Der rückwärts kriechende Fortschritt ist nicht zu leugnen.

Bildschirmfoto 2020-09-08 23:11Uhr

Geteilt wird viel und viel wird berichtet, interessant genannte Zahlen ins Verhältnis zu setzen, das nicht nur im Zusammenhang mit einem Virus. Folgender Kommentar liegt Tage zurück, geschrieben zu einem Beitrag, welcher so nicht mehr zu finden, da die Seite fortlaufend aktualisiert wird. Und so ist jüngst von einem erheblichen Anstieg von Infektionen zu erfahren, 2100 soll es sein, aber infiziert ist nicht gleich krank und 2100 von über 83 Millionen ist immer noch verschwindend gering. Blättert man etwas weiter nach unten, so findet sich eine Übersicht zu den Bundesländern und wenn berücksichtigt wird, dass diese Pandemie ja nun schon weit über ein halbes Jahr sich austobt, ist durchaus angebracht die genannten absoluten Zahlen auch einmal ins Verhältnis zur vergangenen Zeit zu setzen.

Im Fernsehen habe ich heute einen Bericht gehört, in welchen die Gefährlichkeit des Virus betont und der Unterschied zu jeder Grippewelle offenbart, im Fall einer Grippewelle wird deren Intensität mittels Übersterblichkeit bestimmt, im Falle des nun aktuellen Virus ist das nicht so, es werden die Infizierten gezählt, verständlich, mit der Übersterblichkeit kann man nichts anfangen, es gibt sie einfach nicht! Welch Erkenntnis, null Übersterblichkeit, aber gefährlicher als eine Grippeepidemie.

Ende August ist es um das selbe Problem gegangen, es wurde geteilt und ich habe wie folgt kommentiert:

25 Millionen bei über 7 Milliarden und es werden weniger Landkreise, in denen das Virus noch keine Spuren hinterlassen hat, und das nach über einem halben Jahr Pandemie. Der rückwärts kriechende Fortschritt ist nicht zu leugnen. Da allerdings ein Infizierter nicht zwangsläufig erkrankt, wären die Zahlen der Erkrankten und Verstorbenen für einen Vergleich hilfreicher, aber diese sind zu klein, um die Macht der großen Zahlen nutzen zu können. Und 25 Millionen hört sich richtig gefährlich an, einer Pandemie entsprechend wäre eine solche Zahl von Infizierten für dieses Land sogar verständlich, dann könnte es vielleicht sogar zu den einst Prognostizierten 7 bis 8 Millionen Toten kommen, da dem aber nicht so ist, könnte durchaus über die Macht von Prognosen nachgedacht werden und ihren Gebrauch im politisch, medialen Dampfbad, welches nach und nach zum Dampfkessel mutiert. Um nun Dampf rauszulassen wollen die USA einen Impfstoff vor Abschluss der letzten Test zulassen? Nun ja, als die Russen einen Impfstoff registrierten brach ein Schwall medialer Empörung los, den Unterschied zwischen registrieren und zulassen nicht erkennend. Ja die Politik und das Virus, gebraucht wird die große Zahl, ein fester Glaube und ein "Lappen"