Am
13.08.1961 wurde einer der größten Steine des Anstoßes für das
deutsche Kapital errichtet und damit der Zugang zu einer begehrten,
qualitativ hochwertigen und für das Kapital notwendigen Ware
erschwert. Das dieses Ereignis, in Verbindung mit diversen
Menschenrechten, welche im Kapitalismus ohnehin beständig mit Füßen
getreten werden und für die meisten Menschen maximal als formale,
aber nicht praktikable Rechte existieren, gebraucht wird, ist nicht
neu und so gibt es entsprechende Erwiderungen, auch in dem auf andere
Mauern und deren Folgen verwiesen wird. Zu einem solchen
Beitrag
schrieb ich auf Facebook folgenden Kommentar:
Gedenken
kannst Du vieles und der Zweck soll ja bekanntlich die Mittel
heiligen, besonders in einer Zeit, wo neue Grenzen, auch wenn nicht
sichtbar, immer mehr Todesopfer fordern. Die DDR war nun mal böse
und muss es immer bleiben, die USA sind gut und noch besser die EU
mit ihren Außengrenzen, unsichtbar im Mittelmeer, an welcher in
aller Regelmäßigkeit gestorben wird, Ursache meistens Wasser in der
Lunge! Oder die Grenzen im Osten, an welchen aufmarschiert, mit den
Säbel gerasselt und immer mehr Truppen konzentriert, ... um sie
letztlich fallen zu sehen? Nein, Grenzen wurden gezogen, Grenzen
werden gezogen, an Grenzen sterben Menschen, Grenzen schließen ein,
Grenzen schließen aus, egal wo, aber nie egal aus welchem Grunde sie
errichtet! Letztlich die Frage zu stellen, wie viele Menschen wären
gestorben, wenn am 13. August 1961 keine Grenze gezogen und wie viele
Menschen sind gestorben, nach dem diese Grenze nicht mehr gewesen?
Der Fall dieser Grenze ermöglichte es zum Beispiel, dass deutsches
Militär heute wieder scheinbar Grenzenlos agieren kann und Kriege
gegen andere Völker mitgestaltet. An die Opfer dieser Kriege, ob nun
gegen Jugoslawien, in Afghanistan, und anderswo, möchte nur ungern
erinnert werden. Ja die Grenze, zwischen zwei deutschen Staaten, sie
schloss ein, sie schloss aus und das was ausgeschlossen wurde, wird
dieses nie vergessen und hat sich bitterlich gerächt, in dem das
eingegrenzte Land nach Öffnung der Grenze und verkündeter Einheit
deindustrialisiert wurde, um letztlich eine begehrte Ware zu
erhalten, die Ware Arbeitskraft, welche vordem diese Grenze nur
spärlich passierte! Es ist illusorisch anzunehmen, dass es um die
Interessen von Menschen gegangen, oder es würde um diese gehen, wenn
Krokodilstränen vergossen, die Praxis zeigt, dass dem nicht so war
und nicht so ist!
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