so ist dieses schon Tatsache und gerade auch im Osten der Bundesrepublik gibt es genügend Beispiele dafür. Landwirtschaftliche Betriebe haben in Bieterverfahren keine Chancen wenn nicht regulierend eingegriffen wird. Wobei viele Flächen von der sogenannten öffentlichen Hand veräußert werden und das unter der Maßgabe maximale Preise zu erzielen. Kurz geschrieben, um „die bäuerliche Landwirtschaft existenziell“ zu gefährden, braucht es eines solchen Abkommens genauso wenig, wie den Spekulanten Tür und Tor schon offen stehen. Selbes trifft übrigens auch für die Bedingungen des Handels mit der Ware Arbeitskraft zu, welcher in der Presseerklärung als „die Rechte von ArbeitnehmerInnen“ daherkommt, sie „würden noch stärker als bisher gefährdet. Die USA erkennen eine Reihe von ILO-Normen nicht an und haben eine höchst restriktive Gesetzgebung bezüglich gewerkschaftlicher Organisation. Damit besteht die Gefahr, dass durch das TTIP gewerkschaftliche Rechte und ArbeitnehmerInnenschutzrechte abgebaut werden.“ ist zu lesen. Als ob es da in der EU nicht schon längst eine entsprechende Kontinuität geben würde, welche besonders intensiv von der Hegemonialmacht in Europa betrieben wird. Auch hier handelt es sich letztlich um eine Verschärfung bestehender Probleme.
Wir leben in einer Zeit sich zuspitzender Widersprüche, Krisen erschüttern in immer kürzeren Abständen, mit immer größerer Wucht unsere Gesellschaft. Wir leben in einer Zeit, wo nicht nur mit dem Säbel gerasselt wird, sondern Kriege geführt und ausgeweitet werden. Wir leben in einer Zeit, in welchen die Meinung hauptsächlich von weitestgehend gleich geschalteten Massenmedien diktiert wird. Eine andere Welt ist nicht nur nötig, sie ist auch möglich!
Zitat:
Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“
Zitat:
„Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)
Zitat:
Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel
Donnerstag, 19. Dezember 2013
Gedanken zu einer Pressemitteilung der ...
In der Presseerklärung ist zu lesen: „das Freihandelsabkommen würde die bäuerliche Landwirtschaft existenziell gefährden und weltweit agierenden Agrarkonzernen wie Monsanto und internationalen Investmentfonds, die für spekulative Zwecke großflächig Land aufkaufen, Tür und Tor öffnen.“ Nur wie sieht es den aus, in der EU? In die Landwirtschaft fließen nicht unerhebliche Subventionen und trotzdem, ja sogar durch diese beschleunigt, setzt sich die Konzentration und Zentralisation des Kapitals in der Landwirtschaft fort. Die sogenannte „bäuerliche“ Landwirtschaft dient als Alibi, die industrielle schwingt auch in Europa lange schon das Zepter. Und was das Spekulieren mit landwirtschaftlichen Flächen anbelangt, so ist dieses schon Tatsache und gerade auch im Osten der Bundesrepublik gibt es genügend Beispiele dafür. Landwirtschaftliche Betriebe haben in Bieterverfahren keine Chancen wenn nicht regulierend eingegriffen wird. Wobei viele Flächen von der sogenannten öffentlichen Hand veräußert werden und das unter der Maßgabe maximale Preise zu erzielen. Kurz geschrieben, um „die bäuerliche Landwirtschaft existenziell“ zu gefährden, braucht es eines solchen Abkommens genauso wenig, wie den Spekulanten Tür und Tor schon offen stehen. Selbes trifft übrigens auch für die Bedingungen des Handels mit der Ware Arbeitskraft zu, welcher in der Presseerklärung als „die Rechte von ArbeitnehmerInnen“ daherkommt, sie „würden noch stärker als bisher gefährdet. Die USA erkennen eine Reihe von ILO-Normen nicht an und haben eine höchst restriktive Gesetzgebung bezüglich gewerkschaftlicher Organisation. Damit besteht die Gefahr, dass durch das TTIP gewerkschaftliche Rechte und ArbeitnehmerInnenschutzrechte abgebaut werden.“ ist zu lesen. Als ob es da in der EU nicht schon längst eine entsprechende Kontinuität geben würde, welche besonders intensiv von der Hegemonialmacht in Europa betrieben wird. Auch hier handelt es sich letztlich um eine Verschärfung bestehender Probleme.
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