Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Dienstag, 3. Dezember 2019

Angst als Triebkraft! Wieso, weshalb, warum, wem nutzt es?


Bildschirmfoto 2019-12-03 14:21 Uhr
Angst als Triebkraft für wirtschaftliches Wachstum! Dem Exzess folgt zwar in der Rege der Katzenjammer, aber was macht das schon, wenn die Welt wie wir sie kennen ohnehin vor dem Untergang steht? Zumindest propagierter Weise und so denken Ökonomen, oder solche die es sein wollen, in apokalyptischen Dimensionen und fordern verzicht auf Luxus über welchen die meisten Menschen nicht einmal verfügen, von denen viele nur träumen dürfen, auch als Ausdruck gegenwärtigen gesellschaftlichen Niedergangs.
So verweist die Institution für Propaganda des Landes Sachsen-Anhalt auf einen Artikel, in dem sie diesen in den Weiten des Netzes, in beschränkter Form asozialem Netzwerks, verlinkt. Ich habe zu diesem Beitrag dort folgenden Kommentar hinterlassen:
Ist doch nicht uninteressant und nur mit einer gehobenen Portion Naivität gelingt es sich über solcherlei Vorgänge zu wundern. Die Menschen leben im Kapitalismus, sie leben den Kapitalismus, allein schon weil ihnen nichts anderes übrig bleibt. Das System selbst befindet sich im Niedergang und wenn ein gesellschaftliches System sich im Niedergang befindet, wird in der Regel das allgemeine Ende der Welt beschworen und verkündet. Im Mittelalter waren es die vier Reiter der Apokalypse welche bemüht und in unregelmäßigen Abständen auf die Menschheit losgelassen wurden, das herannahen des jüngsten Gerichtes propagiert und Ablassbriefe verkauft. Heute wirkt dieser mittelalterlich, christliche Budenzauber nicht mehr, da müssen andere Geschütze her, um Menschen in Angst und Schrecken vor der Zukunft zu versetzen. Aber auch das scheint nicht die erwünschte Bewegung zur Enthaltsamkeit zu bewirken, außer ein paar pubertierenden Jugendlichen ist wenige auf die Straße zu bringen, wobei diese anscheint genügen den verordneten Ablass zu verkünden. Die Menschen werden belastet, mehr und mehr und den propagierten Verursacher der Misere soll es an den Kragen gehen. Wem wundert wenn die Menschen Panik bekommen, allerdings weniger auf Grund des gern bemühten Klimawandels, sonder auf Grund etwas verlustig zu werden, was sie mögen, vielleicht sich bis jetzt nicht gegönnt haben und doch gern noch nutzen würden, bevor es denn auf dem Altar streng gläubiger Klimawandler geopfert wird. So werden große Autos erworben, solange es sie noch gibt, Kreuzfahrten unternommen, solange es noch möglich ist, Fleisch verspeist, solange Tiere noch gehalten werden dürfen und vieles andere mehr, der Exzess vor dem Untergang, welcher immer intensiver propagiert wird. Den Autobauern wird es genehm sein, die Reiseunternehmen frohlocken, wie Ängste doch den Konsum anheizen können, wer weiß schon was morgen sein wird?
Enthaltsamkeit wird gepredigt, den Menschen wird eingeredet, sie leben im Luxus und Überfluss, was allerdings für die meisten Menschen nicht zutrifft und sehr viele Menschen in diesem Land haben oft nicht einmal das Nötigste was sie zum leben brauchen. Die Schlangen an den Tafeln werden länger, die Renten niedriger, die allgemeine geistige Verarmung potenziert und so nimmt die Zahl der Menschen zu, welche nicht in der Lage sind die „unendlich viele(n) Möglichkeiten, hier in Europa Urlaub ohne Kerosin zu verbringen,“ zu nutzen. Und es soll sogar Menschen geben, welche über Europas Grenzen noch nie hinausgekommen sind und Flugzeuge nur vom anschauen, nachschauen, aufschauen kennen. Aber was soll es, die Menschen, welche noch nicht in solch prekärer Situation leben, deren Zukunft allerdings unsicher, werden die bestehenden Möglichkeiten noch zu nutzen wissen, bevor ihre Ängste eventuelle Wirklichkeit werden. Die Wirtschaft wird es zu loben wissen, auch wenn manch ein Ökonom den apokalyptischen Faden spinnt! 
Oder vielleicht gerade darum!  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen