Zitat:

Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch, als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein. - Bertold Brecht, „Leben des Galilei“

Zitat:

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist.“ -Tacitus (römischer Historiker)

Zitat:

Die Furcht vor Übervölkerung tritt stets in Perioden auf, in denen der bestehende Sozialzustand im Zerfall begriffen ist. August Bebel

Donnerstag, 23. April 2020

“Ein Intellektueller, wie stolz das klingt …

“Ein Intellektueller, wie stolz das klingt und wie gebildet und so ist ein Intellektueller ein Angehöriger der Schicht der Intelligenz, auch wenn er als Prolet seine Arbeitskraft verkaufen muss!? Allerdings ist Bildung das eine und Intelligenz etwas anderes und so manch Intellektueller verfügt zwar über höhere Bildung, aber verfügt er auch über Intelligenz?”, schrieb ich als Kommentar zu einen Beitrag im a-sozialem Netz und dachte nach:
Gelegentlich wird die Bezeichnung Intellektueller auch abwertend verwendet, “oh ein Intellektueller, der weiß was, was er gern kundtut und wir nicht verstehen”, insbesondere wenn Menschen geneigt sind sich über andere zu erheben, ohne allerdings dazu wirklich in der Lage zu sein. Kennzeichnend für diese Intellektuellen ist die Tatsache, dass sie es verstehen, sich so auszudrücken, dass sie eigentlich kaum jemand versteht und in der Regel belehrend daherkommen. Was hingegen auch Ausdruck dafür sein kann, dass sie das betreffende Thema selbst nicht verstanden haben und bei anderen selbiges voraussetzen. Ersteres im Erkenntnisprozesse nicht ungewöhnlich und desto sicherer ein Mensch auf einem Gebiet ist, desto intensiver er sich mit dem Gegenstand der Betrachtung auseinandergesetzt hat, desto klarer und allgemeinverständlich versteht er sich diesbezüglich auszudrücken. Zweites hingegen fördert nicht unbedingt den Erkenntnisprozess, neigt eher zur Dogmatisierung auf einer bestimmten Stufe des Erkenntnisprozesses.
Laut Wörterbuch heute ist ein Intellektueller 1.) jemand der wissenschaftlich (oder künstlerisch) gebildet ist und geistig arbeitet und 2.) ein Verstandesmensch, ob dieser allerdings verstanden hat, oder haben muss, bleibt offen. In 1.) spielt die Bildung und die Arbeit eine Rolle, speziell die geistige Arbeit, im 2.)ten Fall wohl der Verstand um welchen sich alles zu drehen scheint. Der Zweite ist dann wohl der Intellektuelle, da allgemein und unkonkret, im ersten Fall handelt es sich eher um Wissenschaftler, Mediziner, Ingenieure, Künstler welche aufgrund ihrer Bildung höher qualifizierte Tätigkeiten ausüben.      

Wäre ich doch ein Intellektueller,
ich äße von nur klugen Tellern,
ganz kräftig aus der Mitte raus,
es ist ein wahrer Gaumenschmaus,
doch weh ich komme dem Tellerrand zu nahe,
denn Vernunft ist auch Gefahr,
in einer schönen heilen Welt,
wo Intelligenz vom Tellerande fällt,
gelegentlich mit den Blick auf eine neue Welt!

Intellektueller, Intelligenz, ein intelligenter Mensch versteht es, kompliziertes einfach und verständlich auszudrücken, ein Intellektueller versteht es einfaches kompliziert darzustellen!   

Ursprung: klick

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