Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Freitag, 8. November 2019

Geschichte, wie man sie dichte …


Hätte, wenn und aber, alles nur Gelaber, der Anspruch ist hoch, so dass das Niveau niedrig gehalten werden kann und die Geschichte soll es richten, selbst wenn dazu das eine und andere an den Haaren herangezogen werden muss. So wird spekuliert, was passiert wäre, wenn es anders gewesen und Schlüsse liegen nahe, dass das eine oder andere vielleicht anders gekommen. Nur warum machen sich Historiker, oder solche die es sein wollen, die Mühe und bringen die Geschichte durcheinander, werten mit Maßstäben, legen zugrunde, was heute aktuell, in der Vergangenheit allerdings Zukunftsmusik war? Neu ist eine solche Herangehensweise nicht, oft wird unterstellt, dass zu Beispiel heutiges Wissen, heutige Ansichten in der Vergangenheit schon existierten und damit letztlich falsch bewertet und gewertet.
So findet sich auf der Seite des asozialen Netzwerkes Facebook ein verlinkter Beitrag aus der MZ, welcher mit: „Was wäre, wenn Smartphones und Internet: Warum die DDR trotzdem untergegangen wäre“, überschrieben. Eine etwas holprige Formulierung, in jedem Fall wird historisch unkorrekt spekuliert, der Untergang wäre der DDR allerdings nicht erspart geblieben. Nur warum solch Ansinnen, warum technologische Entwicklungen in die Vergangenheit exportieren?
Wie dem auch ist, mit Geschichte wird sich nicht umsonst beschäftigt, die Gründe dafür sind allerdings sehr gegenwärtig und damit sich Menschen nicht zu viel mit Geschichte beschäftigen und nur so wie es gewünscht wird, kommt dieser Unterricht zum Beispiel an den Schulen relativ kurz, wobei historische Ereignisse in der Regel selten mit historischen Bezügen betrachtet werden.
Zum Beitrag auf Facebook, welcher mit reichlich Kommentaren versehen, habe ich folgendes geschrieben:
Das lesen aus dem Kaffeegrund, oder was auch immer zum Wahrsagen für Drogen eingeworfen und welche Fantasien bemüht werden, ist schon interessant und so glauben die Wissenschaftler, oder Spezialisten, speziell die Historiker unter ihnen. Allerdings ist Glaube nicht Wissen, steht auch für Unwissenheit, nur muss heute anscheint begründet werden, was in der Praxis allgegenwärtig, die Menschen werden mittels der modernen Technologien überwacht und ausgeforscht, nicht so schlimm, denn in der DDR wäre wohl selbes geschehen, wenn es diese Technologien damals schon gegeben hätte. Allerdings hätte es diese Technologien damals schon in der DDR gegeben, wäre sie heute als Staat noch existent, da die damit verbundene technologische Überlegenheit gegenüber dem Westen doch enorm gewesen wäre. Im Westen gab es Ende der 1980iger Jahre die erwähnten Technologien ebenfalls nicht, oder sie steckten gerade einmal in den Kinderschuhen. Könnte jedenfalls so spekuliert werden, nur was sich da Historiker nennt, entpuppt sich letztlich als Scharlatan an der Geschichte, durch diese spekulative und a-historische Betrachtungsweise. Aber so ist es mit der Geschichtsschreibung, sie folgt in der Regel den Vorgaben ...
Und wo die DDR nah, sind Marx und Engels auch nicht fern: Bild

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