Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Samstag, 20. Juli 2019

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, oder wie Bildung prägt!


Bildschirmfoto 2019-07-10 19:58 Uhr
Wie es auch immer ist, auf Facebook wird manch Artikel aus Zeitungen verlinkt, dabei oft von den Zeitungen selbst und so finden diese Beiträge unterschiedlich Beachtung, werden mehr oder weniger kommentiert und diskutiert. Ein Thema was gegenwärtig aktuell, ist der Klimaschutz und es ist den Klimaschützern nun gelungen, dass die Regierung Maßnahmen in Gang bringt, es soll eine Klimasteuer geben, mittels diese das Klima gerettet und die Bedürfnisse der Klimaschützer befriedigt. Der moderne Ablasshandel wirft seine Schatten voraus, allerdings obliegt es nicht mehr dem „Sünder“ sich mittels Ablassbrief das Fegefeuer etwas zu lindern, sondern dem Staat und egal ob sich jemand von seinen „Sünden“ frei kaufen möchte, oder doch lieber im Fegefeuer schmoren, er hat keine Wahl.
Alles was CO2 ausstößt wird wohl teurer werden, fantasievoller Weise soll das ganze dann über die Stromrechnung ausgeglichen werden. Wie üblich soll es sozial-verträglich sein, aber das sind ja bekanntlich alle Maßnahmen dieser Art, zumindest verkündeter Weise im Vorfeld. Konzerne werden die Mehrkosten allerdings umlegen, oder weiterreichen und da wir in einer Klimazone wohnen, wo es von Nöten ist im Winter zu heizen, werden die Menschen ihren Anteil nicht nur über höhere Treibstoffkosten, sondern auch über ihre Heizungskosten leisten.
Allerdings ist es in einem Beitrag zum „Klimakampf“ um etwas anderes gegangen, um die Schüler, welche demonstrierten und der Schule fernblieben, ein Schulleiter hatte dieses kritisiert, die Zeitung berichte und Facebook-Nutzer hatten kommentiert. Wie für diese Thema üblich, gehen die Meinungen stark auseinander und auch ich habe einen Kommentar hinterlassen, welcher Reaktion erfahren und zu weiterer Reaktion animierte. Hier erst einmal mein Kommentar:
- Der Apfel fällt ja bekanntlich nicht weit vom Birnenbaum, allerdings nur wenn dieser neben einen solchen steht. Aber was will der Schulleiter? Warum wundert er sich über die jungen Menschen, welche seine Schule besucht, dass diese genauso kurzsichtig und a-historisch agieren wie er selbst? Das Bildungssystem ist lange schon an die Wand gefahren, nachdenken ist verpönt, Glaubenssätze werden vermittelt, Geschichte, oder besser, anständiger Geschichtsunterricht, ist Geschichte, Naturwissenschaft, was ist das eigentlich und wie hält sich CO2 in den oberen Atmosphären fest, wo es doch im allgemeinen schwerer als die Hauptelemente der Luft, (Stickstoff und Sauerstoff ca. 99%) ist? Fragen über Fragen, aber Hauptsache die Politik bekommt ihre neue Steuer, welche längst vorbereitet war. Dabei verändert sich das Klima beständig und das ständig, ein Blick in die Erdgeschichte könnte durchaus aufklärende Wirkung haben.
Nein, der Schuleiter ist nicht weit von seinen Schülern entfernt, er bettet Lehrsätze daher, welche gern vermittelt, die eigentlichen Ursachen gesellschaftlicher Verwerfungen, für fortschreitenden Raubau an Natur und Menschen, bleiben so im Dunkel und übrigens, warum heißt Grönland, eigentlich Grönland?

Letzteres allerdings eine rhetorische Frage, welche animiert von einem Gast, welchen ich in einer Führung hatte, in welcher ich indirekt auf sich veränderndes Klima eingegangen bin und die heutige Hysterie, welche mit diesem Thema gegenwärtig verbunden ist, kritisierte. Er kam nach der Führung zu mir und bedankte sich, dass ich dieses Thema angesprochen und stellte die oben von mir verwendete Frage. Eine Reaktion ließ nicht auf sich warten, wobei die Nebensache zur Hauptsache stilisiert wurde.

P. T. - Th. L. Grönland war niemals vom Eis befreit und Island auch nicht vom Eis bedeckt ( ich verweise hier nochmal auf Ihren ach so tollen Geschichtsunterricht ;) Recherche kann helfen)
Naturwissenschaftlicher Aspekt: Selbst in einem geschlossenen Tank trennen sich unterschiedlich dichte Gase nicht in 2 Phasen, sondern die Konzentration des dichteren (schwereren) Gase nimmt mit steigender Höhe ab.
So verhält es sich auch bei CO2 und Luft, zusätzlich kommt dazu, dass heißes Abgase schneller aufsteigen, da sie mehr Volumen haben (geringere Dichte) + wir Luftbewegungen haben und keinen geschlossenen Container.
Wie war das mit dem Glashaus und Steine werfen? Informieren geht vor Blamieren!

Th. L. P. T. ja Sie wissen Bescheid, Wärme steigt nach oben und Luft ist ein Gasgemisch und das Klima ist zu schützen, damit es bleibt wie es ist, nur keine Veränderungen zulassen und so wird eine Frage gestellt, worauf gleich unterstellt, was gemeint sein könnte, aber nicht verstanden was gemeint ist. Texte lesen und verstehen, zwei verschieden Schuhe aus der Truhe, einer wird gleich drin gelassen, es hilft das Dogma den Sinn zu erfassen! So der Haken ausgemacht, einmal kräftig drüber gelacht und ganz einfach drauf gesprungen, hoffnungsvoll der grosse Wurf sei so gelungen.
Nein, das Bildungssystem in diesem Land ist lange vor die Wand gefahren und so kann kaum noch überraschen ...

P. T. - T. L. Ja, das Bildungssystem bedarf auf jeden Fall einer Bearbeitung in fast allen Aspekten, da stimme ich zu.
Ich habe sie hier lediglich auf ihre angeführten Thesen hingewiesen und etwas Aufklärung angestoßen, damit nicht noch mehr zu der schlechten Bildung zu gearbeitet wird.
Sie haben ja rhetorisch eine gute Ausdrucksweise, aber inhaltlich verfehlen sie da leider etwas grob. (Besonders im naturwissenschaftlichen Bezug)
Man spricht von von dichteren (nicht schwereren Gasen) Ausschlaggebend für das Aufsteigen von Gasen ist das Verhältnis von Masse zu Volumen, die Temperatur ist lediglich die abhängige Variable. (Wärme steigt auf ist dementsprechend viel zu vereinfacht und reicht lediglich als Merksatz, nicht als Erklärung )
Ich sage ja nicht, dass sie hier 100% Unsinn reden aber gerade bei unserem geschichtlichen Hintergrund sollten wir bei Leuten die gut sprechen/schreiben können aber inhaltlich verfehlen und sich deshalb nur auf ihre Rhetorik stützten, gegenüber skeptisch sein.
Was ja anhand ihrer Beiträge vermutlich auch in ihrem Interesse liegt.

P. T. es ist nett, Sie setzten sich auseinander, allerdings neigen Sie dazu sich eher der Form zuzuwenden, als dem Inhalt und wie ihr Bild vermuten lässt, wenn es nicht schon dreißig Jahre alt, sind Sie ein Produkt gegenwärtiger gesellschaftlicher Verhältnisse und „Opfer“ des bestehenden Bildungssystems. Sie wenden sich gern dem Detail zu und stellen fest, dass der eine oder andere gewählte Begriff nicht ganz richtig verwendet ist. Allerdings so vom eigentlichem Gegenstand abgelenkt, wird sich der Form zugewendet und so mancher Gedanke in eine Richtung verschwendet, welche vom Ziel weg, vielleicht in fachliche Tiefe geführt, allerdings so bestehende Zusammenhänge negierend. Dabei ist vom Ziele weg etwas weit gegriffen, allein schon weil mir nicht bekannt, mit welchen Vorsätzen Sie hier agieren und welches Ihr Ziel.
Und so bei Masse und Volumen angelangt, die Verhältnismäßigkeit vergessend und Zusammenhänge ignoriert, wird postuliert, dass ja nicht alles Unsinn ist, was ich geschrieben, obwohl selbst im Unsinn ein Sinn liegt und zu finden ist.
Des weiteren stellen Sei einen "geschichtlichen Hintergrund" fest, welcher der unsere sein soll, ohne diesen jedoch zu benenne. Also welchen geschichtlichen Hintergrund haben wir gemeinsam, oder sollten es zumindest Ihren Vorstellungen entsprechend haben?
Nur um was ist es eigentlich gegangen? Das ursprüngliche Thema, die kritische Aussagen eines Schulleiters, zum Verhalten seiner Schüler, spielt keine Rolle mehr, auch nicht der gern und oft verkündete Klima-Exorzismus und die mit diesem verkündeten apokalyptischen Fantasien. Aber so ist es, wenn der Inhalt der Form geopfert wird, selbst wenn die tiefe wissenschaftlicher Erkenntnis bemüht, da sie letztlich dem Zusammenhang entzogen, lässt die Komplexität menschlichen Seins in ihrer Einheit schwinden und das gesellschaftliche Sein wird im Herdentrieb des Individualismus ersäuft! Letzteres gehört zwar nicht direkt zum Thema, ist aber ein erst zunehmendes gesellschaftliches Problem unserer Zeit.

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