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Bildschirmfoto 2019-12-03 14:21 Uhr |
Angst
als Triebkraft für wirtschaftliches Wachstum! Dem Exzess folgt zwar
in der Rege der Katzenjammer, aber was macht das schon, wenn die Welt
wie wir sie kennen ohnehin vor dem Untergang steht? Zumindest
propagierter Weise und so denken Ökonomen, oder solche die es sein
wollen,
in apokalyptischen Dimensionen und fordern verzicht auf Luxus über
welchen die meisten Menschen nicht einmal verfügen, von denen viele
nur träumen dürfen, auch als Ausdruck gegenwärtigen
gesellschaftlichen Niedergangs.
So
verweist die Institution für Propaganda des Landes Sachsen-Anhalt
auf einen Artikel,
in dem sie diesen
in den Weiten des Netzes, in beschränkter Form asozialem Netzwerks,
verlinkt. Ich habe zu diesem Beitrag dort folgenden Kommentar hinterlassen:
Ist
doch nicht uninteressant und nur mit einer gehobenen Portion Naivität
gelingt es sich über solcherlei Vorgänge zu wundern. Die Menschen
leben im Kapitalismus, sie leben den Kapitalismus, allein schon weil
ihnen nichts anderes übrig bleibt. Das System selbst befindet sich
im Niedergang und wenn ein gesellschaftliches System sich im
Niedergang befindet, wird in der Regel das allgemeine Ende der Welt
beschworen und verkündet. Im Mittelalter waren es die
vier Reiter der Apokalypse welche
bemüht und in unregelmäßigen Abständen auf die Menschheit
losgelassen wurden, das
herannahen des jüngsten Gerichtes propagiert und Ablassbriefe
verkauft. Heute wirkt dieser mittelalterlich, christliche Budenzauber
nicht mehr, da müssen andere Geschütze her, um Menschen in Angst
und Schrecken vor der Zukunft zu versetzen. Aber auch das scheint
nicht die erwünschte Bewegung zur Enthaltsamkeit zu bewirken, außer
ein paar pubertierenden Jugendlichen ist wenige auf die Straße zu
bringen, wobei diese anscheint genügen den verordneten Ablass zu
verkünden. Die Menschen werden belastet, mehr und mehr und den
propagierten Verursacher der Misere soll es an den Kragen gehen. Wem
wundert wenn die Menschen Panik bekommen, allerdings weniger auf
Grund des gern bemühten Klimawandels, sonder auf Grund etwas
verlustig zu werden, was sie mögen, vielleicht sich bis jetzt nicht
gegönnt haben und doch gern noch nutzen würden, bevor es denn auf
dem Altar streng gläubiger Klimawandler geopfert wird. So
werden große Autos erworben, solange es sie noch gibt, Kreuzfahrten
unternommen, solange es noch möglich ist, Fleisch verspeist, solange
Tiere noch gehalten werden dürfen und vieles andere mehr, der Exzess
vor dem Untergang, welcher immer intensiver propagiert wird. Den
Autobauern wird es genehm sein, die Reiseunternehmen frohlocken, wie
Ängste doch den Konsum anheizen können, wer weiß schon was morgen
sein wird?
Enthaltsamkeit
wird gepredigt, den Menschen wird eingeredet, sie leben im Luxus und
Überfluss, was allerdings für die meisten Menschen nicht zutrifft
und sehr viele Menschen in diesem Land haben oft nicht einmal das
Nötigste was sie zum leben brauchen. Die Schlangen an den Tafeln
werden länger, die Renten niedriger, die allgemeine geistige
Verarmung potenziert und so nimmt die Zahl der Menschen zu, welche
nicht in der Lage sind die „unendlich viele(n) Möglichkeiten, hier
in Europa Urlaub ohne Kerosin zu verbringen,“ zu nutzen. Und es
soll sogar Menschen geben, welche über Europas Grenzen noch nie
hinausgekommen sind und Flugzeuge nur vom anschauen, nachschauen,
aufschauen kennen. Aber was soll
es, die Menschen, welche noch nicht in solch prekärer Situation
leben, deren Zukunft allerdings unsicher, werden die bestehenden
Möglichkeiten noch zu nutzen wissen, bevor ihre Ängste eventuelle
Wirklichkeit werden. Die Wirtschaft wird es zu loben wissen, auch
wenn manch ein Ökonom den apokalyptischen Faden spinnt!
Oder vielleicht gerade darum!
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